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abgelegene Wiese
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:: :: Die Distrikte :: Distrikt 2
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Re: abgelegene Wiese
Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08.20 Uhr
Cato & Clove
ca. 08.20 Uhr
Cato & Clove
"Sag mal, hörst du mir überhaupt zu, oder laberst du einfach nur den Müll, der entsteht, wenn du abdrriftest?", wollte Cato verwundert und schockiert wissen. Er wusste nicht, was er hätte sonst sagen sollen. Was konnte er dazu, dass sie auf die Frage nach der Uhrzeit mit den Wetterverhältnissen antwortete?
Raunend überkam ein tiefes Grollen die Kehle des Jungen: "Ich bin so, wie ich es sein möchte und nicht, wie du dich mir vorstellst! Wenn ich so sein möchte, wie ich eben kurz war, dann werde ich so sein! Haben wir uns verstanden? Oder wäre es dir lieber, wenn ich es darauf absehen würde, deiner geliebten Schwester das schlagende Herz aus der warmen Brust zu reißen?" Ob man das nun wortwörtlich nehmen wollte, oder einfach nur als Metapher, überließ Cato dem Mädchen einfach einmal so. Doch, er selbst war nicht ganz der Typ der Metaphern...
"Gut, denn sonst müsste ich dir versprechen, dass ich deine Zunge mit als kleine Erinnerung in die Arena nehmen müsste", erklärte Cato mit einem eisigen Unterton und blickte dabei starr durch das Blätterdach der Baumkrone hindurch in den bedeckten Himmel, an welchem Asterios wieder seine Kreise zog, nachdem er seine Beute zerlegt hatte. "Und ein Grace hat seine Versprechungen niemals gebrochen... jedenfalls nicht, dass ich wüsste." Nun überkam ihn ein süffisantes Grinsen. Was sie konnte, konnte er ja wohl auch!
Unkommentiert ließ er ihr die Worte und dachte sich seinen Teil. Er wusste nicht, was er hätte antworten sollen, also ließ er es dabei und musterte sie als Antwort einfach nur kurz.
"Du kennst meine Ansichten gegenüber des Todes. Der, der stirbt, den soll es nicht länger hier halten und wir können daran nichts ändern. Der, der sich von mir töten lässt, hätte sowieso sterben sollen. Warum sollte ich meine Arbeit den Anderen überlassen? Ich bringe den dreiundzwanzig Tributen nur das, was sonst ein Anderer machen würde. Bin ich deshalb schrecklich und grauenhaft, blutrünstig und mordlüstern? Vielleicht... aber nur in den falschen Blickwinkeln!" In seinen war er es nämlich nicht. Da war er ein ganz normaler Typ. Okay, vielleicht manchmal etwas aufgedreht und unkontrolliert, aber das konnte man nun auch überleben.
Skeptisch hob Cato eine Augenbraue: "Du musst wirklich an deinem Humor arbeiten, Clove, sonst kratzt dir deine zukünftige Stylistin noch die Augen mit ihren Fingernagelextensions aus..." Und das Bild wollte man sich wirklich nicht vorstellen. Es würde ihr keinen Vorteil in den Spielen geben!
"Wir haben ein Armenviertel?", wollte Cato verwundert wissen, "das ist mir neu. Es gibt Gegenden... warum hätte ich da hin sollen? Gut, ich kenne viele Teile des Distriktes, wie meine Westentasche, doch wurde mir erzählt, dass dort... ich weiß nicht mal... es nichts gab, was mich auf die Spiele hätte vorbereiten können. Sprich, es war ein Bereich, den ich nicht brauchte." Zudem konnte Cato es sich nicht vorstellen, was sie ihm da erzählte. Es gab in 2 niemanden, der sich so benahm! NIEMANDEN! Solche Leute hätte man doch bestimmt gesehen, spätestens bei den Ernten! Zugegeben, Distrikt 2 bestand aus vielen Bergdörfern, welchen die Steinbrüche zugeteilt waren, aber das? Warum sollte es das geben? Es ergab keinen Sinn.
"Die vollkommene Hingabe für das Kapitol ist es, was wir diesem schulden. Für das, was es uns ermöglicht, sollten wir bereit sein, ALLES zu geben, was wir besitzen und was wir sind. Es ist gutmütig, gerecht und liebevoll, es ist unser Leben. Weshalb sollten wir diesem widersprechen? Und vor allem, weshalb sollte es solch absurden Sachen wollen? Wer es geschickt anstellt, würde das nicht machen müssen. Loyalität ist das Wort, das hier zählt."
Dann sprang Cato vom Baum, lief in Richtung Teich und zog erst sein Shirt und dann seine Hose aus, um anschließend in Boxershorts ins Wasser zu gehen. Er war niemals ein guter Schwimmer, doch über Wasser bleiben konnte er dennoch und er würde nicht ganz so schnell ertrinken. Zudem, vor den Spielen konnte man auch einmal schwimmen gehen, angeblich würde das entsprannen.
Cato Grace
Re: abgelegene Wiese
Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08.20 Uhr
Clove & Cato
ca. 08.20 Uhr
Clove & Cato
Catos Stimme drang auf einmal nur sehr entfernt an ihr Ohr. "Äh, was? Oh entschuldige, ich war grad nicht so bei mir", antwortete sie verwirrt. Sie war gerade wirklich mit den Gedanken alles andere als bei ihm gewesen. Sie hatte, warum auch immer, über ihre Vergangenheit nachgedacht. Wie sie dazu gekommen, war, wusste sie selbst nicht mehr. Nur war es ganz schön unhöflich, Cato nicht zuzuhören, Tja, damit musste er eben leben.
"Bring meine Schwester nicht ins Spiel", zischte sie beherrscht. "Ist der feine Herr heute mit dem falschen Fuß aufgestanden?" Er war schon immer leicht reizbar gewesen, aber manchmal dachte sie ernsthaft, an ihm ist eine zickige Frau verloren gegangen. Das durfte sie natürlich niemals laut sagen, außer sie würde auf Schmerzen stehen. Und nein, das tat sie nicht!
Irgendwie musste sie Grinsen, als sie sich ihre Zunge als 'Glücksbringer' vorstellte, aber sie erwiderte ebenso kühl: "Ich brauche keine Drohungen, um meine Versprechen einzuhalten."
Sie hörte ihm schweigend zu und nickte hier und da als Bestätigung. Wieder verzog sich ihr Gesicht zu einer hämisch grinsenden Miene. "Mordlüstern und grauenhaft ist gut", meinte sie. Sie hatte ihn oft genug beim Training gesehen und kannte seine Kraft und Stärke. Cato wäre ein guter Verbündeter, aber das würde auch heißen, dass sie gegeneinander spielen würden. Wie hatte sie vorher nur nicht das Jubel-Jubiläum in Betracht ziehen können, wenn doch alle Gründe dafür sprachen? Aber wozu gab es auch noch andere, die einem die Augen öffnen konnten.
"Du kannst mich ja gerne in Humor unterrichten", entgegnete sie schnippisch, lachte aber versöhnlich. Sie wollte sich nicht schon wieder wegen irgendwelcher belangloser Dinge streiten. Dazu war der Tag doch einfach viel zu schön und sie wollte Cato nicht die Ernte verderben. Ernte... Als ob die Tribute vom Baum gepflückt werden, dachte sie sich. Eine höchst komische Vorstellung.
"Naja Armenviertel ist jetzt übertrieben, irgend so eine kleine Siedlung eben. Aber wir sind eben doch was Besseres", sagte sie, wobei ihre Arroganz nicht zu kurz kam. Vor Cato konnte sie es ja ruhig verlauten lassen. "Aber mich kriegen auch keine zwanzig Tribute noch einmal dorthin, ich weiß echt nicht, was mich damals dazu geritten hat."
"Richtig", stimmte sie zu und schloss an dem Stamm gelehnt gemütlich die Augen. Hier konnte man es sich doch gut gehen lassen. "Wenn wir erst einmal Sieger sind, dann können wir ganz zum Kapitol gehören, nicht nur über unsere Distrikt sondern direkt zur Person. Ich werde das Kapitol ehren und... sogar meine eigenen Tribute zu Siegern machen, wenn sie es denn würdig sind." Da würde sie Cato ja doch als eine Art Teamkollegen haben, sie beide als Mentoren. Dann würde sie Chleo zu sich ins Siegerviertel holen, wenn das erlaubt ist und auch die kleine Lilly-Ann. Sie ist eigentlich gar nicht mehr klein, ermahnte sie sich, trotzdem sie kam sie nicht umhin, das blonde Kind als Kleine zu bezeichnen. Ihr kleiner Engel mit den Teufelshörnern. Ja, so konnte man es gut ausdrücken.
Clove öffnete ein Auge, als sie hörte, wie Cato vom Baum Baum stieg und schaute ihm hinterher, ohne selbst auch nur daran zu denken aufzustehen. Chleo hatte schon einen ziemlich guten Geschmack, musste sie feststellen, als Cato nur mit Unterhose bekleidet, ins Wasser ging. Aber natürlich hatte Chleo einen guten Schmack, sie war schließlich ihre Schwester. Bei diesem Gedanken huschte ein amüsiertes Lächeln über ihr Gesicht und sie stand gemächlich auf, um zu dem kleinen See hinüber zu wandern, in aller Ruhe. Sie pfiff leise und Aaron schloss zu ihr auf. Das Messer steckte sie wieder weg, weil sie den kleinen Ast jetzt soweit angespitzt hatte, dass man einem damit locker das Auge ausstechen konnte. Am Wasser angekommen steckte sie ihn deshalb mit der Spitze in den Boden. Nicht, dass sich die Tiere daran noch verletzten. Sie selbst hielt lieber Abstand und blieb am Ufer sitzen.
Clove Huntress- Admin
Re: abgelegene Wiese
Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08.20 Uhr
Cato & Clove
ca. 08.20 Uhr
Cato & Clove
Er seufzte verächtlich: "Warum vergeude ich mein Wort an dich, wenn du es nicht aufnimmst?" Ja, er konnte es nicht verstehen. War sie bereits so stark in sein Leben gerteten, dass er bei ihr seine eigenen Überzeugungen einmal überwinden konnte? Normalerweise würde er niemanden eines Wortes würdigen, wenn dieser diese nicht hören wollte. Er war schließlich auch keine Tonbandaufnahme, die man immer wieder zurückspulen und abspielen konnte!
"Wir sprechen doch die ganze Zeit über sie und mich!", zürnte er. Damit hatte sie wirklich einen Nerv bei ihm getroffen. Entweder wollte sie nun über das reden, was zwishen Chleopatra und ihm war, oder nicht. Sie sollte sich einfach einmal entscheiden und dann keine dummen Kommentare geben! Wie sehr er soetwas doch verachtete. Okay, er verachtete vieles, darauf konnte nun wirklich nicht jeder Mensch achten. Er würde selbst wahrscheinlich nicht einmal darauf achten können, wenn er mich sich selbst sprechen würde, doch etwas Sentimentalität wäre auch bei ihr angesagt!
Kurz zuckte der Blonde mit den Achseln: "Ich würde es nicht als Drohung, sondern als Versprechen ansehen. Ich mache keine Drohungen, sondern ausschließlich Versprechungen." Nun zog sich das allzeit kommende süffisante Lächeln über seine Lippen.
"Mordlüstern und grauenhaft...", wiederholte er, "ja, okay, vielleicht bin ich es doch." Jetzt war es an ihm zu lachen. Er musste sich eingestehen, dass er aus vielen Blickwinkeln sso erschien. Aber nicht aus allen und darauf würde er immer pledieren.
"Nein, lass mal lieber sein", resignierte er kühl. Er war immerhin nicht da, um irgendjemanden zu unterrichten und falls doch, würde ausschließlich Cajus dieses Privileg genießen dürfen. Ausschließlich er und niemand anderes! Doch seinen Bruder würde er in allem unterrichten, was er wusste.
"Es gibt eben Viertel, die sind wohlhabender, als andere", erinnerte Cato das Mädchen in einem neutralen Tonfall. Ein Glück, dass er in einem der Wohlhabenden aufgewachsen war, auch wenn seine Eltern, sein Onkel und er immer viel arbeiten mussten. Man konnte nicht sagen, dass es ihnen an Geld fehlte. Doch aus Nichts kam schließlich auch nichts. Nur wer arbeitete, formte seinen Körper und konnte das Leben wirklich so meistern, wie es zu meistern war. Der Rest musste aus der Welt getilgt werden!
"Wenn wir erst einmal Sieger sind, werden wir Brutus, Lyme und Enobaria ablösen. Sie sind zwar gut und ich bewundere sie alle drei, ebenso wie die restlichen Sieger unseres glorreich geliebten Distrikte, doch sie haben sich eine Pause verdient. Es wird Zeit für uns ihren Posten zu übernehmen und die Tribut in die Spiele zu führen, um neue Sieger hervorzubringen!" Ja, darauf freute er sich tatsächlich. Er sah sich jetzt schon, wie er durch das Kapitol zog, und den Leuten dort die Stärken seiner persönlichen Tribute aufzeigte. Er würde zeigen, dass er Leben und Tod in den Händen hatte und dies auch einsetzte, wenn seine Tribute nicht hören würden.
Cato ließ sich auf der Oberfläche des Tümpel treiben und starrte dabei in die Luft, wie sein Falke dort oben perfekt symmetrische Kreise zog, als würde er über ihn wachen und im nächsten Moment herunter stoßen, falls eine Gefahr drohen würde. Es war ein wundervolles Tier, wie Cato erneut feststellte.
Der Junge bemerkte, wie es sich Clove am Ufer bequem machte. "Ich wusste, dass Frauen meinem Astralkörper, welchem dem des Adonis gleicht, nicht widerstehen können", lachte er über den See, in welchem er noch immer trieb. Das Wasser tat tatsächlich gut und zog die Ungeduld aus ihm heraus, welche sich zuvor in ihm breit gemacht hatte. Wasser war mächtig, doch eben nicht so mächtig, wie sein Wille die Leute aus dem Distrikt, welches aus Wasser seine Erzeugnisse barg, zu vernichten.
Cato Grace
Re: abgelegene Wiese
Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08.20 Uhr
Clove & Cato
ca. 08.20 Uhr
Clove & Cato
"Die Frage kann ich dir nicht beantworten", sagte sie leicht hin und hob kurz die Schultern. Was ging es sie an, an wen er seine Worte richtete?
"Ja, aber wenn du ein Problem mit mir hast, dann lass es auch bitte mich spüren und nicht Chleo", sagte sie höflich und beinahe in bittendem Ton.
"So viele Versprechungen, jetzt schwirrt mir schon fast der Kopf", meinte sie und rieb sich die Schläfen. "Wie auch immer man es bezeichnet. Zu viele Versprechungen allerdings sind auch nicht gut, man sich ja gar nicht alles merken, jedenfalls würde es mich ziemlich durcheinander bringen. Aber ich bin ja auch nicht du." Zum Glück auch, sonst wäre sie ja männlich. Gar nicht auszudenken.
"Sei dir gewiss: es trifft nicht nur auf dich zu", grinste sie und überließ es Cato, auf wen er ihre Aussage bezog. Eigentlich waren alle Tribute aus 2 bekannt für ihren Ehrgeiz und ihre Skrupellosigkeit, was wahrscheinlich auch daran lag, dass stets Karrieros an den Spielen teilnahmen und keine Laien, die gezogen wurden. Clove war sehr stolz auf den Ruf und ihren Distrikt.
"Gut so", stimmte sie ein und nickte. Sie hatte keine Lust, sich Humor beibringen zu lassen. Entweder man hatte ihn oder eben nicht. Natürlich saugte sie alles in sich auf, was mit dem Kampf und Überlebenstechniken zu tun hatte, aber Witze retteten nun wirklich keinem dem Arsch, wenn man ein Messer an die Kehle gehalten bekommt.
"Wozu wir gehören", sagte sie mit Nachdruck. Ihre Eltern mussten zwar hart für ihr Geld arbeiten, aber geizig waren sie gewiss nicht und die drei Mädchen kamen dabei keineswegs zu kurz. Schließlich repräsentierten sie ja ihren Distrikt und da musste man sowohl angemessen gekleidet sein, als auch ein paar Dinge besitzen, pflegten sie Erwachsenen zu sagen.
"Du sagst es", bekräftigte sie. "Die Mentoren brauchen wieder junges Blut unter sich." Mehr wusste sie erst einmal nicht dazu zu sagen, sie beobachtete einfach, wie Cato sich auf dem Wasser treiben ließ und oben am Himmel Asterios seine Kreise beschrieb. Sogar ein Blinder erkannte, dass die beiden zusammen gehörten. Da konnten einem die Tiere fast leid tun, in der Zeit, die Cato in der Arena verbringen würde. Clove nahm sich vor, Asterion gelegentlich mit Aaron mit hinaus zu nehmen. Mit dem Falken würde es schwierig werden, schließlich war sie nicht mal ansatzweise eine Falknerin. Aber Cajus war ja schließlich auch noch da. Wenn dieser ihr den Hund überhaupt für ein paar Stunden überlassen würde.
Jetzt musste Clove lachen, was Aaron, der sich neben ihr niedergelassen hatte, mit einem Schnauben quittierte, das so in etwa hieß: meine Ohren sind empfindlicher als deine. "Sei bloß nicht zu eingebildet", rief sie zu Cato hinüber und grinste dann: "Aber wenn ich schon mal die Möglichkeit habe, nutze ich sie auch." Klar hatte Cato einen guten Körperbau, aber da war bei Weitem nicht der einzige, wie sie sehr wohl wusste. Eigentlich waren alle Karrieros ihrer Schule muskulös, auf einen Schwächlich würde sie sich auch nie einlassen. Auf Cato natürlich auch nicht, schon allein deshalb, weil sie sich niemals an den Lovern ihrer Schwester vergreifen würde. Oder als was auch immer sie Cato bezeichnete.
Clove Huntress- Admin
Re: abgelegene Wiese
Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08.25 Uhr
Cato & Clove
ca. 08.25 Uhr
Cato & Clove
Cato schwamm einmal durch den kleinen See zurück zu Clove, um sich aus dem Wasser zu erheben. Er spürte, wie die kleinen Wasserperlen seinen muskulösen Torso herab rannen und das fahle Sonnenlich in sich einfangen, um wie Prismen zu brechen und ihn selbst in einen seltsamen Schimmer zu hüllen. Er fuhr sich einmal mit der Hand durchs nasse Haar, um es sich wieder zu richten und schritt langsam auf Clove hinzu. "Ich bin keines Wegs eingebildet", säuselte Cato in einem sanften Tonfall und begann zu charmant zu lächeln, während er den Kopf etwas anhob, um in die Berge zu blicken, während ein kühler Windhauch seinen Körper einhüllt und das Wasser etwas weiter über die Muskulatur verteilte.
Langsam schritt Cato aus dem Tümpel aus kristallklarem Gletscherwasser heraus - was ein wirklich verdammt kalter See war, um darin zu schwimmen! - und legte sich neben Clove ins Gras. Zugegeben, es war alles andere, als warm, man könnte sagen, jeder Mensch hätte gefroren, doch Cato hatte sich bereits früh mit solchen Temperaturen auseinandersetzen müssen. In der Schmiede mit sehr hohen Temperaturen und im Winter dann auch halb nackt im Steinbruch. Da war das nun wirklich ein lauer Sommerwind dagegen!
Er schloss kurz die Augen und atmete tief durch, während Asterios neben ihm landete und an seinem linken Mittelfinger zupfte. Cato öffnete lächelnd die Augen und strich dem Falken über das Gefieder. "Ich werde ihn vermissen", seufzte der Junge in Richtung Clove, "achte bitte auf ihn und schau, dass er nicht zu viel frisst und seinen Trainingsplan einhält." Er wartete einen kurzen Augenblick, bis er weiter sprach, wähhend er hinter sich Asterion hörte, der irgendetwas jagte: "Er ist wirklich sentimental und hat nur wenige Freunde. Wenn er mich nicht hätte... würde er noch irgendein Lagergebäude abbrennen, weil er nichts mit seiner Zeit anzufangen wüsste. Er braucht jemanden, der ein Auge auf ihn wirft." Er blickte kurz zu Clove: "Ich hoffe, du hast jetzt nicht an Asterion oder Asterios gedacht." Ein amüsiertes Lächeln zog sich bei dem Gedanken über sein Gesicht.
Cato Grace
Re: abgelegene Wiese
Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08.25 Uhr
Clove & Cato
ca. 08.25 Uhr
Clove & Cato
Clove lehnte sich zurück, verschränkte die Arme unterm Kopf und blickte in den Himmel. In der Nähe hörte sie, wie Cato seine Schwimmzüge tat und sie war froh, festen Boden unter sich zu haben. Zwar konnte sie einigermaßen schwimmen, aber sie hasste es, wenn sie den Grund nicht sehen konnte. Sie sah in den dunklen Tiefen Gefahren, wo wahrscheinlich gar keine waren, aber sie war eben allem gegenüber sehr misstrauisch. Aaron pustete die Dunkelhaarige einmal kurz an und setzte sich dann aufrecht, aufmerksam auf jede kleinste Regung. Wenn seine Herrin so entspannt dalag, dann war er noch wachsamer als sonst, wenn das überhaupt möglich war.
Als Clove hörte, wie er aus dem Wasser watete, öffnete die Augen und konnte Cato nun in seiner ganzen männlichen Pracht sehen. Unverhohlen beobachtete sie ihn, wie er so dastand und die Wassertropfen an ihm hinab liefen. Eigentlich schade, dass da was zwischen ihm und Chleo ist, dachte sie sich amüsiert und schob den Gedanken wieder beiseite.
"Nur sehr selbstbewusst", meinte sie mit einem Grinsen und musterte ihn von oben bis unten. Dass ihm nicht kalt war... Immerhin war es kein Sommer. Sie folgte ihm mit den Augen und blickte anschließend wieder in den Himmel, als er sich neben sie legte. Nur nicht auf dumme Gedanken kommen! Der Falke landete neben ihnen und Clove stellte fest, dass dieser keinerlei Menschenscheu zeigte. Immerhin war sie ja auch hier, doch das schien den Vogel nicht zu stören. Umso besser. Sie war überrascht, dass Cato ihr vertraute, sich um Asterios zu kümmern. "Das mache ich", versprach sie ihm und warf dem Falken einen Blick voller Zuneigung zu. Er war ein wirklich schönes Tier und es war eine Ehre für sie, ihn betreuen zu dürfen. Schon jagte er auch schon wieder hinter etwas her und Clove legte den Kopf wieder auf ihre Arme. Als Cato weitersprach, war sie im allerersten Moment verwirrt, er konnte unmöglich über Asterios sprechen. Er konnte nur Cajus meinen, ja. Sie lächelte und legte ihren Kopf schief, um ihn anzusehen. "Ich werde mich Cajus widmen, als wäre er mein eigener Bruder", sagte sie mit fester Stimme.
Clove Huntress- Admin
Re: abgelegene Wiese
Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08.25 Uhr
Cato & Clove
ca. 08.25 Uhr
Cato & Clove
"Ein gesundes Selbstbewusstsein ist immer gut", lachte Cato vergnügt, wärhend sich das kalte Wasser noch immer um seine Oberschenkel legte. Es war etwas Anderes, die Kälte nicht nur durch den Wind und den Schnee zu spüren, sondern auch durch Wasser, immerhin kam es nun nicht allzu oft vor, dass Cato wirklich schwimmen ging. Er hatte niemals großartig die Zeit gehabt, mit Gleichaltrigen Spaß zu haben und einfach am See zu liegen und den Tag genießen. An heißen Sommertagen stand er immer vor der glühenden Ofen der Schmiede oder in der prallen Sonne beim Steineschlagen im Steinbruch des Vaters. Vergnügen und Erholung? Nein, Cato wollte das nicht einmal, vielleicht auch nur, weil er es niemals wirklich kennengelernt hatte.
"Du sollst dich ihm nicht widmen, sondern einfach nur ein Auge auf ihn werfen. Er ist kein kleiens Kind mehr, sondern nur ein Jahr jünger, doch wenn man ihm nicht ab und an mal gegenüber erwähnt, dass man das, was er macht, siehst... wollen wir diesen Gedanken nicht weiter ausspinnen. Er ist eben anders, als ich", lachte Cato zufrieden über den andersartigen Charakter seines kleinen Bruders. Er war froh, dass er zwar ähnliche Charakterzüge wie er selbst hatte und doch so anders war. Dass er nicht eine zwei Jahre jüngere Version Catos war, sondern ein anderer Mensch. Das bewies, dass sie alle, trotz gleicher Erziehung, anders waren - individuell.
Der Junge verspürte nun, dass er einen schrecklichen Fehler begangen hatte. Die kühle Luft an sich, hatte nicht die schlimme Auswirkung, doch die Boxershorts aus Baumwolle... sie würde alles andere, als schnell trocknen. Und der Wind kühlte den Unterleib des Jungen dann doch sehr aus. Doch, konnte er sich einfach vor Clove ausziehen, um sie auszuwringen? Vielleicht war es ihr ja peinlich? 'Darüber muss sie nun hinweg kommen!', dachte sich Cato und erhob sich wieder, um sich schnell das Adamskostüm anzulegen und das Stück Stoff auszuwringen. "Genug geguckt", lachte er, ohne sie dabei anzusehen, während er sich die Unterwäsche wieder anzog und seine alltäglichen Liegestütze zu vollziehen begann.
Cato Grace
Re: abgelegene Wiese
Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08.25 Uhr
Clove & Cato
ca. 08.25 Uhr
Clove & Cato
"Das stimmt wohl", lachte sie nun ebenfalls und fühlte sich vergnügt wie schon lange nicht mehr. Es kam nicht oft vor, dass sie so herumalbern konnte und sie bemerkte, wie gut das doch eigentlich tat. Nicht, dass sie jetzt wieder wie ein Kind herum hüpfen würde. Aber an und an war so etwas doch auch erlaubt.
"Keine Sorge, ich werde ihn nicht betutteln oder so", meinte sie lachend und hatte gerade ein total irres Bild im Kopf: der 16-Jährige Cajus sitzt im Hochstuhl eines Kleinkindes und Clove füttert ihn mit Babybrei. Schon allein bei dieser Vorstellung musste sie noch mehr lachen. Was auch immer Cato davon halten mochte. "Sollte ich noch irgendwas über ihn wissen? Bestimmte Dinge, unter deren Einflüssen er Dummheiten anstellt? Oder Mädels, die ich ihm von Hals halten soll?", fragte sie mehr scherzhaft als ernst.
Als Cato aufstand und seine Boxershorts auszog, um sie auszuwringen, grinste sie ohne rot zu werden. Warum sollte sie auch? Den Blick wendete sie aber nicht ab, diesen Gefallen tat sie ihm nicht. Obwohl es ihm wohl auch ziemlich egal war. "Ich guck dir schon nichts weg", grinste und amüsiert. "Dein bestes Stück wirst du mit Sicherheit noch brauchen." Wieder lachte sie, es war eine Ewigkeit her, dass sie so viele Gelegenheiten dazu hatte. Sie stellte ihre Beine auf, sodass ihr linkes Knie angewinkelt war und ihr rechtes auf dem Linken ruhte. Cato begann mit seinen Liegestützen, was auch kein schlechter Anblick war. So wurde ihm bestimmt auch warm und trocknen tat er dadurch auch.
Clove Huntress- Admin
Re: abgelegene Wiese
Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08.25 Uhr
Cato & Clove
ca. 08.25 Uhr
Cato & Clove
Eine Art lachendes Ausatmen trat aus seinem Hals hervor. Er hätte nicht beschreiben können, ob es nun ein Lachen war, oder nicht, es war irgendetwas dazwischen, wenn man ihn fragen würde. "Mein Bruder würde das auch nicht mit sich machen lassen. Er ist stolz, sehr stolz, das solltest du niemals vergessen und so stolz, wie er auch ist, ebenso verletzlich ist er. Man könnte sagen, er ist eine menschliche Mimose. Und das ist keine Überteibung." Und doch liebte er ihn, wie sich selbst, was bei Cato vollkommen außergewöhnlich war.
"Hmm", meinte er kurz nachdenklich und versuchte tatsächlich alle Szenarien durchzuspielen, welche seinen Bruder in Versuchung führen könnten, "ich kenne ihn besser, als er sich selbst, manchmal jedenfalls und wir erzählen uns alles, sprich ich irre mich in diesem Falle nicht. Wovon du ihn vielleicht fernhalten solltest, wäre der Umgang mit Waffen in der Öffentlichkeit, wenn er aufgebracht ist, auch wenn er es nur ein bisschen ist. Oder wenn er eine Person beeindrucken möchte, egal ob männlich oder weiblich. Und fernhalten solltest du ihn vielleicht vor Hermia Yawn, seiner Exfreundin und auch vor Ash Friefly. Vor allem vor letzterem. Er hat noch immer Probleme sich das einzugestehen und das, was der Junge deshalb mit ihm abgezogen hat, es versetzt ihn erst in eine schreckliche melodramatische Melancholie, welche drei Sekunden später in flammende Wut umspringt." Cato wollte sich nicht vorstellen, was geschehen würde, wenn die Sicherungen bei seinem Bruder durchbrennen würden. Der Junge war da beinahe so schrecklich, wie er selbst. Jedenfalls hatte Clove nun ihre Antwort, denn Cato hatte die Frage doch ernster genommen, als sie eventuell gemeint war.
"Ich bin stolz auf alle meine Körperteile und habe keinen Grund mich auch nur eines dieser zu schämen, also werde ich mir auch nichts weggucken lassen", grinste Cato noch bevor er seine Übrungen begonnen hatte.
Es war bereits wie das Atmen selbst. Der Rhythmus, welchen er beim Aufstemmen und Niederlassen hatte, ging in seinen Körper schneller über, als er es sich damals, während er die ersten Trainingseinheiten dazu hatte, ausmalen hätte können. Mittlerweile hatte er keinerlei Probleme diese zu vollführen. An eines jedoch musste er denken, bevor es zur Ernte ginge: Er durfte die Dusche nicht vergessen, denn so durchgeschwitzt und auch unrein vom Wasser, welches nicht wirklich dreckig war, doch er fühlte sich nach dem Schwimmen immer irgendwie unrein, da es nicht das war, was seinen Distrikt ausmachte, wollte er sich nicht dem Kapitol präsentieren. Man musste sich am Tag der Ernte, bei der Parade, beim Training, den Interviews, dem Einzug in die Arena und den restlichen Tagen immer von der besten Seite zeigen. Sponsoren waren wichtig, überlebenswichtig! Das würde er niemals bestreiten.
Cato Grace
Re: abgelegene Wiese
Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08.25 Uhr
Clove & Cato
ca. 08.25 Uhr
Clove & Cato
Cato machte ein komisches Geräusch und Clove hatte Mühe, ein Lachen zu unterdrücken. Sonst würde er nur denken, sie lache ihn aus und dann gäbe es wieder harte Worte, die sie vermeiden wollte. "Also muss ich nur höflich sein und exakt auf meine Wortwahl achten, so wie bei dir auch", lachte sie dann.
Clove hörte aufmerksam zu, als er die Namen nannte und rief sich die dazugehörigen Personen ins Gedächtnis. Gut, die kannte sie. Es wäre auch nicht gerade witzig, wenn sie jedes Mädchen fragen müsste: hey, bist du zufällig Hermia Yawn. Die würden vielleicht alle blöd gucken!
"Das wird kein Problem, Hermia kann mich sowieso nicht leiden. Und was Ash betrifft... Darf ich fragen, was so schlimmes vorgefallen ist, dass dein Bruder so erzürnt über ihn ist?" Sie konnte sich nicht vorstellen, was zwischen denen wohl vorgefallen sein mochte. Vielleicht nur ein heftiger Streit oder es ging um Mädchen, was ja typisch wäre. "Auf jeden Fall werde ich Ash das Maul stopfen, wenn er es wagt, einen Kommentar darüber abzugeben, was auch immer passiert ist." Eigentlich hatte sie gar keine so ausführliche Antwort erwartet, doch jetzt nahm sie das Thema auch ernst. Es war quasi ihre persönliche Aufgabe, bis Cato zurück kam. Obwohl, dann würde Cato sich hoffentlich Chleo widmen und Clove könnte trotzdem Zeit mit Cajus verbringen. Clove und Cajus? Das wäre ja wirklich mal Ironie. So richtig verliebt war sie noch nie gewesen, aber was nicht ist, kann ja noch werden, heißt es so schön. Aber darüber wollte sie jetzt gar nicht nachdenken.
Clove lachte leise und grinste dann: "Ich sage dazu jetzt einfach mal nichts." Nein, bei irgendeiner Bemerkung würde er wahrscheinlich negativ darauf reagieren, denn wenn sie etwas gesagt hätte, hätte sie ihn auch damit ärgern wollen. Aber auf das mögliche Echo hatte sie keine Lust.
Sie beobachtete Cato bei seinen Liegestützen und befürwortete seine Kraft. Natürlich konnte sie das auch, aber längst nicht mit solch einer Ausdauer. Solche physische Stärke besaß sie einfach nicht, da konnte sie trainieren, so viel wie sie wollte. Dafür hatte sie andere Tricks und sie war schnell.
Clove Huntress- Admin
Re: abgelegene Wiese
Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08.25 Uhr
Cato & Clove
ca. 08.25 Uhr
Cato & Clove
Kurz nickte der Junge: "So könnte man das auch sagen. Vielleicht noch etwas vorsichtiger, in manchen Bereichen, dafür hast du in anderen etwas mehr Spielraum", lachte Cato vergnügt. Er würde ihr nicht sagen, welche das waren, das musste sie schon selbst herausfinden. Zudem wäre das eine gewisse Ablenkung, für beider Seiten. Sie konnte seinen Bruder damit vielleicht etwas von den Spielen wegbringen, denn, auch wenn Cato siegessicher war, man konnte nie wissen, wie das Schicksal spielen würde. Und er würde es Cajus so lange, wie nur möglich, ersparen den Tod des Bruders sehen zu müssen.
Nun war es Zeit. Er hatte das Thema angesprochen, da musste er es auch erklären. Kurz senkte Cato die Augenlider, bevor er schwer ausatmete, denn es fiel ihm nicht leicht das Kommende zu sagen. "Ash Firefly... das ist so ein Thema. Schwöre mir, dass du es niemals jemanden erzählen wirst, weder Chleo, Ash, einem Außenstehenden und vor allem nicht Cajus selbst!" Kurz wartete er ihre Antwort ab, bevor er noch einmal tief durchatmete. "Cajus ist... latent bisexuell, er will es aber nicht wahr haben. Mir ist das sowas von egal, doch darum geht es auch nicht. Jedenfalls, nachdem das mit Hermia falsch gelaufen war, hat er eben etwas 'Neues' ausprobiert und das war... Ash. Nun ja, Ash jedoch ist alles andere, als jemand der auf Männer steht. Du kannst dir denken, was geschehen ist, als es Cajus gelungen war, mit ihm alleine zu sein..." Cato wollte nicht daran zurück denken, was geschehen war. Es waren wohl die Dunklen Tage für Cajus, wenn er es beschreiben müsste. "Jedenfalls zieht ihn Ash immer auf eine gewisse Weise auf, ohne das tatsächlich so anzusprechen. Eben nur anders." Er seufzte. "Und deshalb wirf bitte ein Auge auf ihn und schau, dass sie nicht aneinander geraten." Immerhin konnte er es immer vermeiden, dass die Eskalation eintraf. Natürlich sah es momentan so aus, als würde sie niemals eintreffen, doch Cato wusste auch nicht, ob sich das nicht währned seiner temporären Abwesenheit ändern konnte.
"Hab ich dir in meinem vollen Antlitz etwa die Sprache verschlagen?", lachte der fast nackte Junge spöttisch. Wie sehr er doch nach Bestätigung suchte. Er wusste natürlich, dass er einen außergewöhnlichen Körper hatte, doch wollte er das immer wider bestätigt bekommen. Die Welt bestand eben darin, Leute zu bestätigen. Weshalb nicht auch bei ihm?
Irgendwann hob er eine Hand an, um den ganzen Spaß einhändig zu machen. Das konnte er logischerweise lange nicht so lange aushalten, wie die normalen Liegestützen, doch für das Training des Körpers würde es ausreichen und so lange er die Arme abwechselte, würde er auch keinen Krampf bekommen.
Cato Grace
Re: abgelegene Wiese
Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08.25 Uhr
Clove & Cato
ca. 08.25 Uhr
Clove & Cato
"Jetzt bin ich wirklich schlauer als vorher", lachte Clove scherzhaft und wunderte sich selbst ein bisschen darüber, dass sie ein Gespräch führen konnte, indem sie ihre gute Laune nicht heucheln brauchte, sondern sie wahrhaftig verspürte. Aber es gab ja auch keinen Grund, schlecht drauf zu sein und es tat gut, nicht mit Cato zu streiten, sondern unbefangen mit ihm zu lachen. Und was Cajus betraf: auf den Mund gefallen war sie ja noch nie, sie würde schon mit ihm klar kommen. Immerhin war er Catos Bruder und begegnet waren sie sich auch schon. Er sollte sich bloß nicht nächstes Jahr für die Spiele melden, weil es sich dann mit der Freundschaft zwischen ihr und Cato erledigt hätte, wenn sie seinen Bruder würde umbringen müssen.
Jetzt war Clove gespannt wie ein Bogen, als Cato von ihr den Schwur verlangte, niemandem über die Sache zwischen Cajus und Ash zu erzählen. Das klang ja wirklich mal eine Story, die sich lohnte, angehört zu werden. Das Mädchen hob zwei Finger und erklärte: "Ich schwöre es dir. Reiß mir das Herz heraus, wenn ich meinen Eid breche." Wort ist Gesetz. So sicherte sie sich selber ab, sich zu diesem Thema auch nicht Chleo anzuvertrauen. Clove blickte ihn schweigend an, während er berichtete und verzog keine Miene, die ihre Gedanken verraten hätten. Als er geendigt hatte, ließ sie nun doch Mitleid in ihre Mimik und sagte mitfühlend: "Oh der Arme, ich kann das echt verstehen. Auch wenn ich natürlich ebenso Ash verstehen kann, aber selbst bei mir hört der Spaß in solchen Sachen auf." Dass es das noch einmal gab! "Jetzt kann ich auch nachvollziehen, warum Cajus eben doch der Sentimentalere von euch beiden ist. Ich werde ihn weder darauf ansprechen, noch etwas andeuten. Du hast mir also nie etwas darüber erzählt", stellte sie klar, damit er ganz beruhigt sein konnte. Sollte Cajus es ihr von sich aus erzählen, würde sie so tun, als höre sie es zum ersten Mal. Manchmal konnte selbst sie ganz nett sein.
"Ash unauffällig fernzuhalten wird nicht weiter schwierig sein", sagte sie und rieb sich mit einem teuflischen Grinsen die Hände. Sie würde sich was Schönes einfallen lassen, ganz aus der Spontanität heraus.
"Mir verschlägt so schnell nichts die Sprache", grinste sie, machte aber keine Anstalten, aus Höflichkeit woanders hin zu schauen. Moment, es war doch nur höflich, seinen Gesprächspartner anzusehen, oder etwas nicht? Dann setzte sie noch hinzu: "Aber mit deinem Körper kannst du dich sehen lassen."
Jetzt vollführte er die Liegestütze nur noch auf einer Hand und sie meinte: "Nicht schlecht, man sieht, deine Muskeln kommen nicht von Proteinshakes." Pfui, wie sie diese Dinger hasste! Niemals würde sie solch ein Zeug zu sich nehmen. Nur mit eigener Arbeit konnte man Ergebnisse erzielen, lautete ihre Devise.
Clove Huntress- Admin
Re: abgelegene Wiese
Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08.25 Uhr
Cato & Clove
ca. 08.25 Uhr
Cato & Clove
"Ist man das nicht immer nach einem Gespräch mit mir?", lachte Cato vergnügt und musterte das Mädchen. Seltsam, wie einfach es ihm doch fiel, freiweg zu lachen, ohne dabei einen sardistischen Gedanken im Hinterkopf zu haben. Es gab nur wenige Menschen, bei denen er so offenherzig sein konnte, auch wenn er niemals das Wort gebrauchen würde.
"Also, wie gesagt, er vertuscht es auch, möchte es noch immer nicht wahr haben, dass er so... anders ist. Sprich ihn also nicht mal auf das Thema der Sexuallität an, Freundin geht, aber eben das andere Thema ist eher schlecht gewählt. Ich habe es einmal probiert und glaube mir, ich bin noch immer froh, dass er mir immer körperlich unterlegen war und ich bin nur mit viel Glück dem Messer ausgewichen, welches seinen Kurs in Richtung meines Herzens wählte. Und sagen wir so, das Talent mit Waffen umgehen zu können, liegt in der Familie." Cato erinnerte sich nicht allzu gerne an diesen Vorfall. Diese Wut und Verzweiflung in Cajus' Augen, hatte er nur dieses eine Mal gesehen und Cato wollte das niemals wieder sehen. Er kam sich so verloren vor und das Schlimmste, er war in diesem Moment selbst daran schuld. Er hatte seinem kleinen Bruder selbst den schrecklichsten Schmerz zugefügt, dem man ihm verpassen konnte.
"Und an Ashs Stelle, okay ich persönlich hätte Cajus dafür wahrscheinlich alle Gliedmaßen einzeln vom Körper gerissen, um sie irgendwelchen Mutationen aus dem Kapitol vorwerfen zu lassen, während er zuschauen muss, doch er hätte es auch... freundlicher sagen können und müsste jetzt nicht mehr darauf herum hacken." Der blonde Junge stellte sich besser nicht seinen Gegenüber vor, wenn er ihm so die Liebe gestehen würde. Vor allem, da er selbst nichts für Männer empfand. Er hatte zwar nichts gegen solche Leute, doch es war nicht sein Lebensstil. "Ja, er ist wirklich sentimentaler, als ich. Doch er darf es auch sein. Denn, obwohl er auf der Akademie ist und einen sehr ähnlichen Werdegang geht, möchte er kein Tribut werden. Er wird sich nicht freiwillig melden, wurde allerdings darauf trainiert, falls er gezogen wird. Du weißt ja, für manche Familien meldet sich niemand freiwillig, da die Leute zu viel Angst vor den Konsequenzen haben und nun ja, die Familie 'Grace' gehört eben dazu, vor allem, da alle wissen, dass wir, die Grace-Brüder zum Töten geboren sind. Hätte er nicht die Statur dazu und auch nicht das Können, würde sich jemand finden, doch so? Nein, er möchte etwas anderes machen. Es reicht, dass ich gewinne, denn dann kann er zu mir ins Dorf der Sieger ziehen und unsere Eltern sind uns los." Die letzten Worte lachte der Junge aus. Natürlich liebten sie ihre Eltern und die Eltern liebten ihre Kinder, doch irgendwann war es für jedes Kind einmal Zeit, von zu Hause auszuziehen und wenn Cato die Möglichkeit hatte, würde er seinen Bruder definitiv mitnehmen. Dieser würde wahrscheinlich erst aus dem Haus fliegen, wenn er selbst heiraten würde, falls das jemals geschehen sollte.
"Ash darf nichts davon mitbekommen, er hält sich sowieso fern von ihm. Er hat einfach... nein, er hat keinen Respekt vor mir, er fürchtet mich", lachte Cato, "und das ist auch gut so."
"Natürlich kann ich das", grinste der junge Mann. Er war immerhin sehr stolz auf seinen muskulösen Körper, für welchen er immer hart trainiert hatte.
"Proteinshakes? Ich dachte, das macht importent", erklärte Caot verwundert, "oder nein, das waren diese komischen Hormone. Nun ja, so ein Zeug braucht ein Grace nicht und wird es niemals brauchen. Niemand hier in 2 braucht das. Bei uns ist es nicht mehr Schein, als Sein. Alles, was man bei uns sieht, ist auch so!" Mittlerweile änderte er seine einarmige Liegestütze wieder in die normale Version, wobei er nach wenigen anfing, bei jedem Hochstämmen in die Hände zu klatschen. Das ging in die Arme und Schultern, war jedoch im Trainingsplan einbegriffen, seit... er wusste es nicht, seit langer Zeit jedenfalls.
Cato Grace
Re: abgelegene Wiese
Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08.25 Uhr
Clove & Cato
ca. 08.25 Uhr
Clove & Cato
"Das stimmt allerdings", grinste Clove, Cato war eben... Nun, anders konnte man ihn nun nicht nennen. So gesehen war jeder anders, es wäre ja auch schlimm, wenn jeder gleich wäre. "Liegt vielleicht auch an mir", meinte sie dann Schultern zuckend, weil sie auch nicht immer alles haargenau mitkriegte. Aber war nicht das gerade das Lustige daran? Solange Ceasar Flickerman nächstes Jahr ihre volle Aufmerksamkeit haben würde, war alles gut, soweit sie das beurteilen konnte.
"Cajus ist nicht anders", widersprach das Mädchen betont. Sie mochte es gar nicht, wenn man jemanden nur wegen seiner Sexualität wegen als andersartig bezeichnete. Cajus war genauso ein Kämpfer wie sie alle und er liebte eben auf seine ganz eigene Weise. Außerdem... wenn Clove die Möglichkeit ein Mädchen zu küssen... warum nicht? Sie selbst war zwar, soweit sie wusste, nicht bisexuell, aber völlig abgeneigt war sie nun auch nicht. Es war doch nichts dabei. "Natürlich spreche ich ihn nicht darauf an, ich bin nun wirklich nicht der Typ für solche Themen... Er hat ein Messer nach dir geworfen?" Das überraschte Clove nun doch sehr. Nein, eigentlich erschreckte es sie sogar. Wenn Chleo nach ihr ein Messer werfen würde... sähe es sehr schwierig aus. "Was für eine Loyalität unter Brüdern", murmelte sie zu sich selbst.
"Ach, Männer", schüttelte Clove den Kopf. "Seid mal nicht so verkorkst, es gibt definitiv schlimmere Sachen, bin ich der Meinung. Ihr solltet euch geehrt fühlen, wenn euch jemand attraktiv findet, egal von welchem Geschlecht. Sicher würde es mich auch überrumpeln, wenn jetzt irgendein Mädel versuchen würde, mich zu küssen, aber deswegen will ich sie ja nicht gleich umbringen. Schon gar nicht eine aus unserem Distrikt!" Die Liebe war eben eine Sache, in der Clove wahrscheinlich eine Meinung hatte, weit abgelegen von der anderer Leute. Lag vielleicht aber auch daran, dass sie noch nie so richtig verliebt war. Und sie vermisste nichts.
"Das ist dann wohl so wie in meiner Familie: Chleo hatte ja auch niemals vorgehabt, sich freiwillig zu melden. In dieser Hinsicht unterscheiden wir beide uns ganz klar. Trotzdem war sie ebenfalls auf der Akademie, wie du ja weißt. Aber ein Sieger in der Familie reicht doch auch, man muss ja Vielfalt bewahren. Obwohl die Tama-Geschwister schon ein tolles Leben haben, ein Siegerpaar sieht man nun auch nicht alle Tage." Cloves Gedanken schweiften ab, ein Jahr später... "Oh ja, endlich aus dem Elternhaus verschwinden und mein eigenes Ding machen. Bald... Und Chleo zieht dann definitiv zu mir, und Lilly-Ann? Das muss sie dann schon selbst entscheiden, aber sie hängt ja sowieso so sehr an mir."
"Was ja auch keine Überraschung ist", meinte Clove mit einem Grinsen. "Jeder hat entweder Respekt oder Angst vor dir." Bei war es auf jeden Fall Respekt, Angst hatte sie vor keinem Menschen!
Clove lachte leise. Selbstgefällig war Cato schon immer gewesen. Zu gutem Recht. Er war für jedes Mädchen eine Augenweide. Wer den Blick von ihm abwenden würde, hatte echt keinen Geschmack. Oder aber einen sehr eifersüchtigen Ehemann.
"Keine Ahnung, ob die impotent machen oder nicht. Das kann mir egal sein, niemand bekommt das in mich hineingeprügelt. Clove drehte sich im Gras auf die Seite und stützte den Ellenbogen auf. "Jetzt klatscht du dir schon selbst Beifall", sagte sie mit gespielt todernster Stimme und musste dann doch kichern.
Zuletzt von Clove Huntress am Mo März 24, 2014 9:28 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Clove Huntress- Admin
Re: abgelegene Wiese
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ca. 08.25 Uhr
Cato & Clove
ca. 08.25 Uhr
Cato & Clove
"Erzähle das einmal ihm", seufzte der Junge betroffen, "er ist da einer ganz anderen Meinung und da er nicht anders sein möchte... verdrängt er es einfach. Wobei ich denke, dass es ihn igrendwann umbringen wird. Und an sich, ist er eben doch anders, es kommt eben auf den Blickwinkel an. Es bedeutet natürlich nicht, dass das negativ gesehen ist." Was es für Cato auch niemals war. Er sah keine negativen Seiten an seinem geliebten Bruder. Er konnte einfach keine sehen.
Kurz zog sich ein Grinsen über seine schmalen Lippen: "Ja, er warf ein Messer auf mich zu. Ist es nicht das, was Geschwister machen? Sich streiten, um sich dann wieder zu vertragen? Wir, Cajus und ich, verkörpern diesen Streit eben anders. Wir streiten selten, aber wenn... fliegen die Messer und das wortwörtlich. Umso größer ist unsere Liebe zu einander." Nur wer sich abgrundtief hassen konnte, konnte sich auch abgöttlich lieben, was die Familie anging. Natürlich sollte der Hass in seinen Augen nicht die Oberhand gewinnen, sondern das Zusammenspiel nur etwas würzen.
"Sagen wir so, ich würde das auch mit Frauen machen, die mit solch einer Aktion vor mich treten würden und für die ich nichts empfinde. Ich verachte so Leute nicht, doch das heißt noch lange nicht, dass auch ich diesen Stil leben würde. Ich habe meine Vorlieben und das reicht aus." Für ihn musste Liebe auf beider Seiten herrschen, sonst würde es immer ein Desaster bleiben und weshalb sollte man das der Person nicht schnellstmöglich beibringen? Keinem wäre geholfen, wenn man unglücklich hinter dem Anderen herrennen würde. Und Grausamkeit war ein guter Weg das zu klären.
"Sie ist auch nicht die, die für die Arena geeignet ist", stutzte Cato nachdenklich, "nicht dass sie die Spiele nicht gewinnen könnte! Nein, das ist es nicht. Aber Chleo, sie ist nicht die geborene Tributin, sie hat einen anderen Platz in der Gesellschaft, auch wenn ich nicht genau sagen kann, welcher das ist." Und er wollte es auch nicht. Cato wollte sich nicht vorstellen, wie Chleo in die Spiele ziehen musste, dazu... liebte er sie zu sehr? Konnte das sein? Er war sich nicht sicher. Jedenfalls wollte er sie nicht sterben sehen, oder verletzt, das stand fest.
"Und so soll es auch immer bleiben", lachte Cato vergnügt und stolz über seinen momentanen Ruf und Standpunkt im Distrikt. Lieber gefürchtet und geachtet, als geliebt und hintergangen.
"Ich klatsche mir immer Beifall, wenn es sonst niemand macht", erwiderte er kühl und ohne großes Keuchen. Doch irgendwann wurde ihm die Übung zu einseitig und er legte sich auf den Rücken, um die Beine anzuheben und seine Bauchmuskulatur durch Sit-Ups zu trainieren. "Irgendwie muss man sportlich bleiben und etwas Abwechslung darin schadet doch auch nicht", nahm er das Klatsch-Thema wieder auf.
Cato Grace
Re: abgelegene Wiese
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Clove & Cato
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Clove & Cato
"Warum sollte es ihm umbringen?", fragte Clove, sie konnte sich eben nur den Tod durch eine Waffe oder aus Altersschwäche vorstellen. Herzschmerz kannte sie nicht in diesem Ausmaße. Klar hatte sie ihre Tante und ihren Onkel gemocht, aber selbst wenn... ja, wenn was? Sie kannte die wahre ja nicht, wollte das auch gar nicht. Wenn sie sich so die anderen Mädchen in ihrem Alter ansah, die verrückte Dinge taten, wenn sie verliebt waren. Nein, danke. Clove bewahrte stets einen kühlen Kopf und würde niemals ihre Gedanken wegen einem Jungen verschleiern. Zumindest war das ihre Ansicht. Aber wer wusste schon, ob sie Armors Pfeil nicht auch eines Tages traf? So etwas konnte man weder erzwingen noch verdrängen.
"Naja, streiten tun Chleo und ich auch so ziemlich täglich", sagte Clove zustimmend, "aber deshalb würden wir uns niemals an die Kehle gehen. Es ist wie eine Art unausgesprochener Pakt. Dafür streiten wir aber wahrscheinlich öfter als ihr. Das möchte ich nicht missen.
"Nun, jedem das seine", meinte sie achselzuckend. "Auf dieses Thema bezogen bin ich wohl ein wenig... anders", erklärte sie zögerlich und ließ diese Aussage in der Luft schweben. Ihre kleinen 'Liebesgeschichten' gingen Cato nun wirklich nichts an. Sie war zwar nicht das Bettengelchen vom Dienst, aber keusch keineswegs. Ihr reichte körperliche Zuneigung aus, Gefühle waren bei ihr fehl am Platz.
Clove nickte, als sie über Chleo sprachen. Irgendwie fühlte sie sich komisch dabei, sie wusste selbst nicht, warum. "Platz in der Gesellschaft", wiederholte sie murmelnd und dachte nach. "Sie arbeitet bei Mutter und wird zur Goldschmiedin ausgebildet. Sicherlich wird sie das Geschäft einmal übernehmen, wenn Mum sich zur Ruhe setzt. Vielleicht eine Familie gründen. Ich frage mich, wie mein Weg wohl aussehen wird." Damit sprach sie mit sich selbst, nicht mit Cato. Sie äußerte ihre Gedanken nur laut. Würde sie auch einmal eine eigene Familie haben? Kinder? Von Lilly-Ann abgesehen konnte sie Kinder jedoch nicht ausstehen, wie sollte sie denn dazu fähig sein, eines aufzuziehen?
"Das liegt ganz bei dir", antwortete sie leichthin. Aber sie sah keinen Grund, warum sich Cato plötzlich dem Respekt anderer entziehen sollte.
"Oh, armes Cato bekommt keine Anerkennung." Diese Anmerkung ließ sie sich nicht nehmen und sie grinste. "Für dich." Damit klatschte sie ein paar relativ lustlos in die Hände. Darauf könnte er sich jetzt etwas einbilden. Cato drehte sich herum für die Sit Ups und Clove unterdrückte ein Gähnen. Sollte sie vielleicht auch etwas für ihren Körper tun? Aber das tat sie sowieso schon jeden Tag und heute Morgen hatte sie sich frei genommen. In eben diesem Moment entschied sie sich doch dazu, ihrer Schwester nachher von ihrem neuen Plan zu erzählen, sich erst nächstes Jahr freiwillig zu melden. Die würde vielleicht Augen machen. Auf ihre Reaktion war sie wirklich gespannt. Würde sie ihr um den Hals fallen und ihr danken, dass sie sich nicht zwischen Clove und Cato entscheiden müsste? Vermutlich nicht, die Schwestern hatten es nicht so mit Beweisen der geschwisterlichen Zuneigung. Wahrscheinlich würde sie ihr nur den Arm tätscheln oder etwas in der Art.
"Das bin ich auch, nur mit dem Unterschied, dass ich auch mal meine trainingsfreie Zeit genieße, welche sowieso nur sehr selten besteht. Ab und an darf man sich auch gönnen."
Clove Huntress- Admin
Re: abgelegene Wiese
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Cato & Clove
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Cato & Clove
"Warum?", wiederholte er und ließ die Frage einen Augenblick schweben, da er darüber nachdenken musste, was er zu antworten hatte. Letztendlich seufzte er erneut, blickte gen Boden und erklärte betroffen: "Ich weiß es auch nicht. Aber ich weiß, dass es ihn irgendwann innerlich töten wird und wer im Inneren tot ist, verfault und stribt auch körperlich." Weshalb es für Cato immer wichtig war, einen starken und stabilen Geist zu besitzen. Man konnte auch viele Wege sterben und doch führten sie alle zu einem und dem selben Ziel, der vollkommene Tod!
Kurz lachte Cato auf: "Siehst du, da liegt der Unterschied. Cajus und ich, wir streiten so gut wie nie. Doch falls es so weit sein sollte... fliegen eben auch Messer. Was, wie gesagt, nicht bedeutet, dass wir uns lieben, wie es nur Geschwister können." Nein, er wollte ihn niemals verlieren und man konnte es auch immerhin als eine Art Training betrachten. Wer im unerwarteten, oder im wütenden Augenblick angegriffen wurde, reagierte schließlich anders, als wenn er darauf vorbereitet war. Es gab kein besseres Training.
"Ein wenig anders?", stellte Cato die Frage. Er konnte sich keinen Reim darauf bilden, was das Mädchen ihm sagen wollte. Natürlich schwirrten in ihm sofort irgendwelche Gedanken umher, doch diese ließen sich nicht zu einem Bild zusammen setzen. "Wie meinst du das?"
Ein leises Lächeln zog sich über die meist finster grinsenden Lippen des blonden jungen Mannes: "Sie hat wundervolle Hände und die filigranen Arbeiten können nicht von jedem verrichtet werden. Chleo jedoch ist perfekt dazu geboren und hat Talente diesbezüglich, worum sie viele zu beneiden haben. Weißt du, was ich machen würde, wenn sie meine Frau werden würde?" Ein breites Grinsen zog sich nun doch über das zuvor leichte Lächeln: "Ich werde es dir später sagen, wenn du willst." Es schien ihm, als wolle sie nicht über sich sprechen, sondern als wolle sie nur darüber nachdenken. Er wusste nicht einmal, was er hätte sagen sollen, warum also das Mädchen unter gewissen Umständen verärgern?
Den Sarkasmus nicht verstehend, ließ er die Worte einfach treiben und freute sich insgeheim darüber, was Clove soeben getan hatte. Cato war niemals der, dem man Applaus spendete, oder Anerkennung, oder sonst etwas in dieser Richtung. Man forderte ihn immer nur auf besser zu sein und er selbst pushte sich diesbezüglich ebenso, wie die Gesellschaft. Jede noch so kleine Anerkennung, selbst sarkanstischen Urspurngs, war für ihn ein Grund zur innerlichen Freude, welche er nicht nach außen dringen ließ.
Nach einigen Augenblicken sprang der junge Mann auf, warf sich seine Sachen über und zog das Mädchen einfach vom Boden auf ihre Füße. Er ließ sie los, piff nach seinem Hund und seinem Falken und erklärte: "Nun komm, wir sind nicht Distrikt 1, die sich zu nobel sind, zu trainieren. Laufen wir eine Runde, das schadet nicht. Oder muss ich dich ab sofort 'Glamour-Clove' nennen, weil sie nach Pausen im Trainingsplan bettelt?" Noch bevor sie überhaupt nur ein Wort sagen konnte, lief er auch schon in Richtung Berge, gefolgt von Asterion und Asterios.
tbc: Wege in den Bergen
Cato Grace
Re: abgelegene Wiese
Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08.25 Uhr
Clove & Cato
ca. 08.25 Uhr
Clove & Cato
Clove wartete schweigend auf seine Antwort, die schon noch kommen würde, da war sie recht zuversichtlich. Und selbst wenn nicht, dann hatte Cato sicherlich einen Grund, nicht darüber sprechen zu wollen. Aber er antwortete dann doch. "Hm", machte Clove und legte nachdenklich den Kopf schief. "Ich denke, damit kann ich etwas anfangen." Das war ja mal wieder typisch Cato: er konnte sich eben nicht kurz, knapp und präzise ausdrücken. Er spielte gerne, worüber das Mädchen innerlich grinste. Das war wohl so eine Eigenschaft der Karrieros.
"Geschwisterliebe", schob sie das Wort in ihrem Mund umher und wusste nicht so recht, damit etwas anzufangen. Klar, sie und Chleo waren unzertrennlich und zusammen heckten sie als Kinder schon immer gerne Streiche aus, aber ihre gegenseitige Liebe, die schon vorhanden war, zeigten sie so gut wie nie. Clove jedenfalls fand solche Dinge überflüssig, Chleo wusste auch so, was sie an ihrer Schwester hatte und sie wollte sie ja nicht heiraten oder so. Gefühle waren eine Schwäche und Clove hasste es, Schwäche zu zeigen.
Clove seufzte. Ihr war klar gewesen, dass Cato nachfragen würde, aber eigentlich wollte sie ihm diesbezüglich die Antwort schuldig bleiben. Das wäre jedoch unfair gewesen, da er ihr bereits so einiges anvertraut hatte. Und Cato konnte sie doch vertrauen, oder? Schließlich durfte sie nicht zu jedem abweisend sein, der Mensch war für gewöhnlich ein Herdentier. "Bei mir bedarf es eben keiner wirklichen Gefühle, um... um ein wenig Spaß zu haben", erklärte sie ein wenig ausweichend. War ihm diese Aussage direkt genug? Eigentlich ging es ihn nun wahrhaftig rein gar nichts an. Und um Cajus brauchte er auch keine Angst zu haben, dem war sie nicht näher kommen. Zumindest noch nicht, aber selbst wenn, der Junge war ja wohl selbstständig genug, um zu entscheiden, auf wen er sich einließ. Und sie würde ihm sicherlich keine Morddrohungen an den Hals heften.
Clove verzog das Gesicht, als Cato so von ihrer Schwester schwärmte. Wenn das so weiter gehen würde, konnte sie nur hoffen, dass sie in ihrer Gegenwart später nicht ständig herum knutschen würden. Wie lästig! Aber insgeheim freute sich Clove auch ungemein für Chleo, nicht jedem war solch ein Glück beschert. Als er auf eine Hochzeit mit Chleo ansprach, blickte Clove ihn interessiert an. "He, ich will es aber jetzt wissen", begehrte sie auf, als er seine Antwort geheimnistuerisch auf später verschob. Wenn schon, denn schon. Wenn er es ansprach, sollte er seine Gedanken auch ausführen. "Solange du nicht in meinem Beisein zu viel mit ihr rummachst, dass es mich nervt", lachte sie und zwinkerte ihm zu.
Cato ging auf ihre sarkastische Bemerkung nicht ein und sie fragte sich, ob er sie überhaupt verstanden hatte. Erläutern würde sie sie ihm jedenfalls nicht. Sollte er sich mal ruhig über ihren 'Beifall' freuen, ab und an gebührte ihm auch mal ein wenig Anerkennung. Sollte er sich nur nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen.
"Huch", entfuhr es ihr, als Cato aufsprang und sie kurzerhand ebenfalls mit hochzog. "Glamour-Clove?", wiederholte sie und brach in Gelächter aus, bevor sie ihm in den Arm boxte. "Ich rate dir, das nicht noch einmal zu sagen." Sie rief ebenfalls kurz nach ihrem Hund und Aaron kam in großen Sprüngen angelaufen, begleitet von seinem tierischen Freund. "Aber ich warne dich, ich bin schnell", sagte sie noch, als Cato auch schon los gelaufen war. Sie warf noch einen Blick auf Aaron, dann folgte sie ihm und holte ihn mit Leichtigkeit wieder ein, allzu weit weg war er ja noch nicht.
tbc: Wege in den Bergen
Clove Huntress- Admin
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:: :: Die Distrikte :: Distrikt 2
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