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Haus der Familie Grace
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Re: Haus der Familie Grace
Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 11.50 Uhr
Cato
ca. 11.50 Uhr
Cato
cf: Weiterführung FSK-18
Das Wasser prasselte so auf den jungen Mann herab und hüllte ihn in eine Schicht aus Wärme und Nässe. Der gesamte Dreck des Tages - Staub, Wasser, Pflanzenpartikel, Schweiß - mussten von seinem Körper entfernt werden und zwar schleunigst. Er konnte nichts ins Kapitol und dort aufkreuzen, als sei er direkt aus einem Steinbruch gekommen, was er an sich tatsächlich tat. Die Stunden zuvor waren wirklich alles andere, als unschön gewesen, das musste Cato sich tatsächlich eingestehen. Das kleine Techtelmechtel mit Clove hatte seinen Körper belebt und ihn noch einmal von den Früchten des Lebens genießen lassen. Doch das lag jetzt hinter ihm, denn die Vergangenhiet wusch er sich in diesem Moment ab.
Wenige Augenblicke später stand er mit einem Handtuch um seine Hüften in seinem Zimmer und durchstöberte seinen Kleiderschrank. "Mutter", rief er hinunter in die Küche, "wo sind meine Sachen für die Ernte?"
"Da, wo du sie hingeworfen hast", rief Andromeda kalt nach oben. Cato wusste, dass er sie jetzt nicht fragen sollte, wo er die Sachen denn hingeworfen hatte, denn das würde ihn wahrscheinlich von der Ernte ausgrenzen. Sie konnte sowieso niemals verstehen, weshalb Cato nicht alt genug war, um seine Sachen an Orten zu behalten, die er sich merken konnte! Doch das war einfach die jugendliche Rebellion. Der Meister des Chaos zu sein, war dann doch einfacher, als alles aufzuräumen. In diesem Falle jedoch, konnte man das auch nicht behaupten. "Fuck, ich find es nicht!", fluchte Cato leise.
"Sachen verlegt?", erklang eine höhnische Stimme.
"Nein, ich find es momentan total interessant nackt vor meinem Kleiderschrank zu stehen. Ich will nachher im Handtuch begleitet in den Zug steigen", entgegnete der junge Mann sarkastisch. Eines der ersten Male, dass sein Sarkasmus nicht ein vollkommener Griff ins Klo war.
"Probiers mal mit deinem Stuhl dort", antwortete die andere Stimme. Genervt drehte sich Cato um, denn er war sich sicher gewesen, dass seien Sachen niemals dort liegen würden. "Cajus, da liegt sicher..." als er seine Kleidung dort bereit liegen sah, brach er ab und fluchte leise: "Fuck!"
"So kann man das auch sagen", grinste der jüngere Bruder, "nun komm, wir wollen dann essen. Onkel Paris ist auch schon da."
"Ich beeile mich ja", seufzte Cato und zog sich schnell an, nachdem sein Bruder aus dem Zimmer verschwunden war. Jeans, schwarzes Shirt mit V-Ausschnitt, grau-weiß kariertes Hemd darüber und die passenden Schuhe dazu. Wie er sich kurz im Spiegel betrachtete, fiel ihm auf, dass er gut aus sah. Nein, nicht nur gut, begehrenswert und perfekt.
Cato begab sich, nachdem er noch schnell im Badezimmer war, um auch den restlichen Körper herzurichten, endlich in das Esszimmer der Familie. Dort saßen bereits alle zusammen. Andromeda die Mutter, sein Vater Marcus, sein kleiner Bruder Cajus und sein liebster Onkel Paris Night. Okay, es war sein einziger Onkel, aber das war Nebensache.
"Ein zukünftiger Sieger sollte niemals zu spät kommen", klärte der Vater ihn in einem kühlen Tonfall auf, ohne den Kopf zu bewegen.
"Natürlich, Vater", meinte Cato demütig und setzte sich an den Tisch.
Ein regelrechtes Festessen. Die Familie war zwar nicht reich, doch zum guten Überleben reichte es. Es reichte für einen kleinen Braten, etwas Wildgemüse und das dunkle, rechteckige Vollkornbrot. Dazu einen Krug Wasser und das Essen war perfekt. Natürlich war es nicht extravagant, denn der Braten war sicherlich nicht das, wonach er aussah, doch seine Mutter war immer eine begnadete Köchin gewesen und konnte aus allem etwas Essbares machen.
"Bereit für Ernte und Spiele?", wollte der Onkel wissen, nachdem er ein Srück des trockenen Brotes runtergeschluckt hatte.
"So bereit, wie deine Esse es für das kommende Metall ist", lächelte Cato siegessicher und übermutig.
"Verpfusch es nicht, mein Sohn!", forderte Marcus ihn auf.
"Ich werde es versuchen."
"Du wirst es machen, nicht versuchen!"
"Natürlich, Vater." Damit war das Gespräch beendet.
Es schien, als seien die Eltern so kalt, wie der Stein, welchen der Vater aus dem Berg holte, doch die Ernte machte alle Eltern in Panem nervös. Selbst die Eltern der Jugendliche, die darauf vorbereitet wurden. Denn sie wussten nur zu gut, wie gering die Wahrscheinlichkeit auf ein lebendiges Wiedersehen war.
Zuletzt von Cato Grace am Sa Mai 03, 2014 8:57 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Cato Grace
Re: Haus der Familie Grace
Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 12.30 Uhr
Cato
ca. 12.30 Uhr
Cato
"Bist du bereit?", wollte Cato von seinem kleinen Bruder wissen, als er in dessen Türrahmen stand und beobachtete, wie Cajus seine Sachen durchwühlte und etwas suchte, als hinge sein Leben davon ab. "Wir müssen los, das weißt du?"
"Ich habs gleich", keuchte der Jüngere und hielt irgendwann tatsächlich triumphierend eine kleine Schachtel in der Hand. Kuerzerhand zog er seinen großen Bruder ins Zimmer und donnerte die Tür zu. "Setz dich!", forderte Cajus den älteren Bruder auf. Dieser war so perplex, dass er sich einfach in das Zimmer hatte ziehen lassen und sich nun auf das Bett setzte.
"Was ist denn so wichtig?", mochte Cato wissen und musterte Cajus interessiert.
Der Jüngere öffnete die kleine Schatulle und zog eine silberne Halskette daraus hervor, welche er seinem Bruder einfach umlegte, ohne diesen zu fragen.
"Was ist das?"
"Schau es dir an", lächelte sein kleiner Bruder glücklich.
Cato spielte kurz mit dem Anhänger, um ihn von allen Seiten zu betrachten. Er war ebenso silbern, wie die Kette und rechteckig. Auf der Vorderseite ist ein kleiner Skorpion zu sehen, die Rückseite ist mit zwei Cs und einem G graviert, welche ineinander verschlungen sind. "Cato und Cajus Grace, für immer zusammen. Damit du in der Arena etwas hast, das dich an mich erinnert!"
"Cajus", stotterte Cato verblüfft, "ich werde dich niemals vergessen. Niemals! Egal, was geschieht! Aber..." Cato musste sich konzentrieren, dass er keine Tränen in die Augen bekam, "danke. Ich werde sie in Ehren tragen."
Kurz bevor er aufstand, löste Cato sein eigentliches Andenken. Es war ein breites Armband aus metallernen Kleinteilen, welches er selbst hergestellt hatte. In den Teilen waren viele kleine Waffen eingraviert, oder sie Teile sahen selbst aus, wie Waffen. Dass er so filigran hatte arbeiten können, hätte nicht einmal er selbst gedacht. Doch seit er zehn Jahre alt war, wollte er es nicht ablegen, niemals.
Cato griff sich den Arm von seinem kleinen Bruder und legte ihm das Schmuckstück um: "Damit ich immer bei dir bin", lächelte Cato, "und stell keinen Scheiß an, wenn ich nicht da bin."
"Cato! Cajus!", drang die laute Stimme der Mutter nach oben, "beeilt euch bitte!"
"Wir sind auf dem Weg!", brüllte Cato nach unten.
"Versprich es mir", setzte er leiser fort und nahm Cajus in den Arm. Er dufte keine einzelne Träne vergießen! Niemals! Er war ein starker Sieger! Die vergossen keine Tränen. Nie!
"Ich verspreche es", hauchte Cajus ehrlich, "und viel Glück, großer Bruder."
"Möge das Glück stets mit dir sein, kleiner Bruder!", lachte Cato und löste sich, "lass uns gehen."
"Ich folge dir... überall hin", antwortete Cajus lächelnd.
So verließen sie das Haus mit ihren Eltern und dem Onkel zusammen in Richtung Hauptplatz, wo die Ernte stattfinden würde.
tbc: Hauptplatz
Cato Grace
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