[Steckbrief] Aaron Colt Winchester

_____NAME:  Aaron Colt Winchester
_____SPITZNAME:  Da ihn eigentlich alle mit seinem zweiten Namen „Colt“ ansprechen ist das wie ein Spitzname geworden. Und natürlich „Sir“, da seine Schützlinge ihn so nennen.
_____GEBURTSDATUM: 23. Januar in den 28. Hungerspielen
_____BERUF: Soldat und nun Ausbilder (Aaron selbst nennt sich liebevoll „Babysitter“)
_____DISTRIKT/WOHNORT: Distrikt 13 ist Colts Heimat


ERSCHEINUNGSBILD

_____AVATAR: Richard Dean Anderson
_____GRÖßE: 1,87 m
_____HAARFARBE: mittlerweile Grau
_____AUGENFARBE: tiefbraun
_____TEINT: sehr hell (unter der Erde scheint so selten die Sonne), bekommt er aber einmal Sonne ab wird er recht schnell braun

_____KLEIDUNGSSTIL: Aaron bevorzugt praktische Militärkleidung in Tarnfarben. Ob grau, grün, braun oder schwarz hängt ganz von der Mission ab. Die Hauptsache ist, dass genügend Taschen für seine Ausrüstung, und vor allem Munition vorhanden ist.

_____BESONDERHEITEN: Eine Narbe an der linken Augenbraue, die man jedoch nur bei genauerem Hinsehen erkennt.



STAMMBAUM

_____MUTTER: Becka Winchester (geb. Miller) / gestorben
_____VATER: Robert Winchester / gestroben
_____GESCHWISTER: Milo (getötet als er 42 war)
_____SONSTIGE: sein Sohn Charlie (getötet/gestorben mit 5) und seine Frau Juliana (getötet/gestorben mit 34)

_____FAMILIÄRER HINTERGRUND & ERZIEHUNG: Da seine Familie zu den wenigen aus Distrikt 13 gehörte, die noch in der Lage war Kinder zu zeugen – was wirklich an ein Wunder grenzt – hatte Aaron immer ein sehr gutes Verhältnis zu seinen Eltern, sowie zu seinem sechs Jahre älteren Bruder Milo.

Becka war eine liebevolle Mutter, die in der Aufgabe als Mutter voll aufblühte. Natürlich hat sie auch andere Aufgaben in ihrem Distrikt erledigen müssen, jeder musste helfen wo er konnte. Und da ihre Vorfahren aus Distrikt 8 kamen bestand ihre Aufgabe darin zusammen mit anderen ‚NäherInnen‘ Kleidung für die Distriktler herzustellen oder auszubessern, dabei musste sie möglichst sparsam mit den vorhandenen Ressourcen umzugehen war oberste Priorität.

Robert Winchester war das was man einen Vollblutsoldaten nennen konnte. Er lebte für seinen Beruf und den Kampf gegen das Regime. Seien Söhne wurden schon von Kindesbeinen an darauf getrimmt in seine Fußstapfen als Soldat zu folgen und als sie es dann taten war er stolz drauf. Dies heißt jedoch nicht, dass er sie immer nur getrimmt hat, im Gegenteil. In ihren vier Wänden nahm er es sich nicht ihnen Geschichten zu erzählen und mit seinen Söhnen zu spielen. Aber er brachte ihnen ein hohes Maß an Loyalität, Moral und Ehrgeiz bei.

Milo, sein älterer Bruder … Nun ja, sie hatten ein sehr brüderliches Verhältnis. Wenn sie nicht zankten heckten die beiden etwas aus. Besonders als Aaron noch klein war zankten sie beinahe ununterbrochen, was vermutlich am Altersunterschied lag. Galt es jedoch sich gegen irgendjemanden zu verbünden waren die beiden ein Herz und eine Seele. Als Aaron dann langsam aber sicher ein Alter erreichte, in dem er sich nicht immer alles von seinem Bruder abzuschauen oder genau das Gegenteil zu tun versuchte verstanden sie sich immer besser und wurden die besten Freunde. Leider war es Milo nie vergönnt eine eigene Familie zu gründen, eine Zeit lang hatte er Pläne, welche jedoch verpufften, da sich herausstellte, dass der Kelch der Fruchtbarkeit an ihm vorbeigegangen war. Umso mehr vergötterte er seinen Neffen.

Juliana war Aarons Jugendliebe, ah was sie war seine Kinderliebe. Seit die beiden sich das erste Mal getroffen hatten waren sie beinahe unzertrennlich. Wenn Aaron nicht gerade mit seinem Bruder etwas anstelle war er mit Juliana zusammen. Daher wunderte es niemanden, dass die beiden in ihren Teenegerjahren ein Paar wurden und sich recht schnell dazu entschieden den Bund fürs Leben zu schließen. Juliana war gerade 18, Aaron 20 als sie sich das „Ja“-Wort gaben. Ein Kind war nie geplant gewesen. Nachdem bei Milo die Diagnose gestellt wurde, er könne keine Kinder zeugen, war auch Aaron der Meinung gewesen, dass es bei ihm so wäre. Aber dann, nach 10 Jahren Ehe war ihr Sohn Charlie auf dem Weg und ihrem Familienglück sollte nichts mehr im Wege stehen. Sollte …

Charlie war ein aufgewecktes Kerlchen, schon als Baby hielt er seine Eltern mächtig auf Trab. Und als er dann Sprechen lernte brabbelte er ununterbrochen, sogar im Schlaf war er kaum still und bescherte seinen Eltern schlaflose Nächte. Nichts desto trotzt liebte Aaron seinen Sprössling über alle Maßen und malte sich bereits eine freie Welt für ihn aus, ohne das Kapitol, doch es sollte anders kommen.




CHARAKTERLICHE ZÜGE

_____STÄRKEN:
- Starke Persönlichkeit
- Guter Taktiker
- Umgang mit Feuerwaffen
- ganz passabel im Nahkampf

_____SCHWÄCHEN:
- der Gedanke/die Erinnerung an seine Familie
- er ist ziemlich sarkastisch
- Befehle entgegen nehmen, wenn sie seiner Meinung nach falsch sind
- Schwimmen (Wasser ist für ihn nur zum Trinken da)
- leichte Presbyopie


_____VORLIEBEN:
- Kadetten zu Höchstleistungen antreiben (manche nennen es auch Foltern)
- Ruhe genießen
- Laut und falsch singen
- Bier (gibt es nur leider so selten)

_____ABNEIGUNGEN:
- Hungerspiele
- Coriolanus Snow
- Alma Coin
- großmäulige Kadetten

_____HOBBYS:
- (Waffen)Training
- Hockey spielen
- Boxen
- Lesen


_____CHARAKTER: Aaron misstraut Autoritäten und lässt sich von seinem Gefühl und seinem stark ausgeprägtem Sinn für Moral leiten. So hat er auch kein Problem damit seine Meinung zu äußern, sei es bei seinen Kadetten oder einer Führungsposition, dummerweise versteckt er seine Gedanken oft hinter einem sarkastischen Kommentar, sodass er nicht immer verstanden wird.
Ansonsten ist er eigentlich ein recht angenehmer Zeitgenosse, sofern man versteht seinen Humor richtig zu nehmen. Sein Auftreten wirkt auf den ein oder anderen überheblich oder hart, wobei er eigentlich immer recht freundlich ist – was die wenigstens verstehen und hinter einer netten Geste gleich etwas Böses vermuten. Sollte es jedoch jemand schaffen seinen Humor zu verstehen und durch die Fassade hindurch zu blicken wird die Person Colt schätzen und vielleicht sogar lieben lernen.  
Prinzipiell ist Colt eine loyale Person und steht voll hinter einer Sache bzw. jemanden, wenn er meint es sei wert dafür einzustehen.



HINTERGRÜNDE

_____LEBENSLAUF: Ebenso wie Milo war Aaron kein Wunschkind, denn keiner hätte gedacht, dass Becka und Robert Winchester je Kinder haben könnten. In Distrikt 13 waren die meisten Menschen nicht mehr in der Lage Kinder zu zeugen, so dass es wirklich an ein Wunder grenzte was den Winchesters passiert war - und das gleich zweimal. Genau aus diesem Grund war das Verhältnis der Familie wohl sehr liebevoll, wenn auch streng. Aaaron lernte sehr früh, was es hieß aus Distrikt 13 zu kommen. Nur sehr selten kam er an die Oberfläche und was er dort sah war trostlos. Schon als junger Bursche wollte er etwas gegen die tun, die seinem Distrikt dies alles angetan hatten. Auch er wurde nicht verschont und musste die Hungerspiele mit ansehen, jedoch nicht als Belustigung, sondern um zu lernen. Er lernte daraus wer der Feind war, was er zu beachten hatte. Sein Vater brachte ihm bei wie er eine Waffe zu halten und zu handhaben hatte und es stellte sich schnell heraus, dass er im Umgang mit Feuerwaffen einer der Besten war.

Schon im Teenageralter war Aaron ein begnadeter Soldat und arbeitete sich in der Rangfolge recht schnell nach oben. Sein Können reichte aus um seine große Klappe zu übertrumpfen, ansonsten wäre er wohl immer das Kanonenfutter geblieben. Doch wie heißt es so schön: Wer hoch steigt, fällt tief. Als er 31 war musste sein Team einen Auftrag im Kapitol erledigen. Colt war dagegen, denn er hatte ein schlechtes Gefühl dabei und sein Gefühl trügte ihn selten. Allerdings wollte dies niemand hören, allen voran Alma Coin. Sie benutzte seine Frau, sowie seinen Sohn als Druckmittel, damit er die Schnauze halten und den Einsatz durchführen sollte. Also ging er mit den anderen ins Kapitol, sie sollten im Untergrund angreifen, ein paar Informationen sammeln und einen kleinen Sabotageakt durchführen. Natürlich durften sie sich nicht erwischen lassen. Bei der Besprechung war natürlich alles ganz leicht, aber in Wirklichkeit war es ganz anders. Kaum waren die sechs im Kapitol angekommen und machten sich „nach unten“, da begann die Kreise bereits. Hier waren Fallen aufgestellt. Und schon nach kurzer Zeit waren sie zwei Leute weniger. Dann kamen irgendwelche Hunde, Mutationen auf sie zu. Die vier übrig gebliebenen Männer gaben nicht auf, doch sie schafften es nicht. Einer starb auf der Stelle und die drei anderen entschieden sich zu fliehen. Milo wollte den beiden anderen helfen und stellte sich den Bestien in den Weg. So hörte Aaron wie sein Bruder getötet wurde, bei einem Einsatz den er von Anfang an nicht gutgeheißen hatte. Er konnte dem Älteren jedoch nicht mehr helfen. Sein Bruder rief ihm sowieso noch gerade so zu, dass er verschwinden und alle grüßen sollte. Colt würde dabei ebenfalls sterben, das wusste er und zu Hause warteten seine Frau und sein Sohn auf ihn, dachte er.

Als die beiden Überlebenden sich irgendwie zurück ins Distrikt geschleppt hatten wartete dort eine böse Überraschung. Anstatt seiner beiden Lieben erwartete Colt die Nachricht, dass die beiden bei einem Laborunfall umgekommen seinen. Natürlich glaubte der Soldat kein Wort. Was hatten seine Frau, sie war Näherin und sein Sohn, ein Kind, in einem Labor oder dessen Nähe zu suchen? Und warum waren die beiden die einzigen Opfer gewesen? Er wusste einfach oder besser meinte zu wissen, dass es die Strafe für sein aufmüpfiges Verhalten vor der Mission und das Scheitern war. Vermutlich dachte sie, er sei schuld daran, dass sie gescheitert war, dabei war sie von Anfang an zum Scheitern verurteilt gewesen. Hatte Aaron vorher schon seine Probleme mit Alma Coin gehabt, Autoritätspersonen waren noch nie seine Freunde gewesen, so hasste er diese Frau nun bis aufs Blut. Das Einzige was ihn daran hinderte seine Frau und seinen Sohn zu rächen war die Tatsache, dass sie beide auf derselben Seite standen, einen gemeinsamen Feind hatten: Coriolanus Dominus Snow und sein verdammtes System. Aarons Mantra in diesem Fall war einfach: Sometimes you have to work with the bad guys to get to the worse guys!
Und wäre all das nicht genug wurde er auch noch von der Anführerin höchst selbst dazu degradiert die angehenden Soldaten auszubilden – er sei seit dem Ableben seiner Familie nicht in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen. Dies zeigte ihm jedoch, dass er nicht einfach austauschbar war und er etwas konnte was benötigt wurde. Natürlich gefiel es ihm nicht, er war Soldat, von Kindesbeinen an wurde er darauf trainiert und nun sollte er den Babysitter für irgendwelche Rotznasen spielen, das konnte heiter werden.