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Steinbruch der Familie Grace

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Beitrag von Glimmer Hanson Do Feb 27, 2014 1:16 pm

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Zuletzt von Glimmer Hanson am Fr Feb 28, 2014 7:30 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Cato Grace Do Feb 27, 2014 7:26 pm

Erntetag der 74. Hungerspiele
Cato
ca 8:00 Uhr


Es war so weit. Der Anfang seines Höhepunktes würde bevorstehen, das wusste der Junge, als der oberen Kante des Steinbruches stand und hinauf in den leicht bewölkten Himmel blickte, sich den Wind um den Körper wehen ließ und tief durchatmete. Seine Reise zu Ruhm, Ehre, Macht und Ansehen würde noch an diesem Tag beginnen. Den Grundstein dafür hatte Cato bereits vor Jahren gelegt und nun war das Fundament fertig. Jetzt konnte gebaut werden! Eine letzte Trainingsstunde? Er empfand es als unnötig und überflüssig, weshalb er nun im Steinbruch seines Vaters stand und über den Distrikt blickte. Durch die Wolkendecke brachen an manchen Stellen Sonnenstrahlen hindurch und tauchten das Land in eine Art gut überwachtes Areal. Es schien, als sei das Kapitol die Sonne und so war es auch. Die Sonne bedeutete Leben, genauso wie es das Kapitol war. Wer der Sonne zu nahe kam, wurde verbrannt, wer dem Kapitole zu nahe kam, wurde ebenso eliminiert. Es war der Quell, dem alle folgten und folgen mussten.
Ein leichter Flügelschlag holte den Jungen aus seinen Gedanken. "Asterios!", rief er zum Falken hinauf, welcher über seinem Kopf Kreise zog, und streckte den rechten Arm aus. Der Vogel hatte den Landeanflug noch nicht richtig ausgeführt, da riss Cato seinen Arm auch schon wieder zurück. Noch einmal würde er diesen Fehler nicht machen, immerhin wurde ihm bewusst, dass er kein Handschuh trug. Noch einmal brauchte er diese Tortur nicht und es wäre das fundamentale Aus für die Spiele. So musste der Vogel direkt neben ihm landen und schaute zu seinem Besitzer hinauf. Es war ein schönes Tier - ein wunderschöner Falke, wie Cato fand. Nun gut, es war immerhin auch sein Falke. Perfekt abgerichtet! Die Stärke und Eleganz, die auch Cato immer vermitteln wollte. "Ich werde zurück kommen zu dir", erklärte er dem Vogel, welcher wahrscheinlich nichts damit anfangen konnte.
Noch immer blickte der blonde Junge über den Distrikt. "Flieg, Asterios, flieg so hoch du kannst." Und als würde der Vogel verstehen, erhob er sich in enormer Geschwindigkeit, bis er beinahe nicht mehr zu sehen war.
Es wurde Zeit, dem war sich Cato bewusst, doch noch nicht Zeit zu gehen. Es wurde Zeit den nächsten Schritt zu machen, doch wie nur? Der Tag war noch... die Ernte hatte jedenfalls noch nicht begonnen, auch wenn er sich wünschte, sie sei bereits am Ende und er säße im Zug ins Kapitol. Sein Leben würde endlich einen Sinn ergeben. Denn hier, 'gefangen' in einer Welt aus Nichts. Alles war eine Welt aus Nichts, wenn man sich nicht weit über die Grenzen hinaus Respekt, Ehre, Ruhm und Macht erarbeitete. Der pure Stolz seiner geliebten Heimat. "ICH KOMME WIEDER! ALS GLORREICHER SIEGER!", brüllte Cato über die Stille hinaus in den Distrikt hinein.
Cato Grace
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Beitrag von Clove Huntress Fr Feb 28, 2014 9:42 pm

Tag der Ernte der 74. Hungerspiele
ungefähr 8.00 Uhr
Clove und kurz darauf Cato

Clove hatte einen kleinen Umweg genommen, damit Aaroon genügend Auslauf bekam. Dieser Riese von einem Hund war schließlich ein wahres Energiebündel und so konnte sie ebenfalls ein wenig laufen. Ausdauer und Kondition besaß sie schließlich. Und somit konnte sie auch alle zweifelnden Gedanken verschwinden lassen, die Chleo in ihr ausgelöst hatte. Scheiß Zufall, dass sie und ihr so ziemlich einziger guter Freund sich für dieselben Spiele melden wollten. Warum nochmal taten sie das? Ach ja, es ging um Ruhm und sehr viel Anerkennung. Macht, Respekt von anderen. Angst und Kontrolle. Geachtet zu werden, als etwas Besseres und Stärkeres angesehen zu werden. Nicht mehr nur einfach ein Mädchen aus Distrikt 2 zu sein, was gerne ihre Freizeit mit Trainieren verbringt, sondern die Frau, die Siegerin zu sein, auf die der Distrikt stolz sein kann, sie mit offenen Armen empfängt, wenn sie aus der Arena zurück kehrt. Sei es um jeden Preis. Was ja sogar stimmte.
Am Himmel tauchte ein Falke auf und Clove blieb stehen, um ihn für einen Moment zu beobachten. Auch der Wolfshund hielt inne und schnupperte irgendwo am Boden herum. Vielleicht war Asterion ja hier gewesen, die beiden konnten sich gut riechen. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Sie nahm ihren Schritt wieder auf, diesmal allerdings in gemächlichem Tempo, denn sie wollte die frühen Morgenstunden noch in Ruhe genießen. Diszipliniert wich Aaron ihr nicht von der Seite und sie strich einmal über sein Lederhalsband, welches die gleiche Farbe hatte und auch aus dem gleichen Material bestand, wie ihr Armband. Nun ja, beides war auch aus demselben Stück Leder gefertigt worden. Vor drei oder viel Jahren, das wusste sie nicht mehr so genau.
In der Ferne zeichnete sich der Steinbruch von Catos Vater ab, mit dem ihr Daddy zusammen Geschäfte machte. Langsam erkannte sie auch eine vertraute Gestalt, die dort am Rand stand und offensichtlich über den gesamten Distrikt schaute. Clove hatte also richtig vermutet, dass Cato hier sein würde. Sie betrachtete seinen Rücken beim Näherkommen und achtete auf seine Muskeln. An physischer Stärke überlag er ihr ganz klar, aber sie war trickreich und hinterlistig. Selbst Cato kannte sie dafür nicht gut genug, um ihre Vorhaben genau einschätzen zu können. Mit Absicht trat sie einige kleine Steinchen locker, die über den harten Untergrund kullerten, um sich anzukündigen und trat schweigend neben ihn. Aaron wedelte leicht mit Schwanz zur Begrüßung, blieb aber direkt neben Clove stehen.
Clove Huntress
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Beitrag von Cato Grace Fr Feb 28, 2014 10:01 pm

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08.00 Uhr
Cato & Clove


Noch immer starrte Cato über den Distrikt. Seine Rufe waren bereits längst in der Natur verschluckt worden, hallten ihm jedoch in seinen Ohren wider. Er liebte seine Wortwahl, seine eigene Stimme, sich selbst. Es war einfach nur perfekt. Sein gesamtes Leben war perfekt und niemand würde ihm das nehmen. Es war üblich, dass die Tribute bei der Ernte erst gezogen wurden, bevor Freiwillige an die Reihe kamen, doch Catos Plan war so totsicher, dass er in die Spiele ziehen würde. Er würde etwas wagen, was noch kein Tribut jemals zuvor gewagt hatte.
Ein Stein. Er kullerte direkt an ihm vorbei. Das leise Geräusch riss den Jungen augenblicklich aus seinen Gedanken. Dieser Schritt, er kam ihm so bekannt vor. Zwar konnte er es in diesem einen Moment nicht zuordnen, doch er wusste, dass keine Gefahr drohte. Dann ein Hundeschnaufen. Cato war sich nicht sicher, ob Asterion ihm vielleicht gefolgt war, was nicht das erste Mal gewesen wäre. Er kannte seinen geliebten Hund und dieser folgte ihm beinahe auf Schritt und Tritt. Doch es war nicht das vertraute Schnaufen, sondern ein Anderes. Es war nicht Asterion!
Der Blick des Blonden blieb kurz an Asterios in den Wolken hängen. Ein Mensch trat neben ihn, genau wie der Hund. Alleine die Präsenz (und auch der halbe Schatten im schielenden Auge), verrieten Cato, wer sich neben ihn gestellt hatte. "Clove", begrüßte er sie kühl. An sich mochte er sie, doch nun wäre ihm Chleo um so vieles lieber gewesen. Es war vielleicht der letzte Tag, an dem er sie sehen konnte und sie wollte die Zeit nicht mit ihm verbringen? Zugegeben, sie führten keine Beziehung, doch da war mehr, als nur eine sehr gute Freundschaft, wie die zu Clove es war. "Du hier?", stellte er ihr die Frage, um nicht gleich nach ihrer Schwester zu fragen. Cato war zwar eigensinnig und egoistisch, doch war er nicht immer unhöflich. "Konntest wohl nicht mehr schlafen, oder? Wegen der Ernte?" Doch hatte sie nicht noch ein Jahr Zeit?
Cato Grace
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Beitrag von Clove Huntress Fr Feb 28, 2014 10:27 pm

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08.00 Uhr
Clove & Cato

"Ja, ich hier", entgegnete Clove in dem gleichen kühlen Ton, der zu Cato irgendwie seltsam war. Aber je früher sie sich auseinanderlebten, desto einfacher würde es in den Spielen werden, gegeneinander anzutreten. Klar freute er sich nicht, sie zu sehen. Warum auch? Hätte sie doch nur Chleo mitgebracht, aber das wollte sie sich dann auch ersparen. Dieses Herumgeheule und Gejammere... Naja, verstehen konnte sie ihre Schwester ja, aber nachvollziehen nicht.
"Ich glaub', Chleo bringt es in diesem Moment nicht fertig, herzukommen", wandte sie sich an Cato, ob er nun über Chleo sprechen wollte oder nicht, das war ja nicht ihre Sache. "Wir haben uns fast wieder gestritten." Als ob ihn das interessieren würde. Naja, vielleicht ein bisschen. Sie hatte immer noch nicht ganz herausgefunden, was zwischen den beiden eigentlich ablief. Auf jeden Fall standen sie sich sehr nahe, so viel erkannte sogar sie.
"Ich genieße die frische Morgenluft", sagte sie ausweichend, was zwar auch stimmte, aber nicht der einzige Grund für ihr Erscheinen war. Es tat ihr selbst weh, diesen Schmerz Chleos und Lilly-Anns Augen zu sehen. Lilly-Ann, das Mädchen mit den vielen Rätseln. Ihre kleine Cousine, die für sie wie eine Schwester war, seit sie sie vor zwei Jahren aufgenommen hatten. Und Chleopatra - okay, die mag diesen ganzen nicht - ihre Schwester, die ihr so ähnlich war, als wäre sie ihr Zwilling. Nur das Aussehen hatte sie von Mum geerbt, Clove dagegen kam eher nach ihrem Dad. Auch wenn sie sich oft in der Wolle hatten, im Grunde ihres Herzens liebten sich die drei Mädchen, beziehungsweise jungen Frauen sehr. Nur waren sie nicht dazu in der Lage, das auch zu zeigen. Doch kleine Anzeichen genügten schon, um ihre Geschwisterliebe auszudrücken.
Clove wandte den Kopf und musterte Cato von der Seite. Sie verstand gut, was Chleo so toll an ihm fand, Aussehen hatte er auf jeden Fall und Fähigkeiten auch. Sein Charakter ähnelte dem von ihnen auch stark. Oh warum nur musste das so eine verzwickte Sache mit den beiden sein?
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Beitrag von Cato Grace Fr Feb 28, 2014 10:46 pm

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08.00 Uhr
Cato & Clove


"Ich glaub', Chleo bringt es in diesem Moment nicht fertig, herzukommen." Worte, welche sowohl Schmerz, als auch Linderung in ihm ausbreiteten. Chleo... weshalb sie nicht bei ihm sein konnte... er wollte es nicht verstehen, konnte es doch zu gut. Er selbst war zweigeteilt, was diese Situation anging. Er war sich nicht einmal sicher, ob er sie selbst sehen wollte, oder nicht. Warum auch? Ihm war nicht einmal bewusst, ob er mehr von ihr wollte, als es die momentane Situation zu ließ. "Wird wahrscheinlich auch besser so sein", antwortete er deshalb resigniert. Es tat weh. Nein, es schmerzte diese Worte auszusprechen, doch konnte er es gut genug verdeckt halten. Cato war bereits immer ein Mensch, der nach Außen hin kalt und eisern wirkte, wenn er es wollte und das war genau solch ein Moment gewesen. "Es würde ihr mehr schaden, als helfen. Das muss nicht sein."
"Ich genieße die frische Morgenluft." Cato wendete sich nun tatsächlich auch vom Blickkontakt dem Mädchen zu und musterte sie skeptisch. "Die Morgenluft genießen?", stellte er die Frage in den Raum und hob dabei seine rechte Augenbraue. Dann blickte er wieder über die Kante, hinunter in den Steinbruch und den gesamten Distrikt. An seiner Seite war tatsächlich Asterion aufgetaucht. Etwas später, als sonst und doch verlässlich.
Cato legte seine Hand auf den Kopf des Rottweilers und kraulte ihn etwas hinter den Ohren. Ein leises Seufzen überkam ihn und seine Stimme wurde etwas weicher, doch blieb dabei in gewisser Weise noch immer neutral und mit einem kühlen Hauch umweht. "Ich beneide dich. Du kannst tatsächlich beim dritten Jubel-Jubiläum starten. Nur wenige können das. Es ist eine große Ehre und ich würde am liebsten den Platz mit dir tauschen. Stell dir das einmal vor... Sieger des dritten Jubeljubiläums... das übertrumpht den normalen Sieg um Längen. So sehr ich Distrikt 12 verachte... dieser Abernathy... wäre er aus Distrikt 2, er wäre der größte Sieger aller Zeiten. Würde in die Geschichte eingehen! Niemals in Vergessenheit geraten." Doch er war ein ganzes Jahr zu alt, um diesen Schirtt auch nur wagen zu können. Das Mädchen neben ihm allerdings. Er ging stark davon aus, dass sie diese Chance nutzen würde.
Cato Grace
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Beitrag von Clove Huntress Fr Feb 28, 2014 11:07 pm

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08.00 Uhr
Clove & Cato

"Wird wahrscheinlich auch besser so sein", meinte er und sie fragte sich unwillkürlich, ob er das auch ernst meinte. Ja, ja, Menschenkenntnis war so eine Sache für sich. "Es würde ihr mehr schaden, als helfen. Das muss nicht sein." Cloves Augen blitzten wütend auf, vermutlich hatte sie seine Aussage falsch aufgefasst, aber das war ihr egal. "Chleo ist keineswegs schwach oder dergleichen!", zischte sie und wandte dann den Blick an. Sie vergrub ihre Finger in Aarons dichtem Fell und seufzte leise. "Wahrscheinlich ist es besser", stimmte sie dann doch zu, wenn sie daran dachte, was sich zwischen den beiden entwickeln konnte. Lieber eine mögliche im Keim ersticken, bevor sie allzu große Verluste verursachte. Sollte Cato gewinnen, könnte das ja immer noch mit Chleo und ihm werden. Wenn sie ihn dann überhaupt noch ansehen wollte, falls er Clove eigenhändig getötet haben sollte.
"Die Morgenluft genießen?" Okay, er klang skeptisch und sie musste zugeben, dass das wirklich kein überzeugendes Argument war. Aber sie war ihm keine Rechenschaft schuldig, hier zu sein, immerhin waren ihre Väter Partner. Ein Rottweiler trat an Catos Seite und Aaron reckte seine Nase zu Asterion herüber und schnupperte einmal kurz an ihm, bevor er sich neben Clove setzte, wo er zuvor noch gestanden hatte. Fast könnte man meinen, er wollte mit dem Rottweiler auf Augenhöhe sein, was aber bei einem Wolfshund kaum möglich war.
Clove sah es vor, auf seine Frage nicht zu antworten und wandte den Blick nun ebenfalls wieder auf das große Panorama, was sich vor ihnen darbot.
"Ich beneide dich. Du kannst tatsächlich beim dritten Jubel-Jubiläum starten. Nur wenige können das. Es ist eine große Ehre und ich würde am liebsten den Platz mit dir tauschen. Stell dir das einmal vor... Sieger des dritten Jubeljubiläums... das übertrumpht den normalen Sieg um Längen. So sehr ich Distrikt 12 verachte... dieser Abernathy... wäre er aus Distrikt 2, er wäre der größte Sieger aller Zeiten. Würde in die Geschichte eingehen! Niemals in Vergessenheit geraten." Zuerst wusste sie nicht, was er damit sagen wollte. "Jubel-Jubiläum?", wiederholte sie daher verwirrt. "Warum sollte ich...?" Erst jetzt ging ihr ein Licht auf. Cato wusste doch davon, dass sie sich für die diesjährigen Spiele melden wollte und offenbar wollte er ihr diesen Gedanken austreiben. Träum weiter, dachte sie sich. "Cato, du weißt, dass ich mich heute bei der Ernte freiwillig melden werde", erklärte sie bestimmt. "Klar wär es mehr als nur cool, das Jubel-Jubiläum zu gewissen, aber das nehmen sich bereits so viele andere Mädchen in meinem Alter vor, dass die Chance, dass ich antreten werde, doch sehr gering ist, bei der großen 'Bewerberzahl'."
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Beitrag von Cato Grace Sa März 01, 2014 7:09 am

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08.00 Uhr
Cato & Clove


Mit fester, herrischer Stimme erklärte er: "Hör zu, wenn du in meiner Umgebung bist! Ich behauptete niemals, dass sie schwach sei!" Was bildete sich das Mädchen überhaupt ein? Sie hatte absolut keinen Schimmer, was Cato wirklich fühlte und meinte. Warum auch? Sie war anders. Sie war eben nicht der Typ Mensch, der das verstehen konnte. Er selbst konnte es nicht einmal selbst verstehen. "Es ist besser und basta!" Sein üblich kalter, eiserner Tonfall, den er jedem entgegenwarf, der ihm kritisch gegenüber trat. Clove war zwar anders für ihn, als die Allgemeinheit, doch würde sie das nicht vor seinen Tonfall schützen, welcher beinahe Gift und Galle spuckte.
Kurz blickte der junge Mann zu seinem Hund, welcher das Schuppern des anderen Tieres fröhlich erwiderte. Asterion war bereits seit... Cato wusste nicht seit wann, wahrscheinlich seit immer schon, ein vollkommen verschmustes Tier, wenn man ihm nicht den Befehl gab, etwas auseinander zu nehmen. Und da Cato das in diesem Moment nicht tat, versuchte der Rottweiler den Wolfshund zum Spielen zu annimieren. 70 kg, die einen umrennen konnten, waren allerdings wahrscheinlich alles andere, als ein tolles Gefühl für den Beginn. Doch Cato ließ seinem Hund den Spaß. Er hatte andere Sorgen.
"Warum?", lachte der Blonde verächtlich, "die größere Frage wäre, warum nicht? Wer ist schon so exorbitant bescheuert und lässt sich diese Chance entgehen? Niemand aus unserem Distrikt wird so verdammt blöd sein, diese Chance nicht nutzen zu wollen. Angeblich finden zuvor intern Wettkämpfe statt, um den Besten und die Beste herauszufiltern, welche das Privileg der Freiwilligen dafür bekommen. Ehre, Ruhm, Macht und Reichtum in Hülle und Fülle, wie es sich selbst die meisten Sieger nicht vorstellen können. Es wäre töricht sich stattdessen in diese Spiele zu melden. Eigentlich wäre es sogar eine Schande!" Ja, das war es für ihn. Was würde er nicht alles dafür geben, um in diese Spiele zu ziehen? Cato würde alles in der Welt aufgeben. Seine Freunde, welche nicht viele waren, Chloe, seine Trainingsstelle, womöglich sogar seine Eltern und alles, was er sonst noch besaß und was er liebte. Wenn es nicht anders ging, sogar Cajus. Dieser würde ihn verstehen.
Die Worte, dass sich Clove freiwillig melden würde, überhörte der junge Anwärter der Hungerspiele. Er war zu sehr in seinen Gedanken versunken. Vielleicht war auch das der Grund für seine Worte: "Ich verachte jeden, der diese Chance hat und nicht nutzen möchte. Meiner Meinung nach gehören sie ausgerottet, auf schrecklichste Weise. Sollen ihre Körper an Kreuzen ausbluten, während ihr Leben langsam schwindet und von Krähen, Ratten, Maden und Fliegen aufgefressen wird. Sie sind es nicht würdig zu leben! Ich werde alles daran setzen, diese Tribute höchstpersönlich auf grausamste Weise zu ermorden. Niemand wird sich dann noch an die Gräueltaten dieses Titus erinnern und selbst Enobarias glorreiche Tat stünde diesen im Schatten!" Kurz atmete der Junge durch und lächelte Clove für eine Sekunde an: "Was hattest du gesagt?"


Zuletzt von Cato Grace am So März 02, 2014 6:00 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Clove Huntress Sa März 01, 2014 10:06 pm

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08.00 Uhr
Clove & Cato

Clove starrte den Jungen unbeeindruckt an und hob eine Augenbraue. Wollte er ihr damit Respekt einflößen? Bei anderen mochte das ja gut gelingen, aber nicht bei ihr. Sie blähte die Nasenflügel und schnaubte nur, um ihren Ärger Luft zu machen. Eigentlich hatte sie jetzt keine Lust, einen Streit anzufangen, obwohl sie sonst immer dafür war. "Das hier fällt wohl unter die Kategorie 'Kommunikationsprobleme'", tat sie diese Sache dann einfach ab und beobachtete die Hunde, welche ihre Energie nur so versprühten. "Na, geh schon", forderte sie Aaron auf und gab ihm einen Klaps auf sein Hinterteil. Der große Hund erhob sich, stupste Asterion an, trabte ein paar Schritte fort und blickte dann zurück, um zu sehen, ob der andere ihm folgte.
Wieder versuchte er offenbar, seine Macht auf sie auszuüben, was ihr gehörig auf die Nerven ging. Verstecken das sie das keineswegs, jedenfalls hinderte sie ihr Augenrollen daran. "Cato, ich bin weder bescheuert noch sonst irgendwas in dieser Richtung", erwiderte sie kühl und sah ihn wieder an. Oder war etwa nur neidisch, weil er nicht am Jubel-Jubiläum teilnehmen könnte? Vielleicht. "Meine Güte, mach dir nicht ins Hemd. Es wäre wirklich keine schlechte Idee, wenn ich mich nächstes Jahr dafür qualifizieren könnte, aber es ist doch schon alles vorbereitet. Ich meine, meine ganze Familie weiß seit Langem, dass ich mich dieses Jahr freiwillig melden werde und meine Eltern, naja, ein wenig Druck haben sie schon aufgebaut. Mich stört das nicht im Geringsten. Chleo schon", musste sie dann wahrheitsgemäß zugeben, als sie unweigerlich an ihre Schwester dachte und blickte wieder auf den Distrikt hinaus. Ja, Chleo hatte sie überreden wollen, nicht zu gehen. Sie hatte sogar vorgeschlagen, abzuhauen, obwohl sie genau wusste, selbst daran zugrunde zu gehen. Aber nein, Clove hatte sich entschieden und basta.
Immer noch ein wenig genervt, wenn auch doch aufmerksam, was seine Leidenschaft den Spielen gegenüber anbelangte, warf sie Cato kurz einen Blick zu. Er hörte ihr doch gar nicht zu. Na das konnte ja heiter werden. "Dann verachtest du mich eben, und?", entgegnete sie abweisend und setzte ein heuchlerisches Grinsen auf. "Umso leichter wird es mir fallen, gegen dich anzutreten." Als sie diese Worte aussprach, erst jetzt registrierte sie, was sie wirklich bedeuteten. Krass... Aber das ändert nichts an der Tatsache!, rief sie sich in Erinnerung.
Cato Grace lächelte sie an? Nein, was für ein höflicher Mensch er doch sein konnte. "Ich sagte", hob Clove erneut an, um eine neutrale Stimme bemüht, die nicht verriet, dass sie beleidigt war, dass er ihr nicht zugehört hatte. "Dass ich feststeht, dass ich mich heute freiwillig als Tributin melden werde."
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Beitrag von Cato Grace Sa März 01, 2014 10:52 pm

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08.00 Uhr
Cato & Clove


"Kommunikationsporbleme?", lachte der junge Mann spöttlich, "glaube mir, das wäre mein kleinstes Problem in der Welt und mit der Welt..." Ja, Probleme tauchten bei ihm immer und überall auf, vor allem, was die zwischenmenschliche und die Metaebene anging. Er war eben niemals dazu geschaffen, 'Freunde' zu haben, oder diese auch nur ansatzweise zu bekommen. Sollte er es nun auch mit der Person versieben, bei der er wusste, dass er sie als eine Art Freundin bezeichnen konnte?
Cato blickte weiter über das Areal, welches er Zuhause nannte. Kurz gab es seinem Hund ein Handzeichen, sodass dieser zu verstehen bekam, dass er den Freigang gewährt bekommen hatte, um dem anderen Hund zu folgen. Auch wenn Asterion der war, der das Spiel begonnen hatte, indem er den anderen Hund anstupste, würde er niemals ohne Erlaubnis von der Seite seines Herrchens treten.
Schweigen. Finster musterte er das Mädchen neben ihm. Er kannte sie, gut, sehr gut, vielleicht zu gut. Er wusste, dass sie keine Späße machen würde, doch musste sie das auch von ihm wissen. "Dann werde ich es persönlich sein, der dir noch am Füllhorn das Herz heraus reißt. Sobald du dich freiwillig meldest, werde ich alle Hebel in Bewegung setzen, dass die Bande unserer Familien brechen wird. Sobald du dem anreisendem Kapitoler erzählst, du meldest dich freiwillig, ab diesem Zeitpunkt sind wir Feinde und ich werde alles daran setzen, dir die Spiele zu sabotieren! Ich werde dafür sorgen, dass du nicht in die vorgesehene Allianz eintreten kannst. Denn auf wen werden 1 und 4 wohl eher hören? Das kleine Mädchen aus 2, welcher man nicht ansieht, was sie kann, oder ihrem Mittribut, der ihnen bereits das Genick brechen kann, wenn er sie nur anfasst? Wer wird sie wohl mehr einschüchtern können, du oder ich?" Seine Stimme war nun ein tiefes Raunen. Ihm war das Lächeln vergangen. Was Clove damit erreichen wollte, wusste er nicht. Jedenfalls spielte er mit den Gedanken sie einfach den steilen Abhang hinunter zu stoßen. Niemals würde jemand erfahren, dass er der Täter wäre. Es gab zu viele Tode in den Distrikten. Da würde kein Hahn drum krähen. "Sobald du dich für jemand anderen freiwillig meldest, so versichere ich dir, Clove Huntress, wird meine letzte Tat dein Tod sein. Mein letztes Handeln wird dein Dahinscheiten sein und deine Familie wird nie wieder einen Fuß in eines der Dörfer setzen können! Ich habe Einflüsse, von denen du nicht einmal träumen kannst. Und das ist keine leere Drohung oder eine Einschüchterung, das ist ein Versprechen. Du solltest mich gut genug kennen, dass ich alle meine Versprechen halte."
Wütend wandt sich der Junge wieder ab, ließ seine Augen noch einmal über den Distrikt schweifen und machte dann Kehrt. "Asterion!", rief er seinem spielenden Jund zu, welcher augenblicklich damit aufhörte. "Wir gehen!" Cato hatte die Worte noch nicht richtig ausgesprochen, da stand der Hund bereits neben ihm.
Cato war bereits einige Schirtte gelaufen, als er über sich die Schwingen des Falken hörte. Der Vogel müsste nur wenige Meter über ihm fliegen. An sich konnte man die Schläge nicht hören, doch Cato hatte sich bereist sehr früh auf genau dieses Flügelschlagen eingestellt. Das Flügelschalgen seines Falken.
Cato Grace
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Beitrag von Clove Huntress So März 02, 2014 5:52 pm

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08.00 Uhr
Clove & Cato

"ist das so eine Sache", beendete sie seinen Satz auf ihre Weise. Es war eben nichts einfach, das wäre ja auch viel zu langweilig gewesen. Das Leben musste aufregend und risikoreich sein, damit es sich wirklich lohnte! Ein langweiliges Leben konnten die Kapitoler ihrer Meinung nach führen, auch wenn Clove das Kapitol mochte, so zu leben wie sie kam für das Mädchen nicht in Frage. Niemals wollte sie so verweichlicht werden.
Clove schaute den beiden Hunden nach und ein gewisser Unmut überkam sie. Wann hatte sie das letzte Mal so herum tollen können, ohne sich über irgendetwas Sorgen machen zu müssen? Nun, da war sie vielleicht drei oder vier Jahre alt gewesen. Doch selbst da hatte ihre Tante Sue sie schon, wenn auch sanft, an das Training herangeführt. Seltsam, wie lange das schon zurücklag. Bereits acht Jahre waren sein Lilly-Anns Geburt und Sues Tod nun schon vergangen. Ein wenig vermisste Clove sie schon, immerhin war die es gewesen, die die meiste Zeit für sie und Chleo dagewesen war, als ihre Eltern ihren täglichen Arbeiten nachgingen. Aber sie trauerte ihr gewiss nicht nach. Auch nicht für ein paar Tage nach dem Unglück. Es war nun mal geschehen. Dass Onkel John ihr dann nach sechs Jahren auch folgte, war eben ein blöder Zufall gewesen. Und doof für die Kleine, die ab da an als Waisenkind gelten musste. Vielleicht ist sie deshalb auch manchmal so seltsam, überlegte Clove. Das ist ihre Art, damit umzugehen.
Sie wandte Cato ihren nun auf einmal trüben Blick zu. Seine Worte waren hart, sehr hart sogar und in voller Absicht ausgesprochen. Sie wusste, dass er sie wahrmachen würde, nein, wahrmachen wird. Jetzt lief ihr doch ein eisiger Schauer über den Rücken und da machte es der Gedanke auch nicht besser, den sie gerade hatte: dass Cato jetzt ohne zu mit der Wimper zu zucken ihr die Luft abdrücken könnte, ihr Genick brechen oder was auch immer. Und er würde als Gewinner aus den Spielen hervor gehen. Vielleicht ist das das Beste für uns alle, dachte sie traurig. Sie wollte auf einmal mehr ihre Schwester schützen, als sich selbst. Doch dieser Anflug von Gefühlen legte sich sofort wider und sie entgegnete kalt: "Danke, dass du ehrlich zu mir bist. Ich wünsche dir Freude dabei, Chleo das Herz zu brechen. Dann hat sie gar keinen mehr. Weder mich noch dich. 'Ne scheiß Idee ist das."
Mental erschöpft ließ sie sich auf den steinigen Boden fallen und legte die Beine über Kreuz. Sie schaute in die Ferne und dachte angestrengt nach, während sie auf ihrer Unterlippe kaute und ab und an kaum hörbare Flüche ausstieß. Warum verspielte sie jetzt alles? Warum war Cato so kalt und abweisend zu ihr? Wieso wollte er sie nicht als Verbündete? Wenn er sich ihr überlegen fühlte, dann konnte er sie doch auch später immer noch aus dem Weg räumen. Männer! Die sollte mal einer verstehen... Das Jubel-Jubiläum war reizvoll und würde Clove erst nächstes Jahr in die Arena ziehen, wäre die Chance viel größer, dass sowohl Cato als auch sie mit Stolz und Ehre wiederkehren würden. Und Chleo würde keinen der beiden verlieren... Aber eine längst getroffene Entscheidung zurücknehmen, schickte sich nicht für eine Kämpferin aus 2. Clove hatte ihren eigenen Stolz. Mit diesen Gedanken haderte sie, während sie befürchtete, Cato könnte jeden Moment von seiner Gewalt Gebrauch machen.
Auf einmal machte Cato kehrt und rief nach seinem Hund, der ihm bereitwillig folgte. Wütend sprang Clove auf und wäre beinahe über Aaron gestolpert, der soeben vor ihr erschien. "Cato!", schrie sie ihm zornig hinterher und lief um den Hund herum, der ein paar Schritte wartete, da er den Zorn seines Frauchens spürte. Es dauerte nur ein paar Atemzüge, da hatte sie ihn eingeholt und baute sich vor Cato auf. Nun gut, das war vielleicht übertrieben, wenn man bedachte, dass der junge Man sie um einiges an Körpergröße überragte.
"Okay", zischte sie und ihre Muskeln bebten, weil sie sich selbst mühsam unter Kontrolle hielt. Sie war sowohl wütend auf ihn als auch auf sich selbst, dass sie sich von ihm hatte beeinflussen lassen. "Ich werde mich erst nächstes Jahr melden", erklärte sie und beruhigte ihren aufgebrachten Atem. "Dann können wir beide als Sieger hervorgehen, wenn das Glück denn mit uns ist." Die letzten Worte spuckte sie betont verächtlich aus, was bedeutete, dass sie keineswegs daran glaubte. "Und Chleo hat uns beide noch eine Weile länger am Hals."
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Beitrag von Cato Grace So März 02, 2014 7:08 pm

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08.00 Uhr
Cato & Clove


Ihre Worte ließ der junge Mann einfach in seinem Ohr verhallen. Er nahm sie nicht einmal richtig auf, denn er dachte zu sehr über alles das nach, was ihm das Leben und die Welt vorsetzten. Probleme, an welche er nicht denken wollte, so präsent sie auch immer waren. Er musste sie irgendwie beiseite schieben, vielleicht verdrängen. Es gab wichtigere Gedanken, die von ihm Besitz ergreifen mussten, das wusste er. "Egal..."
"Ach und du denkst, du machst es besser, indem du ihr den nimmst, den sie liebt, obwohl DU die Chance hast, einen anderen Weg zu gehen? Sag mir eines, Clove, wen von uns beiden wird sie demnach mehr verachten? Der, der keine andere Wahl hatte, oder die, die nur an sich selbst dachte?", giftete der Junge eisern kalt. Sollte sie die Worte aufnehmen, wie sie durch die Luft schwirrten. Er wusste, dass er damit Recht besaß. Er hatte keine andere Möglichkeit, das wusste jeder, erst recht Chleo. Clove jedoch... ach, es war ihm irgendwie sogar gleichgültig. Wenn das kleine Mädchen einen Krieg wollte, würde sie für ihre Torheit den Preis zahlen müssen. Jeder musste eben so lange leben, wie er sich selbst den Strich gezogen hatte!
Kurz blieb der blonde Junge stehen und funkelte das Mädchen wütend an. "Mach, was du nicht lassen kannst! Zieh in die Spiele und sterbe durch meine Hand! Oder lass es bleiben und versauere. Mir ist es gleichgültig! Du bist für mich gestorben, Clove Huntress! Lügen kann ich mir von jedem auftischen lassen, dich brauche ich nicht dazu!" Ihr Ton gefiel ihm nicht, also erklärte er es ihr einfach so, wie es ihm durch den Kopf ging. "Die Spiele brachten noch niemals Sieger hervor, die aus purer Narrheit handelten!"
Cato setzte seinen Weg fort. Sollte Clove sterben, ihm war es nicht mehr Wert, um diese 'Freundschaft' zu buhlen und zu kämpfen.


tbc Abgelegene Wiese
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Beitrag von Clove Huntress So März 02, 2014 8:03 pm

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08.00 Uhr
Clove & Cato

Cato tat die Sache mit einem einfachen "egal" ab und das war ihr nur recht. Sie hatte sowieso keine Lust, mit ihm darüber zu diskutieren. Dafür war er sowieso viel zu störrisch und uneinsichtig. Was sich kurze Zeit später auch wieder zeigen sollte...
Was war das denn bitte? Cato hörte ihr ja nicht einmal zu oder aber glaubte kein einziges Wort von ihr. Auch wen Clove ansonsten immer zu provokanten Scherzen aufgelegt war und nur schwer zu reizen war, so schaffte es dieser arrogante, eingebildete Möchter-gern-Sieger trotzdem, sie aus der Fassung zu bringen. "Du Idiot!", schrie Clove aufgebracht und trat wutentbrannt einige Steine lose, die den Abhang hinunter fielen. "Du Idiot, Cato Nero Grace. Jetzt ändere ich vielleicht zum ersten Mal im Leben meine Meinung und werde hier auch noch als Lügnerin dargestellt. Wie kann jemand nur so bescheuert sein?" Sie gab noch einige wütenden Geräusche von sich, jetzt war wieder mal Zickenalarm und Aaron wich einige Meter von ihr, um nichts davon abzubekommen. "Du wirst noch sehen, was du von dieser Einfältigkeit hast", brüllte sie ihm nach und griff sich eine Handvoll Steine, die sie einen nach dem anderen weit von sich warf. Einige auf den Boden, sodass es laute Geräusche machte, die Cato sowieso schon nicht mehr hörte; und andere den Steinbruch hinab.
Mit einem Seufzer wandte sie sich beschwichtigend ihrem Hund zu: "Entschuldige Aaron, komm wieder her." Sie streckte ihre Hand aus und er gehorchte aufs Wort, auch wenn er sie erst misstrauisch beschnupperte. Eine Weile stand sie unschlüssig da und wusste nicht, wohin sie sich wenden sollte. Ihren Entschluss, dass sie sich doch nicht für dieses Spiele meldete, hob sie sich als Überraschung für ihre Familie auf, während der Ernte. Sie würden dann ja mitkriegen, dass Clove ihnen noch erhalten blieb. Außer natürlich sie wurde gezogen, was aber eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit besaß. Jedoch nicht unmöglich. Dann durfte sich niemand trauen, an ihrer statt sich zu melden, dann wäre es ihre alleinige Bestimmung. Cato hin oder her.
Nun plötzlich wieder versöhnlich und auch, um Aaron Zuneigung zu bieten, murmelte sie: "Na los, du suchst den Weg aus." Damit gab sie ihm ein wischendes Handzeichen und nach kurzen Zögern trabte der Wolfshund voraus. Bestimmt verfolgt er irgendeine Spur, dachte sich Clove und folgte ihm neugierig. Anscheinend führte er sie zu einer Wiese, was ihr nur recht war.

Tbc: Abgelegene Wiese
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Beitrag von Cato Grace So Apr 06, 2014 8:47 pm

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08.50 Uhr
Cato & Clove



cf: Wege in den Bergen


"Ich werde deine Schwester behandeln, wie eine porzelanene Figurine, jedenfalls so anfassen. Sie aber nicht in Watte packen und ihr alle Gefahen entziehen", erklärte Cato der Schwester, als sie am Steinbruch ankamen. Ja, er würde ihr niemals auch nur ein Leid antun können. Jedem anderen Menschen würde er, ohne mit der Wimper zu zucken, doch nicht ihr. Dem Engel auf Erden.
"Du sagst es, sie KÖNNTEN, machen es aber nicht", grinste Cato finster, "dafür gibt es nur eine Person und das bin momentan ich. Ich werde allen ihren Anwärtern den Kopf vom Haupte schlagen, um ihn rollen zu sehen. Sie werden vor ihren Füßen liegen, ihre blutenden Leiber und ich würde darüber steigen und sie über den roten Teppich in meine Arme und in mein Herz führen." Egal, was sie damit erreichen wollte, das war Catos Meinung und eventuelles Vorhaben und wie es ihm vorkam, hatte er ihren Gedanken reichlich versaut. Er wusste, dass Chelo viele Verehrer hatte, doch war sie nicht die Hure des Distriktes. Sie war eine Kirschblüte im aufgehenden Sonnenlicht des Ostens und war so sanft, wie diese im aufsteigenden Wind.
"Das Ziel ist das 'Erfüllte Leben' und nicht der Weg zur Erfüllung des Lebens", wies er Clove seiner Meinung drauf hin. Und nein, ich habe auch danach wahrscheinlich noch Pläne, da hast du Recht. Ins Dorf der Sieger ziehen, vielleicht Tributanwärter trainieren, eine Familie Gründen, eventuell den Steinbruch meines Vaters übernehmen, oder die Schmiede meines Onkels, die Spiele von Jahr zu Jahr im Kapitol betrachten und ihnen beiwohnen. Doch sind das die Ziele und nicht die Wege, Clove." Er war nicht der Typ Mensch, der Wege liebte, er wollte Ziele! Ziele und diese verwirklichen! Wer wollte schon kurz vor dem Ziel aufhören und dann sagen: 'Ja schön wars, ich hab das Ziel fast erreicht, aber der Weg war soooo schön, ich brauche das Ziel nicht.'? Das waren Narren! Alberne, naive, dumme Narren!
"Wenn ich auf den Steinen klebe, werde ich niemals an den Spielen teilnehmen können", lachte der Tributanwärter, "und falls ich fallen sollte... nun ja, wie heißt es so schön? Shit happens!" Er würde nicht fallen. Das wäre, als würde man einfach aufhören zu atmen. Sinnlos.
"Tu, was du nicht lassen kannst", erklärte der junge Mann und erklomm die ersten Meter in Windeseile. Klettern war sein Leben und das Erklimmen dieses Steinbruches war bereits Alltag gewesen. Sein Vater sah es nicht gerne, wenn er, als Tributanwärter, den einfachen Weg nahm, wie ihn die Steinmetzen nehmen mussten.
Cato Grace
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Beitrag von Clove Huntress So Apr 06, 2014 9:30 pm

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08.50 Uhr
Clove & Cato

cf: Wege den in Bergen


"Gut", kommentiert Clove und nickt. "Ich bin mir sehr sicher, das du dein Wort hältst." Schließlich hielt ein Grace und eine Huntress sowieso immer Wort. Vermutlich würde Cato das jetzt auch so in ungefähr wiedergeben. Außerdem gab es auch keinen Grund, warum er ihrer Schwester etwas antun sollte.
Clove erwiderte sein Grinsen mit einem sadistischen Blick und meinte: "Ich freue mich jetzt schon darauf, das sehen zu dürfen. Das hast du wirklich gut gesagt, ich bin mal beeindruckt. Allerdings wird das eine ziemliche Sauerei veranstalten, also mache das möglichst nicht vor unserem Haus." Dass Cato seinen Platz an Chleos Seite so voller Inbrunst verteidigte, begutachtete sie wohlwollend. Er wäre mit Sicherheit ein guter Mann für ihre Schwester. Irgendwie war es seltsam, das in Worte zu fassen, überlegte sie. Dann würde er Cloves Schwager werden. Sie beäugte ihn von der Seite und musste lächeln. Eine angenehme Wahl.
"Die ganze Ziele-und-Wege-Nummer ist jetzt langsam verwirrend", lachte sie und schüttelte leicht den Kopf. "Gut, ich sage lieber nichts mehr dazu, ich möchte meine Gedanken gerne im Klaren halten und nicht in einem bunten Wirt-Wirrwarr suchen müssen."
"Das habe ich doch damit gesagt", antwortete Clove mit einer aufgesetzten unschuldigen Miene und grinste dann doch. Das war schon viel eher ihr Gesicht. "Also, gehe da raus und gewinn das Ding." Das war überflüssig, Cato würde sowieso gewinnen, die Schwächlinge der anderen Distrikte hatten keine Chance gegen ihn, da war Clove felsenfest von überzeigt.
"Ich bin eben lästig wie eine Klette", lachte sie und wandte sich zu Aaron um. "Bleib hier." Dann nahm sie die ersten Schritte fast ebenso leicht wie Cato. Zwar war er eindeutig der bessere Kletterer von ihnen beiden, aber auf die Schnauze gefallen war sie auch noch nie. In Distrikt 2 musste einfach jeder klettern können, selbst, wenn man es nicht oft tat.

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Beitrag von Cato Grace So Apr 06, 2014 9:46 pm

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08.50 Uhr
Cato & Clove


"Ein Grace hät wie eine Huntress, immer sein Wort", lachte Cato auf. Es war so vorhersehbar gewesen, dass er das sagte und er war sich sicher, dass Clove darauf anspielte. Es war offensichtlich und er sprach das Offensichtliche einfach aus. Warum auch nicht? Es war nicht verboten das Offensichtliche zu nennen, auch wenn man es erwartete.
"Ach, vielleicht ist das auch der Weg zum Standesamt, den ich so pflastern werde. Direkt von meinem Haus aus. Romantisch, oder etwa nicht? Der Weg des blutgetränkten Brautpaares. Ein sehr interessantes Motto, finde ich und mensch, hätte ich Spaß bei der Vorbereitung!" War das etwa verrückt, sardistisch und krank? Ja, das war es sicherlich, doch im Krieg und der Liebe war bekanntlich alles erlaubt. Denn, die Liebe war ein Krieg und jeder Krieg forderte seine Tribute und Opfer und wenn es diese sein würden, würde Cato diese definitiv aufbringen! "Es wäre ein interessantes Hochzeitgeschenk für sie und sie würde sich sicherlich freuen, auf solch eine Weise zur Vermählung geführt zu werden."
"Ziel ist gut und Weg ist schlecht... ganz einfach", erklärte er ihr einfach, um das alles zu entwirren. Nicht, dass sie noch Kopfschmerzen bekam. "Ich hoffe, sie sind nun klarer geworden", grinste Cato verschmitzt.
"Das Ding gewinnen? Du wirst nicht einmal merken, dass ich weg bin", lachte Cato auf, "so schnell werde ich wieder zurück sein und die Krone auf dem Kopf tragen, um unseren Distrikt in Stolz zu hüllen!"
Kurz musste Cato grinsen. "Dann klette dich einfach mal an mich", lachte er weiter und nahm einen etwas schwierigeren Weg. Warum auch den Leichten? Den konnte er immerhin im Schlaf. So jedoch war es viel angenehmer. Den jungen Mann musste man fordern und wenn nicht, forderte er sich selbst. Auch vor solch einem großen Tag, wie der Ernte. Seiner Ernte.
Cato Grace
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Beitrag von Clove Huntress Mo Apr 07, 2014 7:54 pm

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08.50 Uhr
Clove & Cato

"Ich wusste, dass du das sagen wirst", lachte Clove, wie hieß so schön: zwei Doofe ein Gedanke. Ähm, nein. Zwei Kämpfer und ein Gedanke passte da schon viel eher!
Clove blickte verträumt und in den Himmel und grinste: "Das wäre wirklich wunderschön. Und wenn du Hilfe für die Dekoration brauchst, stehe ich dir nur zu gerne zur Verfügung." Nur würde es vielleicht ein wenig Ärger mit der Obrigkeit geben, wenn sie so mir nichts, dir nichts, Distrikt-Leute umbrachten. "Das Motto wäre auf jeden Fall cool. Ja, ich denke schon, dass es ihr gefallen würde. Mir jedenfalls und wie du weißt, sind wir uns sehr ähnlich. Wahrscheinlich streiten wir uns deswegen auch so viel, weil wir oftmals das gleichen haben wollen. Aber keine Sorge, dieses eine Mal nicht." Dabei warf sie Cato einen bedeutungsvollen Blick zu und lächelte verschmitzt. Wenn zwischen ihrer Schwester und ihm nichts wäre... Nein, ganz schnell trieb sie sich diesen aufkommenden Gedanken wieder aus Kopf.
"Ja, vielen Dank, Meister", antwortete sie und grinste schief. Wie lange ist es her, dass sie so viel Spaß hatte und zwar ohne Häme oder den Schmerz eines anderen?
"Sehr gut", kommentierte Clove mit einem Nicken. "Dann kannst du ja sogar noch einen Kaffee ankriegen, wenn Cajus und ich ein Schwätzchen halten." Sollte das wirklich passieren, würde sie definitiv ein fettes, rotes Kreuz in den Kalender malen.
Kurz war das Mädchen versucht, sich tatsächlich an ihn zu kletten, aber dann würden sie womöglich beide herunter fallen und das war es nicht wert. So legte sie nur eine Hand an seinen Rücken und ließ sie wieder abrutschen. "Hält nicht", stellte sie fest und lachte kurz auf. Sie bog ihre Finger zu Klauen, um sich so besser in dem felsigen Gelände festhalten zu können und folgte Cato mit ausgewählten Schritten. Sie erkannte, dass er keinesfalls den leichten Weg genommen hatte, umso besser. Sie liebte die Gefahr und den Nervenkitzel.
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Beitrag von Cato Grace Mo Apr 07, 2014 8:08 pm

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08.50 Uhr
Cato & Clove


"Manchmal ist Berechenbarkeit doch unberechenbar", lachte Cato. Natürlich waren seine Worte bereits klar, bevor er sie überhaupt nur auf der Zunge hatte, doch eben darum musste er sie aussprechen. Wenn etwas so offensichtlich ist, wurde es ab und an so gedeutet, dass es nicht vorkam.
Hochzeit. Sprach er tatsächlich über eine Hochzeit? Und vor allem, sprach er da gerade tatsächlich über seine Hochzeit? Cato war niemasl der Typ Mensch gewesen, den man sich als treuen Ehemann vorstellen konnte. Eher als untreuen Liebhaber. Doch ein besonderer Tag erlaubte eben auch einmal besondere Gedanken. "Danke für das Angebot", lachte er deshalb, "doch das liegt noch weit vor uns." Falls er überhaupt lebendig aus der Arena zurück kehren würde. Denn das war niemals sicher. Er konnte sich anstrengen, wie er wollte, ein verrückter oder erzürnter Spielmacher konnte ihn im Handumdrehen das Leben nehmen, ohne dass er sich dagegen wehren konnte.
Als Cato auf einem größeren Vorsprung war, zog er Clove, ohne sie zu fragen, herauf und presste seine Hand so gegen ihren Rücken, dass sich ihre Körper aneinander schmiegten. Mit charmanten Blicken, schaute er ihr tief in die Augen und in einem schmeichelnden Tonfall erklärt er: "Gäbe es eins oder zwei Gegebenheiten nicht, Clove, dann könnte aus uns etwas werden. Du und ich, für immer vereint. Stell dir das vor, das Mörderpärchen von Distrikt 2. Wären wir nicht ein perfektes Paar? Die Menschen hätten Angst vor uns und würden uns noch mehr respektieren, als jetzt schon." Langsam näherten sich ihre Gesichter, bis Catos Atem feucht gegen ihr Gesicht hauchte, "nichts würde uns aufhalten, oder trotzen."
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Beitrag von Clove Huntress Mo Apr 07, 2014 9:09 pm

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08.50 Uhr
Clove & Cato

"Was für ein Wortspiel", stimmte sie in sein Lachen mit ein. Aber Reden war gut, solange sie nicht schweigen mussten. Wie verwirrend. Sie konnten es ruhig ausnutzen, von ihrer Stimme Gebrauch zu machen. In den Spielen würde Cato sicherlich nicht täglich einen Plausch abhalten, zumindest nicht mit belanglosen Themen wie der unberechenbaren Berechenbarkeit. Jetzt wurden ihre Gedanken wirklich sehr verwirrend.
"Immer wieder gern. Und es würde jetzt auch sehr... überraschend kommen, wenn der Termin schon feststehen würde. Um ehrlich zu sein, hätte ich dich auch gar nicht so eingeschätzt, eine feste Bindung einzugehen, ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen." Aber jeder konnte sich doch mal täuschen. Oder?
Ein überraschter Laut kam über ihre Lippen, als Cato sie kurzerhand zu sich herauf zieht und sie ihm auf einmal so nahe war. Zu nahe... Zu nahe, um wie gewöhnlich klar denken zu können. Klar, sie hatte ihn vorhin nur in Unterhose gesehen, aber das hier war einmal so anders. Sie war wie gebannt von seinem Blick, er fesselte sie, nahm sie gegen ihren Willen ein. Jedes Mädchen würde in dieser Situation dahin schmelzen. Ihre Lippen verzogen sich zu einem leichten Lächeln. "Mörderpärchen von Distrikt 2 klingt sehr verlockend", sagte sie leise und betrachtete sein hübsches Gesicht. Und noch etwas anderes war verlockend... Vor allem jetzt, da sein Gesicht so nah dem ihrem war. Sie bräuchte sich kaum vorbeugen, sie spürte ja schon seinen Atem auf ihrer Haut. Für diesen Moment war sie tatsächlich versucht, nachzugeben, doch wie von fern her drang der Gedanke an Chleo heran. Um genau zu sein, waren Cato und Chleo nicht zusammen. Und es wäre nicht das erste Mal, wenn sie sich beide denselben Typen ausgesucht hatten. Shit happens, gingen ihr Catos Worte durch den Kopf und sie lächelte ihn verschmitzt an.
Clove schwang einen Arm um seinen Körper, um die Berührung endlich zu erwidern. "Ja, in der Tat sehr verlockend", wiederholte sie flüsternd und legte ihre Lippen auf seine, um ihn zu küssen. Warum auf ihn warten, wenn man nicht selbst die Initiative ergreifen konnte.
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Beitrag von Cato Grace Mo Apr 07, 2014 9:45 pm

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08.50 Uhr
Cato & Clove


"Wortspiel?", fragte der junge Mann verwirrt nach, "inwiefern ist das bitte ein Wortspiel? Ich sehe darin keines." Seine Stimme sprach heraus, dass er sichtlich verwirrt war und was hasste Cato nicht so sehr, wie in Unwissenheit zu schweben? Richtig, nur zu verlieren, oder den Kürzeren zu ziehen. Aber in Unwissenheit sein, war ebensoweit hoch im Kurs des Verachtens!
Kurz zuckte Cato mit den Achseln und gab einen gleichgültigen Ton von sich: "Wie gesagt, ich weiß ja noch nicht einmal, ob ich sie wirklich liebe. Liebe habe ich mir für meine Zeit NACH der Arena, den Spielen und meinen Sieg aufgehoben. Und ich werde definitiv nur die heiraten, die ich liebe. Und das Gleiche gilt für das Binden, denn ja, du hast Recht, noch bin ich nicht der Typ dafür und wenn ich Lust drauf hätte, würde ich die Nächstbeste einfach flachlegen. Immerhin würde ich damit niemanden betrügen." Die letzten Worte musste der junge Tributanwärter auslachen. War sein Gedankengang etwa so falsch? Nein, sicherlich nicht.
Cato stand der Schweiß auf der Stirn. Nicht vor Hitze oder Erschöpfung, doch das Training, Rennen und Klettern forderte auch beim best trainiertesten Menschen seine Opfer und ließ ihn schwitzen. Der Körper erhitzte sich und musste sich abkühlen, das war ganz normal! Es waren auch nur wenige und kleine Schweißtröpfchen, welche sich an seiner Stirn und den Schläfen bildeten und das Testosteron förmlich ausspuckten. "Verlockungen kann man nachgehen, denn der Mensch steht auf Verführungen und das sind sie doch auch, oder nicht?", hauchte Cato gegen ihre Lippen, welche wenige Augenblicke später von ihr geküsst wurden. Unweigerlich zog er Clove etwas nach oben und seine Hand, die nicht auf ihrem Rücken lag, bahnte sich einen Weg in ihren Nacken, um sie zu stützen, während er mit geschlossenen Augen den Kuss leidenschaftlich erwiderte. Er machte sich diesbezüglich keine Gedanken um Chleo, immerhin war sie nicht seine Freundin, oder gar Geliebte. Noch immer war die Schwester der momentan Geküssten eine rein platonische Freundin und weshalb sollte der attraktive Junge nicht auch von anderen Früchten kosten, wenn sich diese auf dem Silbertablett anboten?
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Beitrag von Clove Huntress Mo Apr 07, 2014 10:23 pm

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08.50 Uhr
Clove & Cato

"Naja, eine unberechenbare Berechenbarkeit... Zungenbrecher, wenn man das öfters hintereinander sagt." Und nein, sie wollte es lieber gar nicht erst versuchen, das käme echt komisch rüber. Sie hoffte, dass Cato es jetzt verstanden hatte, denn so wie sie es von ihm wusste, mochte er es nicht, wenn ihm etwas ungewiss blieb. Sie konnte das ja genauso wenig ausstehen.
"Die Nächstbeste?", wiederholte Clove und beäugte ihn von der Seite, bevor sie gekünstelt hustete und spaßeshalber einen Schritt zur Seite trat. Nicht, dass sie solch ein Angebot jemals ausschlagen würde, aber das tat nun nicht zur Sache. "Man hat... viel mehr Freiheiten, wenn man ungebunden ist", griff sie das Klatsch-Thema wieder auf und grinste leicht süffisant.
Clove betrachtete die kleinen Schweißtröpfchen auf Catos Stirn und erinnerte sich vage daran, dass das angeblich anziehender wirkt. Um genau zu sein war Cato ohnehin schon sehr anziehend. Wie hatte sie sich all die Jahre nur so auf Abstand halten können? Auch ihr Atem ging schwerer als gewöhnlich, sie hatte gar nicht bemerkt, wie anstrengend es doch war, obwohl sie wahrscheinlich nicht ganz so erschöpft war, wie Cato. Immerhin hatte sie keine Liegestütze geübt. Das brachte sie dazu, über seine muskulösen Arme zu streichen. "Das ist gut", brachte sie gerade noch hervor, bevor sie sich küssten. Der Kuss war keinesfalls sanft, wie es Erste Küsse für gewöhnlich waren, sondern leidenschaftlich, feurig. Cato-mäßig könnte man sie auch beschreiben. Sie erwiderte ihn fordernd, wobei ihre Lippen sich von selbst bewegen, ihre Augen waren schon längst geschlossen. Mit der freien Hand strich sie ihm über die muskelbepackte Brust und seufzte leicht an seinen warmen Lippen. Träume und Sehnsüchte nahmen vor ihren inneren Auge Formen und Konturen an, doch sie wagte nicht, weiter darauf einzugehen. Sie wusste ja nicht, wie weit Cato gehen würde. Nur ein Kuss, um einfach mal von ihren köstlichen Lippen zu probieren?
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Beitrag von Cato Grace Di Apr 08, 2014 11:02 am

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08.50 Uhr
Cato & Clove


"Unberechenbare Berechenbarkeit, unberechenbare Berechenbarkeit, unberechenbare Berechenbarkeit", wiederholte der junge Mann doe Worte klar und deutlich schnell hintereinander und musste dann grinsen, "ich sehe in dieser Zusammensetzung recht wenige Probleme. Jedenfalls hab ich dir den Beweis dazu geliefert."
"Angebot und Nachfrage regeln den Markt", erwiderte Cato und wenn das sich eben auch auf die Menschen bezog, die ins dateingfähige ALter kamen, dann war das eben so und er konnte nichts daran ändern. "Gebundenheit kann einem nicht nur das geben, was einen beschützt", fuhr er nachdenklich fort, "wenn ich es wäre, könnte mir das mein Leben kosten, wenn es zu einem bestimmten Zeitpunkt als Waffe gegen mich eingesetzt werden würde. Und das muss nun auch nicht sein. Bindungen brauchen ihren richtigen Zeitpunkt und meiner ist dazu noch nicht gekommen."
Gut war sichtlich untertrieben. Verlockungen und Verführungen waren Mittel, welche der junge Mann zu Genüge einsetzen konnte. Er wusste seit Jahren, wie attraktiv er war und dass viele Mädchen ein Auge auf ihn geworfen hatten, sichrlich auch ein paar Herren auf der anderen Uferseite, und das konnte und wusste Cato auszunutzen. Warum auch nicht? Der Mensch war auf sich selbst fixiert und Cato war dies besonders stark. Und nun wollte er einfach das, was er gerade mit Clove hatte, einen innigen und intensiven Kuss. Nein, er wollte mehr und bei ihr würde er es bekommen. Als ihm bewusst wurde, wie sehr auch sie das Vorgehen begehrte, begann er sie etwas in die Lippen zu beißen. Clove war keine Mauerblume, die man mit Handschuhen anfasste, und das musste sie nun auch beweisen. Wenn er in die Arena ziehen würde, wollte er zuvor wenigstens noch einen freudigen Gedanken an den Distrikt haben, denn Chleo konnte er vor der Ernte nicht mehr sehen. Das hätte er nicht übers Herz gebracht. Clove jedoch... sie war attraktiv, das stand außer Frage und wie es schien, konnte sie auch recht gut küssen, doch richtige Gefühle... sie war eher das Mädchen, welches man küsste, ohne sich danach irgendwelches Gefühlsgejammer anhören zu müssen. 'Wir reden nie über meine Gefühle.' Ein Satz, der niemals über die Lippen des Mädchens kommen würde, da war sich Cato todsicher! Also konnte er sie ohne Bedenken küssen, feurig und leidenschaftlich, bissig und gefährlich, genüsslich und aufregend.
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Beitrag von Clove Huntress Di Apr 08, 2014 5:52 pm

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08.50 Uhr
Clove & Cato

Clove lachte und nickte dann anerkennend, als Cato seinen Beweis vorführte. "Ich probiere das sicherheitshalber nicht aus, sonst gibt es Wortsalat zum Mittagessen", meinte sie mit einem Grinsen. Vielleicht würde es sie sogar ohne Probleme aussprechen können, aber darauf hatte sie jetzt einfach keine Lust. Wenn einer das tat - und das war in diesem Falle Cato - reichte das doch völlig.
"Toller Vergleich", quittierte sie seine Aussage, musste aber zustimmten, dass man die Sache ruhig mit Angebot und Nachfrage bezeichnen konnte. Ja, im Grunde war es doch sogar so: in Catos Fall bildete die weibliche Gesellschaft das Angebot und er die Nachfrage. Obwohl keine Frau es mochte, als Ding oder Konsumgut angesehen zu werden! Das nächste, was er sagte, fand sie ebenfalls logisch und nickte wieder. "Man kann eine Person nur zu gut mit seiner Liebe erpressen", führte sie den Gedanken weiter aus. Oh ja, jemanden androhen, seinen Liebsten etwas anzutun, machte selbst den größten Krieger schwach. Wahrscheinlich würde das sogar bei Cato funktionieren, wenn sie seinen Bruder bedrohen würde. Und sie selbst? Würde sie sich für Chleo für welche Dinge auch immer erpressen lassen? Kam wohl darauf an, um was es ging.
Cato biss sie leicht in die Lippe und Clove kicherte leise. Sollte er ruhig bekommen, was er wollte. Denn diesmal teilte sie seinen Wunsch ganz offensichtlich. Das hatte sie am liebsten: diese ungezwungenen Liebschaften, in denen es rein gar nicht um irgendwelche Liebesgeständnisse ging, die konnte sie nämlich gar nicht leiden. Und bei Cato brauchte sie sich da wirklich keine Sorgen zu machen. Dass er sagte, sie würden ein gutes Paar abgeben, war auch sehr wahrscheinlich nicht ernst gemeint. Es waren eben die verführerischen Worte eines Mannes gewesen, um ein Mädchen rum zukriegen. Worin Cato Grace um einiges besser war als andere. Oft hatte Clove auch schon selbst den ersten Schritt tun müssen, aber letztendlich bekam sie immer, was sie wollte. Sie besaß ein sehr gutes Durchsetzungsvermögen. Und die Vorteile einer Frau.
Die Hand, die auf seiner Brust gelegen hatte, fand nun blind den Weg nach oben und sie zerzauste ihm leicht das Haar, als sie ihn küsste. Keineswegs sanft und zärtlich, das konnte er sich abschminken. Aber Clove nahm auch nicht an, dass Cato der Kuscheltyp war. Und Clove war es auch nicht. Ebenso wenig war sie auf den Mund gefallen, weshalb sie es sich kurzerhand herausnahm, Klarheit zu schaffen. "Nur Herumknutschen?", fragte sie murmelnd gegen seine Lippen und löste sich für einen kurzen Moment widerstrebend von ihm. "Oder kann ich dir auch mehr anbieten?", wobei sie ihn schelmisch anlächelte. Ob er ihre Frage jetzt als zu direkt einstufte? Tja, das kümmerte sie ja auch nicht. Schließlich war es nur eine ganz ungezwungene Frage, er musste nicht antworten, geschweige denn zustimmen.
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Beitrag von Cato Grace Di Apr 08, 2014 8:19 pm

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08.50 Uhr
Cato & Clove


Ein amüsiertes Lächeln zog sich durch seine Züge: "Du hast etwas gegen Salat? Ich mag Essen, auch wenn das... ich weiß, nichts zu essen ist." Was für einen Müll laberte er da denn bitte wieder vor sich hin? Hatte man ihm etwa ins Gehirn gekackt? "Oder sagen wir so, wer kann, der kann." Ja, vielleicht war das etwas besser ausgedrückt. Nein, es war definitiv besser ausgedrückt. Die gequirlte Kacke von zuvor konnte doch kein Mensch dechiffrieren.
"Meine Vergleiche sind immer toll", lobte Cato seine Aussage selbst. Wie selbstverliebt der junge Mann doch war. Das ging schon auf keine Kuhhaut mehr. "Und je weniger Gründe einen an das Leben binden, umso schwieriger wird es für den Gegner, einem dieses zu nehmen." War das vielleicht tatsächlich der Grund, weshalb Cato zu nichts und niemanden eine richtige Bindung wollte? Weil er Angst hatte, dass man das einmal gegen ihn verwenden konnte? Nein! Ein Cato Grace hatte niemals Angst! Wenn überhaupt, hatte er Bedenken!
Mit dem Gewicht seines stattlichen Körpers presste Cato das Mädchen vollkommen gegen die Wand und löste sich kurz aus dem Kuss. "Ich bin nicht der Typ zum Knutschen. Wenn ich etwas beginne, werde ich es auch durchführen und das weißt du", erklärte er ihr bedrohlich charmant, wobei seine rechte Hand gekonnt den Weg an ihrem Köroer abtastete, während seine Lippen die Ihrigen versiegelte. Er wollte sie, jetzt auf der Stelle. Es konnte sein letztes Mal sein und mit wem er es hatte, war nicht ganz so wichtig. Doch war er insgeheim erleichtert, dass es eine gute Freundin sein würde und nicht einfach nur eine dahergelaufene Verehrerin.


tbc: Weiterführung FSK18
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Beitrag von Clove Huntress Di Apr 08, 2014 8:58 pm

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08.50 Uhr
Clove & Cato

"Nicht direkt", widersprach sie. "Aber zum Mittag möchte ich nun wirklich Fleisch zwischen die Zähne bekommen, ich bin doch kein Kaninchen, das man mit Grünfutter abspeisen kann." Sie lachte kurz auf.
Clove seufzte und rollte mit den Augen. "Dass du dich nicht ständig befummelst, weil du dich so toll findest, wundert mich echt", entgegnete sie sarkastisch, musste dennoch lachen. Das war echt genial!
"Das ist richtig. Man hat einen viel klareren Kopf ohne diese lästigen Gefühle." Da sprach jemand aus Erfahrung! Sie hatte sich noch nie mit überschwänglichen Gefühlen herum plagen müssen, auch wenn ihr der ein oder andere Verehrer zu Füßen lag. Aber so etwas konnte sie schon mal gleich gar nicht ab, dieses Herumgeschleime und Gekrieche. Clove stand auf Männer und nicht auf Würmer! Cato war definitiv ein Mann.
Sie wurde gegen den Felsen gedrückt, aber unangenehm war es keineswegs. Ihre Lippen verzogen sich zu einem lasziven Grinsen und formten sie Worte: "Sehr gut." Zu mehr kam sie nicht, da sie an weiterem Sprechen gehindert wurde. Und sie wollte nun wirklich alles andere als ein Kaffeekränzchen mit ihm abhalten. Nein, was sie wollte, nein, wen sie wollte, war Cato Grace. Sie vertraute ihm, dass sie nicht gemeinsam in den Abgrund stürzten.

tbc: Weiterführung FSK 18
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