Neueste Themen
» News und Updatesvon Anabelle Woddia Do Nov 06, 2014 10:31 am
» Lob und Kritik
von Gast Fr Okt 31, 2014 12:17 am
» Anfragen
von Gast So Okt 12, 2014 7:15 pm
» Fragen und Probleme
von Gast Di Okt 07, 2014 10:18 pm
» Änderungen
von Gast So Okt 05, 2014 5:42 pm
Aufenthaltsraum
2 verfasser
:: :: Die Distrikte :: Distrikt 13
Seite 1 von 1
Aufenthaltsraum
Hier Treffen sich die Bewohner des Distrikts um Neuigkeiten auszutauschen, Nachrichten aus dem Kapitol zu empfangen (sofern ihnen gestattet) odder anderen gemeinsamen Tätigkeiten nachzugehen.
Cashmere Tama- Admin
Re: Aufenthaltsraum
Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 13:00 Uhr
Aaron
ca. 13:00 Uhr
Aaron
Wie jedes Jahr saß Aaron mit seinen Kadetten und einigen anderen Soldaten im Aufenthaltsraum und schaute in den alten Flimmerkasten, welcher ihnen zur Verfügung stand. Die hohen Herrschaften saßen in ihrer Kommandozentrale, wie Colt sie so gern nannte, und schauten sich gemeinsam den Beginn der Hungerspiele an. Anders als in den anderen Distrikten war es in 13 kein Muss, dass die gesamte Bewohnerschaft sich dieses Ereignis zu Gemüte führte. So war es kein ungewöhnliches, das meistens nur Soldaten anwesend waren. Er kannte es nicht anders, schon als Kind hatte er seinem Vater immer hierhin folgen und sich diese Scheußlichkeit ansehen müssen. Mittlerweile war er abgehärtet, schaute es sich aus Gewohnheit an und vor allem um zu lernen. Aaron hatte vor 15 Jahren am eigenen Leib erfahren müssen wie skrupellos das Kapitol war und er wollte es sich immer und immer wieder ins Gedächtnis rufen. Er musste seine Absicht bestärken um seinen Hass gegen Coin einzudämmen und nicht ihr an den Kragen zu gehen. Dafür war es noch zu früh, viel zu früh. Erst musste das Kapitol besiegt werden. Aber der Soldat wusste auch, dass diese Frau kein Ersatz für Snow war. Dieser Wechsel wäre wie man so schön sagte ein vom Regen in die Traufe kommen. Sie war skrupellos und schreckte vor unnötigen Opfern nicht zurück. Zumindest sah er sie so und seit diesem Einsatz war es nicht besser geworden, im Gegenteil. Reden konnte er mit niemandem darüber, es würde wieder darauf geschoben werden, dass er eine Aversion gegen Autoritätspersonen habe.
Lässig lehnte Aaron an der Wand, die Arme locker vor der Brust verschränkt während die üblichen Kapitolaffen auf dem Bildschirm zu sehen waren und mit ihren nervigen Stimmen verkündeten, dass die Ernten begannen, die neuen Tribute ausgelost wurden und dem üblichen, sinnlosen Bla Bla. Colt wusste nicht, ob es sich um Aufzeichnungen handelte, da die Ernte in allen Distrikten gleichzeitig los ging oder diese tatsächlich so nacheinander abgehalten wurden. Aber dies war auch unwichtig. Sicher war, dass wieder 24 Kinder ausgewählt wurden um sich gegenseitig zu töten, bis nur noch einer übrig blieb. Und sicher war auch, dass mindestens zwei von diesen Kindern sich freiwillig melden würden. Nach langem Gequatsche der beiden Clowns wurde natürlich der ah so tolle Film gezeigt in welchem erklärt wurde warum die Hungerspiele zustande gekommen sind. Das Kapitol und seine Güte wurden hoch gelobt und die üblichen Bilder aus Distrikt 13 flimmerten über den Bildschirm. Und natürlich wurde nicht vergessen zu erwähnen, dass die bösen, bösen Rebellen schuld seien an dem Dilemma der Distrikte. Ein süffisantes Lächeln umspielte die Züge des Ausbilders. Wenn sie tatsächlich glaubten, dass nie wieder eine Rebellion stattfinden würde, dann waren diese Menschen wahre Idioten. Das Volk würde wieder gegen diese Ungerechtigkeit aufbegehren, wenn es den Schock überwunden und seine Stärke wiedergefunden hatte. Es würde auferstehen wie der Phoenix aus der Asche. Und diesmal wäre es besser vorbereitet, stärker durch die angestaute Wut.
Der erste Distrikt erschien auf dem Bildschirm, zeigte den „Einzug“ des Bürgermeisters an dessen Arm die Betreuerin hing. Die Schwester des obersten Spielmachers, dahinter die Sieger des Distrikts. Sie alle wurden wie Helden gefeiert. Das gleiche Bild Jahr für Jahr, egal wie viele Kinder starben. Kopfschüttelnd sah Aaron in die Gesichter, welche gezeigt wurden. Er machte den Siegern keinen Vorwurf. Sie hatten selbst die Hölle durchlebt. Er hatte einige auf ihrem Weg von der Ernte bis zum Sieg begleitet, wenn auch nur am Bildschirm. Doch hatte der Soldat ihre Veränderung miterlebt. Sie waren als Kinder in die Arena gegangen und als Erwachsene wieder herausgekommen. So, wie es eben in jedem Distrikt war. Auch wenn sie freiwillig in die Arena gegangen waren, auf diese Veränderung hatte niemand sie vorbereiten können. Genauso wenig, wie er seine Kadetten auf diese Veränderung vorbereiten konnte.
Das ausgeloste Mädchen wurde prompt von einer Freiwilligen abgelöst. „Schicke Weiber haben die in Distrikt 1 ja, das muss man denen lassen.“ „Ja, von denen würde ich auch keine von der Bettkante stoßen.“ Mit gehobener Augenbraue blickte Colt in die Richtung der beiden Jungen, die sich weiterhin Sätze an den Kopf warfen und dabei immer obszöner wurden. „Jungs, ihr würdet nicht mal zehn Meter an die Mädels herankommen, schon würdet ihr die Radieschen von unten betrachten. Wie wollt ihr sie dann in die Kiste bekommen?“ Die Stimme des Ausbilders hätte trockener nicht sein können, als er das Wort an die beiden richtete und auf dem Bildschirm gerade gezeigt wurde, wie der männliche Tribut aus Distrikt 1 sich ebenfalls freiwillig meldete. Die meisten hatten den Blick jedoch auf Colt und die beiden Gescholtenen gerichtet, während sie kicherten und die beiden Bürschchen rot anliefen. Abermals schüttelte der Ältere den Kopf und folgte nun den Ausführungen der beiden Äffchen über die gezogenen Tribute und der diesjährigen Mentoren.
Aaron Colt Winchester
Re: Aufenthaltsraum
Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 13:30 Uhr
Aaron
ca. 13:30 Uhr
Aaron
Endlich kam Distrikt 2 an der Reihe. Aaron schaute auf seine Uhr. 20 Minuten. Wie man nur so lange solchen Unsinn von sich geben konnte und dies bei jedem Distrikt. Alle Jahre wieder. Nun gut, ab und an erzählten sie auch etwas Neues und Interessantes. Aber dies konnte man an einer Hand abzählen. Als der Betreuer des Distrikts auftauchte hüllte sich der Raum in lautes Gelächter. Die Teenager lachten lauthals auf, während die gestandenen Soldaten sich lediglich zu einem Schmunzeln und dem ein oder anderen Kopfschütteln hinreißen ließen. Einige der Jungen und Mädchen ließen sich zu unfeinen Kommentaren hinreißen, doch ließen die Älteren gewähren. Sie hatten Recht. Dieser Kerl wirkte einfach nur plastisch mit seiner silbernen Haut und den Muskeln, welche kaum echt sein konnten. Vermutlich wusste dieser Kerl nicht einmal wie man körperliche Ertüchtigung buchstabierte. Schmunzelnd sah Aaron zu, wie der diesjährige männliche Tribut dieser Puppe in die Parade fiel und ihn aus dem Konzept brachte. Interessante Show, das musste man ihnen lassen, auch wenn der Grund dafür ein Unschöner war. Und dann wurde der Name des Mädchens gezogen. Das Schmunzeln erstarb auf Colts Gesicht, als sie das Ding in Großaufnahme zeigten. Scheinbar war sie nicht glücklich mit der Losung, dennoch traute sich wohl keiner ihren Platz einzunehmen. „Die schaut aber nicht sehr glücklich aus“, murmelte eines der Mädchen, welche wohl das gleiche bemerkt hatte wie Aaron. „Ah, die soll sich nicht anstellen. Schließlich werden die darauf vorbereitet und sie wird auch wieder ihre Karrierofreunde haben.“ Mit einem Zug hatte der Ausbilder seine Waffe gezogen und hielt diese dem Bürschchen an den Kopf, welcher das maul aufgerissen hatte. Glücklicherweise saß er direkt neben ihm. „Sir?!“ Er riss die Augen auf, als er das kalte Metall an seiner Schläfe spürte. Man konnte ihm ansehen, wie die Angst sich langsam nach oben bahnte. Natürlich würde Colt nicht schießen, aber eine kleine Lektion hier und da war nicht verkehrt. „Weißt du was der einzige Unterschied zwischen euch beiden ist?“ Langsam trat der Mann einen halben Schritt zur Seite, damit er mit seinen dunklen Augen die des Kadetten fixieren konnte. „Ihre Verbündeten fallen ihr irgendwann in den Rücken. Sei froh, wenn du jemanden hast auf den du dich wirklich verlassen kannst.“ „Aber sie werden darauf vorbereitet!“ Die Stimme des Jungen schien sich fast zu überschlagen. Ein kaltes Lächeln umspielte die Lippen des Ausbilders. „Auf das Kämpfen werden sie vorbereitet, nicht auf Verrat und Tod.“ Mit einem großen Bogen nahm er die Waffe wieder herunter, sicherte sie und steckte sie zurück in den Halfter. Der Junge wischte sich mit dem Handrücken über die Stirn, während er den Blick misstrauisch auf seinen Ausbilder hielt, welcher seine vorige Position an der Wand wieder einnahm, als sei nichts geschehen. Diese Kinder in den Distrikten wurden auf das Kämpfen vorbereitet, keine Frage, auch wenn es keine offiziellen Bestätigungen gab. Aber sie hatten keine andere Wahl, schon von Klein auf wurden sie dazu getrimmt. Langsam ließ der Ausbilder seinen Blick über die Kadetten streifen. Sie wurden ebenfalls zum kämpfen ausgebildet, hatten sich freiwillig dazu entschieden und würden sich auch freiwillig melden, wenn es in den Kampf ging, davon war er überzeugt. Aber sie alle waren mit der Überzeugung aufgewachsen sich gegen das Kapitol zu erheben. Ihnen wurde von Anfang an gesagt, dass die Machenschaften des Kapitols schlecht waren und man dagegen vorgehen musste. Ebenso wir die Karrierokinder von Anfang an gesagt bekam, welche Ehre es sein musste sich freiwillig für die Arena zu melden. So unterschiedlich waren sie sich gar nicht, auch wenn die Sache für die sie es taten eine andere war.
Aaron Colt Winchester
:: :: Die Distrikte :: Distrikt 13
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten