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Zimmer des weiblichen Tributes
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Zimmer des weiblichen Tributes
Hier ist der weibliche Tribut aus Distrikt 7 untergebracht.
Nachtriegel
Re: Zimmer des weiblichen Tributes
cf: Zug - Distrikt 7
Erntetag der 74. Hungerspiele
17.00 Uhr
Sunny Wiltshire
17.00 Uhr
Sunny Wiltshire
Das war es also: das Kapitol. Trotz all ihrer Angst war Sunny schwer beeindruckt von all der Prächtigkeit und Fülle, die es hier gab. Sowohl an Gebäuden, an Menschen, an Kleidern, als auch an Essen und Trinken. Letzteres versetzte ihr einen Stich, wenn sie daran dachte, wie einige Familien in ihrem Distrikt hungerten. Wie konnten die Leute hier nur so verschwenderisch sein? Wussten die denn gar nicht von all dem Leid, das in so vielen Distrikten herrschte? Vermutlich nicht. Sie kannten ja nichts anderes außer diesen "Luxus". Aber Mahlzeiten, die wie buntes Spielzeug aussah, wollte Sunny lieber nicht probieren. Das erschien ihr alles viel zu unnatürlich. Wo waren die satten grünen Farben des Waldes? Die sanften orangegelben Töne des Sonnenuntergangs? Oder das matte graublau des Himmels? Es gab auch keine Blumen, die so grell und bunt leuchteten, wie die Kleidung, die hier getragen wurde. Sie erinnerte das Mädchen an einen Vogel, den sie mal in einem Buch gesehen hatte. Wie hieß der noch gleich? Er war bunt und so... gefiedert. Witzig. Natürlich hatte er Federn. Aber eben anders als eine Amsel oder Spotttölpel. Ach ja, richtig! Jetzt ist es ihr wieder eingefallen: Paradiesvogel. Ja, diese Beschreibung passte wirklich gut auf die Bewohner des Kapitols. Lucy hätte jetzt sicher laut gelacht, würde Sunny ihr das erzählen.
Sie seufzte und setzt sich mit gekreuzten Beinen auf das weiche Bett. Es war viel größer als ihr eigenes zu Hause. Aber das würde sie ja sowieso nie wieder unter sich spüren können, dessen war sich das Mädchen bewusst. Sie wusste, dass sie keine Chance hatte, zu überleben, wenn nicht gerade ein Wunder passierte. Aber wenn man schon als Kind arbeiten musste, glaubte man nicht mehr an Wunder. Nicht mehr an Märchen. Aber an etwas, das all ihr Leid von ihr nehmen würde. Sunny war fest davon überzeugt, nicht einfach weg zu sein, wenn sie sterben würde. Das konnte sie sich nicht vorstellen. Sie hatte einmal den Satz aus dem Energie-Distrikt aufgeschnappt: Energie kann weder erschaffen werden noch verloren gehen. Nur umgewandelt. Vielleicht würde sie selbst ja auch nur einfach umgewandelt werden. In was auch immer.
Sunny zupft an dem dunkelgrünen Shirt aus Satin, welches sie aus dem Sortiment im Schrank ausgewählt hat. Es hatte ihr gefallen, auf der Vorderseite prangte ein Schmetterling in der Farbe des Sonnenunterganges. Es erinnerte sie an zu Hause, an den Wald... Dazu hatte sie einen passenden orangefarbenen Rock gefunden, der ihr in einem lockeren Stoff um die Beine strich. Sie fand, er sah aus wie eine Blüte, nur dass die langen Blütenblätter hinunter hingen und ihr eigener Oberkörper wäre der Stängel zur Blüte. Wenn sie diesen Gedanken spielerisch weiter sponn, dann ergaben ihre Beine den Blütenkelch. Und meine Füße die Pollen, dachte sie lachend, stand auf und drehte sich mit ausgebreiteten Armen um die eigene Achse. Für diesen einen Moment fühlte sie sich, als könnte sie fliegen, aber viel zu schnell war er wieder vorbei und die Realität schlug ihr mit aller Brutalität ins Gesicht. Erschöpft ließ sie sich wieder auf das Bett sinken und dachte über ihr Schicksal nach.
Sie seufzte und setzt sich mit gekreuzten Beinen auf das weiche Bett. Es war viel größer als ihr eigenes zu Hause. Aber das würde sie ja sowieso nie wieder unter sich spüren können, dessen war sich das Mädchen bewusst. Sie wusste, dass sie keine Chance hatte, zu überleben, wenn nicht gerade ein Wunder passierte. Aber wenn man schon als Kind arbeiten musste, glaubte man nicht mehr an Wunder. Nicht mehr an Märchen. Aber an etwas, das all ihr Leid von ihr nehmen würde. Sunny war fest davon überzeugt, nicht einfach weg zu sein, wenn sie sterben würde. Das konnte sie sich nicht vorstellen. Sie hatte einmal den Satz aus dem Energie-Distrikt aufgeschnappt: Energie kann weder erschaffen werden noch verloren gehen. Nur umgewandelt. Vielleicht würde sie selbst ja auch nur einfach umgewandelt werden. In was auch immer.
Sunny zupft an dem dunkelgrünen Shirt aus Satin, welches sie aus dem Sortiment im Schrank ausgewählt hat. Es hatte ihr gefallen, auf der Vorderseite prangte ein Schmetterling in der Farbe des Sonnenunterganges. Es erinnerte sie an zu Hause, an den Wald... Dazu hatte sie einen passenden orangefarbenen Rock gefunden, der ihr in einem lockeren Stoff um die Beine strich. Sie fand, er sah aus wie eine Blüte, nur dass die langen Blütenblätter hinunter hingen und ihr eigener Oberkörper wäre der Stängel zur Blüte. Wenn sie diesen Gedanken spielerisch weiter sponn, dann ergaben ihre Beine den Blütenkelch. Und meine Füße die Pollen, dachte sie lachend, stand auf und drehte sich mit ausgebreiteten Armen um die eigene Achse. Für diesen einen Moment fühlte sie sich, als könnte sie fliegen, aber viel zu schnell war er wieder vorbei und die Realität schlug ihr mit aller Brutalität ins Gesicht. Erschöpft ließ sie sich wieder auf das Bett sinken und dachte über ihr Schicksal nach.
Sunny Wiltshire
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