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Eingansbereich
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Zeal Cooper
Dario Sulfur
Cato Grace
Clove Huntress
Cashmere Tama
9 verfasser
:: :: Kapitol :: Trainingscenter
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Eingansbereich
das Eingangsposting lautete :
Eine kleine Eingangshalle, durch welche man das Gebäude betritt.
Eine kleine Eingangshalle, durch welche man das Gebäude betritt.
Cashmere Tama- Admin
Re: Eingansbereich
Erntetag der 74. Hungerspiele
ca.16.55 Uhr
Dario & Zeal
ca.16.55 Uhr
Dario & Zeal
"Oh, das tut mir leid", beteuerte Dario traurig. Leider fand er keinerlei aufmunternden Worte, wie 'Sie werden schon nicht gezogen' oder dergleichen, immerhin hatten sie alle bis zur eigenen Ernte selbst diesen Gedanken versucht zu hegen nicht gezogen zu werden. Und nun? Nun standen sie als Sieger da und mussten zusehen, wie jedes Jahr zwei neue Kinder in den Spielen starben, weil sie ihnen nicht so helfen konnten, wie sie wollten. "Aber wer weiß, vielleicht findet ihr doch noch genug Zeit, die ihr miteinander verbringen könnt, also du und deine Neffen. Wenn sie es wollen, dann wird sich ihre Mutter vielleicht nicht so sehr in den Weg stellen..."
Dario Sulfur
Re: Eingansbereich
Erntetag der 74. Hungerspiele
21:30 Uhr
Hope Thunderstorm & kurz darauf Mikel Storm
21:30 Uhr
Hope Thunderstorm & kurz darauf Mikel Storm
cf: irgendwo
Hope hatte den Nachmittag mit ihren Tributen und ihrem Kollegen verbracht. Sie hatte die Zeit genutzt, um die Kinder ein wenig kennen zu lernen. So könnte sie besser mit ihnen arbeiten. Klar tat es umso mehr weh, je besser sie die Tribute kannte, wenn sie in der Arena umkamen. Trotzdem war die junge Siegerin mit Herzblut bei der Sache. Sie wollte ihren Distrikt so gut wie möglich ins Licht stellen und diesem verdammten Präsidenten zeigen, dass sie und ihre Leute keineswegs schwach waren. Wahrscheinlich war dies ein sinnloses Unterfangen, aber es gab ihr eine Aufgabe. Einen Grund, nach vorne zu schauen. Und dann war da natürlich noch Luke. Ein Lächeln schlich sich auf Hopes Lippen, als sie den Weg zum Eingangsbereich einschlug. Ihr kleiner Goldjunge schlief jetzt in diesem Moment wohlbehütet bei ihren Eltern. Sachte strich Hope mit dem Zeigefinger über die Narbe an ihrem Hals. Ein Symbol für ihre Stärke, ihr Durchhaltevermögen, ihren Lebenswillen... und ihrer Liebe zu ihrer verstorbenen Schwester. Die in ihrem Sohn weiterlebt und jetzt Schluss mit dieser Melancholie! Bei ihrem Mentorenjob waren große Gefühle äußerst unangebracht und möglicherweise sogar gefährlich. Doch selbst Hope – für die es immer ein leichtes war, all ihre Gedanken hinter einem strahlenden Lächeln zu verbergen – fiel es heute schwer, ein unbekümmertes Gesicht aufzusetzen. Doch sie musste. Sie hatte einfach zu sehr Panik, dass Snow ihrem Sonnenschein etwas antun könnte, wenn sie nicht nach de Präsidenten Pfeife tanzte. Tanzen... das war mal ein erfreulicherer Gedanke. Hope kritisierte sich ständig selbst dafür, dass sie zu viel über all die Dinge nachdachte, die sie seit vielen Jahren beschäftigten. Stattdessen summte sie jetzt eine leise Melodie vor sich hin, die sie an zu Hause erinnerte.
Hope träumte sich fort in eine Zeit ohne große Verantwortung und Schmerz. In ihrer Kindheit hatte sie die wogenden Kornfelder als hübsche Verstecke angesehen. Heute bedeuteten sie Nahrung und eine weiterführende Existenz. Die vielbesuchte Gedankenwelt der Siegerin wurde ihr bereits in der Arena beinahe zum Verhängnis. Doch selbst, wenn sie jetzt mit Adleraugen durch die Gegend gelaufen wäre, hätte sie ihren Angreifer wahrscheinlich nicht gesehen. Ohne eine Vorwarnung – das verräterische Rascheln von Kleidung etwa – packte sie jemand von hinten aus den Schatten, als sie gerade eine der Säulen passierte., und zog sie mit sich. Noch bevor sie einen Schrei ausstoßen konnte, legte sich eine behandschuhte Hand über ihren Mund. Der eiserne Griff der Person hinderte sie daran, ihr Messer in ihrem Stiefel auch nur zu berühren.
Arschloch, fauchte sie stumm. Wie konnte es jemand nur wagen, eine gefährliche Siegern anzugreifen? Noch dazu im Kapitol! Sofort ging sie im Kopf alle möglichen Feinde durch, und versuchte gleichzeitig, mit dem Ellenbogen, ihren Gegner abzuwehren und verletzliche Körperstellen zu schützen. Gut, sie hatte jetzt zwei Möglichkeiten: entweder sie versuchte, sich freizukämpfen oder aber sie wandte den alten Trick an und gab sich scheinbar geschlagen. Denn töten wollte diese Person sie offenbar nicht, sonst besäße Hope schon längst einen weiteren Mund: eine klaffende Wunde an ihrer Kehle. Auch wenn das alles hier nur sehr wenige Sekunden dauerte, dass Hope noch lebte, bedeutete, dass der Mann – ja, sie konnte seine Muskeln spüren und Brüste drückten sich auch nicht gegen ihren Rücken – sie immerhin nicht umbringen wollte. Also beschloss die Siegerin sich nicht mehr zur Wehr zu setzen, sondern einfach abzuwarten. Angespannt stand sie da und widerstand dem Drang, dem Druck auf ihrer Brust und ihrem Mund nachzugeben. Als sie dann eine wohlbekannte Stimme vernahm, die ihr trotzdem einen Schauer über den Rücken sandte, traf ihre geballte Wut mit Wiedersehensfreude zusammen.
„Mikel, du Arsch!“, rief sie aus, während sie herum wirbelte und ihn in einer stürmischen Umarmung fast umwarf. „Bist du eigentlich wahnsinnig, mich so zu erschrecken?!?“, zischte sie wütend und gab ihm eine saftige Ohrfeige, nur um ihn gleich darauf erneut zu umarmen. Es war eine Zeit her, seit sie ihren besten Freund das letzte Mal gesehen hatte.
„Wieder unter den Lebenden?“ Mikel schaute sich nach irgendjemandem um, aber dafür hatte Hope jetzt kein Interesse. Ganz in Ruhe und neugierig musterte sie ihn. Erst jetzt bemerkte sie, dass mit ihm etwas nicht stimmte. Nein, nicht stimmen war nicht die richtige Bezeichnung. Er wirkte verändert. Fröhlicher... Genau! Mikels sonstige düstere Laune schien wie weg gepustet.
„Was um alles in der Welt hat man mit dir angestellt, dass wieder ein Lächeln dein Gesicht erhellt?“, fragte sie und folgte jetzt doch kurz seinem Blick, jedoch konnte sie niemanden erkennen. „Ich bemerke, du hast mir so einiges zu erzählen. Ja, lass uns etwas essen gehen.“ Hopes Nerven begannen zu kitzeln, sie brannte darauf, zu erfahren, wieso der verborgene Sieger nun auf einmal aus seiner dunklen Höhle gekrochen kam, um wieder am Leben teilzunehmen. Gab es eine Frau in seinem Leben? Nein, eigentlich nicht. Nicht auf diese besondere Weise. Was also konnte ihn dermaßen umgestimmt haben? Bereitwillig ließ sie sich von ihm aus der Halle führen.
Hope träumte sich fort in eine Zeit ohne große Verantwortung und Schmerz. In ihrer Kindheit hatte sie die wogenden Kornfelder als hübsche Verstecke angesehen. Heute bedeuteten sie Nahrung und eine weiterführende Existenz. Die vielbesuchte Gedankenwelt der Siegerin wurde ihr bereits in der Arena beinahe zum Verhängnis. Doch selbst, wenn sie jetzt mit Adleraugen durch die Gegend gelaufen wäre, hätte sie ihren Angreifer wahrscheinlich nicht gesehen. Ohne eine Vorwarnung – das verräterische Rascheln von Kleidung etwa – packte sie jemand von hinten aus den Schatten, als sie gerade eine der Säulen passierte., und zog sie mit sich. Noch bevor sie einen Schrei ausstoßen konnte, legte sich eine behandschuhte Hand über ihren Mund. Der eiserne Griff der Person hinderte sie daran, ihr Messer in ihrem Stiefel auch nur zu berühren.
Arschloch, fauchte sie stumm. Wie konnte es jemand nur wagen, eine gefährliche Siegern anzugreifen? Noch dazu im Kapitol! Sofort ging sie im Kopf alle möglichen Feinde durch, und versuchte gleichzeitig, mit dem Ellenbogen, ihren Gegner abzuwehren und verletzliche Körperstellen zu schützen. Gut, sie hatte jetzt zwei Möglichkeiten: entweder sie versuchte, sich freizukämpfen oder aber sie wandte den alten Trick an und gab sich scheinbar geschlagen. Denn töten wollte diese Person sie offenbar nicht, sonst besäße Hope schon längst einen weiteren Mund: eine klaffende Wunde an ihrer Kehle. Auch wenn das alles hier nur sehr wenige Sekunden dauerte, dass Hope noch lebte, bedeutete, dass der Mann – ja, sie konnte seine Muskeln spüren und Brüste drückten sich auch nicht gegen ihren Rücken – sie immerhin nicht umbringen wollte. Also beschloss die Siegerin sich nicht mehr zur Wehr zu setzen, sondern einfach abzuwarten. Angespannt stand sie da und widerstand dem Drang, dem Druck auf ihrer Brust und ihrem Mund nachzugeben. Als sie dann eine wohlbekannte Stimme vernahm, die ihr trotzdem einen Schauer über den Rücken sandte, traf ihre geballte Wut mit Wiedersehensfreude zusammen.
„Mikel, du Arsch!“, rief sie aus, während sie herum wirbelte und ihn in einer stürmischen Umarmung fast umwarf. „Bist du eigentlich wahnsinnig, mich so zu erschrecken?!?“, zischte sie wütend und gab ihm eine saftige Ohrfeige, nur um ihn gleich darauf erneut zu umarmen. Es war eine Zeit her, seit sie ihren besten Freund das letzte Mal gesehen hatte.
„Wieder unter den Lebenden?“ Mikel schaute sich nach irgendjemandem um, aber dafür hatte Hope jetzt kein Interesse. Ganz in Ruhe und neugierig musterte sie ihn. Erst jetzt bemerkte sie, dass mit ihm etwas nicht stimmte. Nein, nicht stimmen war nicht die richtige Bezeichnung. Er wirkte verändert. Fröhlicher... Genau! Mikels sonstige düstere Laune schien wie weg gepustet.
„Was um alles in der Welt hat man mit dir angestellt, dass wieder ein Lächeln dein Gesicht erhellt?“, fragte sie und folgte jetzt doch kurz seinem Blick, jedoch konnte sie niemanden erkennen. „Ich bemerke, du hast mir so einiges zu erzählen. Ja, lass uns etwas essen gehen.“ Hopes Nerven begannen zu kitzeln, sie brannte darauf, zu erfahren, wieso der verborgene Sieger nun auf einmal aus seiner dunklen Höhle gekrochen kam, um wieder am Leben teilzunehmen. Gab es eine Frau in seinem Leben? Nein, eigentlich nicht. Nicht auf diese besondere Weise. Was also konnte ihn dermaßen umgestimmt haben? Bereitwillig ließ sie sich von ihm aus der Halle führen.
Hope Thunderstorm
Re: Eingansbereich
Erntetag der 74. Hungerspiele
21:30 Uhr
Clove Huntress (und entfernt Hope und Mikel)
21:30 Uhr
Clove Huntress (und entfernt Hope und Mikel)
cf: Zimmer des weiblichen Tributes – Distrikt 2
Clove brauchte eine Weile, sich in diesem Gebäude zurechtzufinden und hätte sich wahrscheinlich ziellos verirrt, wenn sie nicht einem Avox in die Arme gelaufen wäre. „Pass doch auf!“, hatte sie die überraschte junge Frau angeherrscht, sich jedoch ihrer Höflichkeit entsonnen und bemüht freundlich nach Enobaria gefragt. Die Avoxfrau hatte nur stumm in eine Richtung gewiesen und ist anschließend zügig davon geeilt.
Den Ort, an dem Clove sich nun wiederfand, kannte sie bereits von ihrer Ankunft. Allerlei Leute tummelten sich hier, ihre Mentorin konnte sie allerdings nicht finden. Doch dann sah sie ihn.
Er stand auf der anderen Seite an einer Säule und unterhielt sich angeregt mit einer blonden Frau. Doch Clove hatte nur Augen für den Mann. Ihr Herzschlag beschleunigte sich etwas und eine leichte Röte legte sich auf ihre Wangen. Dort vorne stand das erste männliche Wesen, für das sie jemals mehr empfunden hat als für ihre Kindheitsbekanntschaften. Clove betrachtete den jungen Man eingehend und wie in einem umgekehrten Zeitraffer sah sie seine Veränderungen und sein Gesicht vor fünf Jahren. Damals war sie selbst zwölf Jahre alt gewesen, das Alter, in dem man anfing, sich für Jungs zu interessieren. Doch der Junge, der Cloves Aufmerksamkeit erregt hatte, war niemand aus ihrem Viertel gewesen. Ja, sogar niemand aus ihrem Distrikt. Sondern ein Junge von der Leinwand. Tribut der 69. Hungerspiele. Distrikt 4. Sieger. Mikel Storm.
Und diese blauen Augen... Clove hätte sie unter Millionen wiedererkannt. Damals waren sie lebhaft gewesen, doch heute wirkten sie seltsam stumpf. Das ist er. Clove öffnete bereits den Mund, um es ihrer Schwester zu sagen. Doch die war natürlich nicht hier, sondern in Distrikt 2, ermahnte sie sich und schloss den Mund wieder, ohne dass auch nur ein Ton ihre Lippen verlassen hatte. Beinahe lautlos schlich sie sich näher an die beiden Sieger heran, dankbar für diese leichten Schühchen.
Ein Stich der Eifersucht durchbohrte ihr Herz, als sie die Frau an seiner Seite musterte. Eigentlich sollte ich da jetzt stehen. Beinahe besessen von diesem Gedanken, schob sie sich unauffällig näher, sodass sie ihre Stimmen wahrnehmen konnte. Sogar ein paar Wortfetzen konnte sie aufschnappen.
Und dann... sah sie in die wunderschönsten blauen Augen, die sie je zu Gesicht bekommen hatte. Mikel musterte sie mit einem Blick, der sie an Ort und Stelle fesselte und bewegungsunfähig machte. Cloves Puls raste und sie hätte sich nicht gewundert, wenn sich dutzende Blicke auf sie gerichtet hätten, so laut schlug ihr das Herz in der Brust. Ihre Kehle fühlte sich seltsam trocken an, doch einen Sekundenbruchteil später erwachte sie aus ihrer Starre.
Schlagartig wurde ihr bewusst, was sie da tat, drehte sich um, sodass ihr Zopf wild hin und her pendelte und suchte das Weite. In einer ruhigen Ecke ließ sie sich nieder und stützte den Kopf in die Hände. Schluss jetzt mit dem Quatsch, Clove!, rief sie sich stumm zur Ordnung. Das war nur meine erste Schwärmerei, ist doch nichts dabei. Er interessiert sich nicht für kleine Mädchen wie dich. Andererseits, wenn ich die Spiele gewinne und als Siegerin...
„Nein!“, rief sie laut und befürchtete schon, es habe sie jemand gehört. Wahrscheinlich dürfte sie nicht einmal hier sein. Verstohlen sah sie sich um, doch niemand kümmerte sich um die Tributin. In Cloves Ohren raschte ihr eigenes Blut, was sie aber geflissentlich auf ihre allgemeine Aufregung schob. Du meine Güte, in ein paar Tagen wirst du dich mit den anderen bis auf den Tod bekämpfen und alles, was du tust, ist von einem Typen zu träumen, der dich – wenn überhaupt – bei der Ernte einmal gesehen hat. Clove konnte sich Chleos tadelnde Stimme so deutlich vorstellen, als befände sie sich neben ihr.
Mit einem Seufzer lehnte sie sich mit dem Rücken gegen die Wand und schloss die Lider. Doch sofort sah sie strahlend blaue Augen, die in ihre Richtung blickten. Eine reine Wunschvorstellung! Mikel Storm war genauso ein unerreichbarer Sieger wie sein Distriktkollege Finnick Odair – Frauenschwarm des Kapitols, aber nicht ihr Typ.
„Und das gleiche gilt auch für diesen schrägen Kerl dort“, redete sie sich ein, stand auf, warf den Kopf in den Nacken und stolzierte mit kühlem Gesichtsausdruck davon.
gt: irgendwo Den Ort, an dem Clove sich nun wiederfand, kannte sie bereits von ihrer Ankunft. Allerlei Leute tummelten sich hier, ihre Mentorin konnte sie allerdings nicht finden. Doch dann sah sie ihn.
Er stand auf der anderen Seite an einer Säule und unterhielt sich angeregt mit einer blonden Frau. Doch Clove hatte nur Augen für den Mann. Ihr Herzschlag beschleunigte sich etwas und eine leichte Röte legte sich auf ihre Wangen. Dort vorne stand das erste männliche Wesen, für das sie jemals mehr empfunden hat als für ihre Kindheitsbekanntschaften. Clove betrachtete den jungen Man eingehend und wie in einem umgekehrten Zeitraffer sah sie seine Veränderungen und sein Gesicht vor fünf Jahren. Damals war sie selbst zwölf Jahre alt gewesen, das Alter, in dem man anfing, sich für Jungs zu interessieren. Doch der Junge, der Cloves Aufmerksamkeit erregt hatte, war niemand aus ihrem Viertel gewesen. Ja, sogar niemand aus ihrem Distrikt. Sondern ein Junge von der Leinwand. Tribut der 69. Hungerspiele. Distrikt 4. Sieger. Mikel Storm.
Und diese blauen Augen... Clove hätte sie unter Millionen wiedererkannt. Damals waren sie lebhaft gewesen, doch heute wirkten sie seltsam stumpf. Das ist er. Clove öffnete bereits den Mund, um es ihrer Schwester zu sagen. Doch die war natürlich nicht hier, sondern in Distrikt 2, ermahnte sie sich und schloss den Mund wieder, ohne dass auch nur ein Ton ihre Lippen verlassen hatte. Beinahe lautlos schlich sie sich näher an die beiden Sieger heran, dankbar für diese leichten Schühchen.
Ein Stich der Eifersucht durchbohrte ihr Herz, als sie die Frau an seiner Seite musterte. Eigentlich sollte ich da jetzt stehen. Beinahe besessen von diesem Gedanken, schob sie sich unauffällig näher, sodass sie ihre Stimmen wahrnehmen konnte. Sogar ein paar Wortfetzen konnte sie aufschnappen.
Und dann... sah sie in die wunderschönsten blauen Augen, die sie je zu Gesicht bekommen hatte. Mikel musterte sie mit einem Blick, der sie an Ort und Stelle fesselte und bewegungsunfähig machte. Cloves Puls raste und sie hätte sich nicht gewundert, wenn sich dutzende Blicke auf sie gerichtet hätten, so laut schlug ihr das Herz in der Brust. Ihre Kehle fühlte sich seltsam trocken an, doch einen Sekundenbruchteil später erwachte sie aus ihrer Starre.
Schlagartig wurde ihr bewusst, was sie da tat, drehte sich um, sodass ihr Zopf wild hin und her pendelte und suchte das Weite. In einer ruhigen Ecke ließ sie sich nieder und stützte den Kopf in die Hände. Schluss jetzt mit dem Quatsch, Clove!, rief sie sich stumm zur Ordnung. Das war nur meine erste Schwärmerei, ist doch nichts dabei. Er interessiert sich nicht für kleine Mädchen wie dich. Andererseits, wenn ich die Spiele gewinne und als Siegerin...
„Nein!“, rief sie laut und befürchtete schon, es habe sie jemand gehört. Wahrscheinlich dürfte sie nicht einmal hier sein. Verstohlen sah sie sich um, doch niemand kümmerte sich um die Tributin. In Cloves Ohren raschte ihr eigenes Blut, was sie aber geflissentlich auf ihre allgemeine Aufregung schob. Du meine Güte, in ein paar Tagen wirst du dich mit den anderen bis auf den Tod bekämpfen und alles, was du tust, ist von einem Typen zu träumen, der dich – wenn überhaupt – bei der Ernte einmal gesehen hat. Clove konnte sich Chleos tadelnde Stimme so deutlich vorstellen, als befände sie sich neben ihr.
Mit einem Seufzer lehnte sie sich mit dem Rücken gegen die Wand und schloss die Lider. Doch sofort sah sie strahlend blaue Augen, die in ihre Richtung blickten. Eine reine Wunschvorstellung! Mikel Storm war genauso ein unerreichbarer Sieger wie sein Distriktkollege Finnick Odair – Frauenschwarm des Kapitols, aber nicht ihr Typ.
„Und das gleiche gilt auch für diesen schrägen Kerl dort“, redete sie sich ein, stand auf, warf den Kopf in den Nacken und stolzierte mit kühlem Gesichtsausdruck davon.
Clove Huntress- Admin
Re: Eingansbereich
Erntetag der 74. Hungerspiele
ca.16.55 Uhr
Zeal & Dario
ca.16.55 Uhr
Zeal & Dario
Zeal zuckte zum wiederholten Mal die Schultern. „Meine Schwester war immer schon sehr nachtragend und alles andere als leicht zu besänftigen, wenn sie beleidigt war. Du hättest sie mal erleben sollen, als ich ihr vor zwölf Jahren davon abgeraten habe ihre heutigen Mann zu heiraten … dieser Schleimbeutel … wie hieß er noch? … egal. Sie hat zwei Wochen nicht mit mir geredet und mich nur zur Hochzeit eingeladen, weil ich ihr Bruder bin und das Kapitol natürlich die erste Hochzeit in der Familie eines Siegers mit bekommen will. Und da darf der betreffende Sieger ja nicht fehlen.“ Zeal seufzte. „Nein, sie würde eher ihre Zunge verschlucken, als den ersten Schritt in eine friedliche Richtung zu machen.“
Er schüttelte den Kopf um den Gedanken zu verscheuchen und beschloss das Thema zu wechseln. „Und wie sieht es bei dir so aus? Familie und so?“
Zeal hatte mit diesem Mann aus Distrikt 3 – wie hieß er doch gleich? - nie viel zu tun gehabt, wie das eben so war, mit den Leuten, die nach ihm gewonnen hatten. Aber irgendwie wollte er jetzt auch nicht unhöflich sein. Er war keine so unangenehme Gesellschaft.
Zeal Cooper
Re: Eingansbereich
Erntetag der 74. Hungerspiele
ca.16.55 Uhr
Dario & Zeal
ca.16.55 Uhr
Dario & Zeal
"Sehen Sie die Hochzeit der Schwester einer unserer geliebten Sieger. Leider ist der Sieger nicht anwesend", lachte Dario verschmitzt, "das wäre doch sicherlich ein sehr tolles Thema für das Kapitol gewesen. Also eigentlich für die Klatschpresse dort. Das Gespräch schlechthin." Doch dann wurde der Sieger wieder etwas ernster: "Allerdings hätte das unser geliebter", dass sich Dario bei dem Wort nicht verschluckte, war alles, "Präsident nicht sonderlich angetan gewesen. Aber ganz unter uns, du musst deine Schwester auch verstehen. Ich wäre an ihrer Stelle auch alles andere, als begeistert gewesen, wenn der eigene Bruder von der Hochzeit abrät. Da kommt man sich sicherlich etwas... fehl vor." Doch das würde er selbst niemals erfahren.
Und schon kam es auch auf seine Familie zu sprechen. Dario seufzte etwas: "Als ich sechs Jahre alt war, wurde ich zum Vollwaisen. Meine Eltern starben bei einem missglückten Experiment und meine ältere Schwester wurde nicht einmal ein Jahr alt. Später wurde ich von Beetee aufgezogen. Lass mich da ungefähr elf oder zwölf gewesen sein." Dario sprach nicht gerne darüber, denn dann fiel ihm immer wieder auf, dass die Erinnerung an seine leiblichen Eltern so stark verblassten, dass er sie wahrscheinlich nicht einmal erkennen würde, wären sie noch am Leben und stünden sie vor ihm. "Doch bei Beetee lebte es sich sehr gut, als sein Assistent versteht sich." Man konnte immerhin nicht herausfordern, dass das Kapitol nachtragend wurde. Offiziell lebte er bis zu seinen Spielen als Assistent oder Gehilfe bei dem Sieger.
Dario Sulfur
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