Die Schlacht um Hogwarts brachte Kummer und Schmerz, Jubel und Glück. Doch mit dem Ende des Kriegs kamen unvorhergesehene Komplikationen mit sich: die Muggel erfuhren von der magischen Welt und nichts hätte dies verhindern können. Trotz des besiegten dunklen Lords und einer gewonnen Schlacht, konnten selbst vergessliche Muggel die Tatsache nicht länger ignorieren, dass es da eine Welt ganz ähnlich und doch anders der ihrer existierte. Die Köpfe der Ministeriumsmitarbeiter rauchten vor Anstrengungen bezüglich dieses nicht gerade geringfügigen Problems. Der kürzlich gewählte Zaubereiminister Kingsley Shacklebolt war sich sicher, dass man es niemals schaffen würde die Gedächtnisse so vieler Muggel zu bereinigen. Ein einfaches Obliviate kam nicht mehr in Frage. Er wusste, dass diese neue Zeit, die angebrochen war, sicherlich nicht einfach werden würde. Trotzdem glaubte er an das Gute in jeder Hexe, jedem Zauberer und jedem Muggel und setzte auf die Toleranz eines jeden Lebewesen. Die unsichtbare Trennung zwischen der magischen und der Muggelwelt war aufgehoben. Es existierten nicht länger Geheimhaltungs- und Verschleiherungszauber. Natürlich gab es auf jeder Seite Gruppierungen, die sich gegen diese Blutvermischung wehrten und eine klare Trennung anstrebten. Andere Hexen und Zauberer fanden sich nur schwer mit dem Reichtum an Technologie der Muggel ab.
Doch sowohl die Regierung der Muggel als auch das Zaubereiministerium standen nun vor einem organisatorischem Problem, denn dadurch, dass diese Welten so lange voneinander getrennt existiert hatten, stellte sich die Kommunikation zwischen den Behörden komplizierter als erwartet dar. Und so wurde beschlossen eine Abteilung zu gründen, die sich nur damit beschäftigte. Die VKPA, Vermittlungs und Konflikts Preventions Abteilung, war die erste politisch aktive Behörde, die sowohl von Muggeln als auch von Magiern betreut wurde. Anfangs gab es geteilte Meinungen über die VKPA. Man brachte ihr von beiden Seiten aus Misstrauen entgegen. Doch heute ist die Behörde ein wichtiger Bestandteil des Alltags und ein erstklassiger Arbeitgeber.
Die Behörden funktionierten, die Zusammenarbeit zwischen dem Zauberministerium und dem Ministerium der Muggel klappte und es war so, als wäre eine friedliche Koexistenz geschaffen worden. Doch was nur wenige eingeweihte Personen wussten, war, dass es nicht nur in der Bevölkerung Gruppierungen gab, die sich gegen diese Koexistenz stellten, sondern auch die jeweiligen Regierungen daran arbeiteten eine erneute Grenze zu errichten. Das Zaubereiministerium war sich sicher, dass dies nur gelingen würde, wenn man etwas anderes, etwas Neues finden würde, dass die Grenze auf Dauer aufrecht erhalten würde. So arbeitete die Mysteriumsabteilung im Geheimen an einem Weg um einen endgültigen Schleier zu errichten. Doch nicht nur die Magier sehnten sich nach einer Veränderung: Es gab auch Menschen unter den Muggeln, die dieses Ziel anstrebten. Viele fühlten sich von der Macht der magisch Begabten bedroht und wollten genauere und vor allem strengere Regelungen, was zu vermehrtem öffentlichen Widerstand führte. Die an die Reinheit des Blutes glaubenden Todesser predigen nichts anderes und überfallen nach wie vor unschuldige Muggelsiedlungen. Trotz zahlreicher Auroren ist es dem Ministerium bisher nicht gelungen die Identitäten der Todesser aufzudecken und diesem Treiben Einhalt zu gebieten. Sie nutzen jede Möglichkeit um ihre Macht zur Schau zu stellen, zu unterstreichen, dass sie diese Blutsvermischung nicht einfach auf sich sitzen lassen werden!
Auch bei der Quidditch-Weltmeisterschaft war es nicht anders. Es sollte ein friedliches Event werden, Muggel sowieso Zauberer waren eingeladen und es wurde sogar zum ersten Mal im Fernsehen der Muggel übertragen, doch die Todesser hatten etwas Großes geplant. Sie haben einen riesigen Drachen auf das Gelände losgelassen, welcher für ungeahntes Chaos sorgte. Nicht nur Muggel verloren ihr Leben, auch Zauberer wurden verletzt, getötet und schockiert. Doch die Todesser haben das geschafft, was sie sich erhofft hatten - sie haben auf sich aufmerksam gemacht. Sie haben gezeigt, dass sie sich noch lange nicht vollends zurück ziehen. Außerdem haben sie es geschafft, dass diese Weltmeisterschaft niemals mehr in Vergessenheit geraten wird...