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Beitrag von Anabelle Woddia Do März 13, 2014 12:41 pm

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Beitrag von Seneca Crane Fr März 14, 2014 3:38 pm

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08:30 Uhr
Seneca (& Cashmere am Telefon - gegen Ende)

FIRST POST


Nun wurde es ernst! Natürlich war Seneca immer und überall mit den Spielen beschäftigt, doch der Tag der Ernte war der öffentliche Beginn eines neuen Jahres. Nun war der alte Sieger persé und man blickte nur noch auf vierundzwanzig Tribute. Allerdings ging es ihm selbst nicht nur ausschließlich um diese, immerhin würden in zwei bis drei Wochen dreiundzwanzig von ihnen tot sein. Kein Hahn würde mehr nach einem dieser Kinder krähen, denn dann ging es nur noch um DEN Sieger, oder eben DIE Siegerin. Der neue Mentor für die zukünftigen Spiele. Die Menschen, die in den Distrikten zeigten, dass es einen Sinn gab, die Spiele gewinnen zu wollen. Er wusste, was sonst alles geschehen würde, wenn die Tribute einfach nur gelangweilt auf ihren Plattformen stehen würden? Man müsste sie einen nach dem anderen einfach von den Formen schießen, was sie umbringen würde - keine gute Pubicity!
Der Oberste Spielleiter schritt kurz durch die Zentrale der Spielmacher und beobachtete das rege Treiben. Überall waren bereits seine niederen Kollegen am Arbeiten und trafen die letzten Vorbereitungen. Er selbst hatte Anderes zu tun, weshalb er mit einem zufriedenen Nicken den Raum verließ, um in ein kleines Büro zu verschwinden. Dort setze er sich an den Teaktisch und nahm den Hörer in die Hand. Er erinnerte sich an das erneute Gespräch mit dem Präsidenten und die Aufgabe. Seneca hatte jedes Jahr die gleiche Aufgabe, die Sieger daran erinnern, dass sie ihre Aufgabe zu tätigen hatten! Niemand zuvor kam auf die Idee diese einfach anzurufen. Sein Vorgänger, ein alter Mann, der den Posten tatsächlich so lange behielt, bis er die Radieschen von unten beobachtete, tat dies immer erst gegen Abend des Erntetages, wenn die Sieger bereits im Kapitol waren. Doch nicht so Seneca. Nach ihm mussten die einstigen Tribute so früh, wie nur möglich, daran erinnert werden. Und das noch VOR der Bekanntmachung der neuen Tribute, also bereits am Morgen! Und nun war es so weit. Halb Neun. Keiner der Mentoren wusste, wen er zuerst anrufen würde, immerhin konnte man nicht wissen, was denen sonst durch den Kopf gehen würde. Wenn er erst durch die Distrikte telefonieren würde und sich 12 bis zum Schluss aufhob, konnten sich die niedrigeren Distrikte sonst was überlegen, was sie an diesem Tag noch zu machen hatten. Jedoch hatten die Sieger nichts anderes zu machen, als sich auf die Ernte zu konzentrieren! Sobald sie die Augen öffneten, MUSSTEN Sie an die Ernte, die Tribute und die kommenden Spiele denken! KEINE Ablenkung! Und wenn er in 10, 11 oder 12 erst spät anrufen würde... wer wusste, was die Mentoren zuvor noch taten? Kaffee trinken und sich fröhlich munter unterhalten vielleicht. Nein, das sollte nicht sein!
Seneca nahm das Telefon in die Hand, in welchem alle Nummern sämtlicher Mentoren einprogrammiert war. Er hatte selbst eine kleine Funktion einbauen lassen, welche aus purem Zufall eine Nummer wählen würde. Das Spiel vor den Spielen, sozusagen. Eine kleine Runde Roulette.
Mit einem süffisanten Lächeln auf den Lippen drückte er die Taste und die Freisprechanlage schaltete sich ein, während ein Hologramm des Telefonpartners erscheinen würde, sobald dieser abnahm. Wer es war, blieb ihm so lange unbekannt, bis dieser das Gespräch annahm und jeder war dazu verpflichtet abzunehmen!
Nach ungefähr zwei Klingeln - er hatte nicht mitgezählt, weshalb er es nur darauf schätzte - meldete sich eine genervte Stimme. Tama, Cashmere Tama um genau zu sein. "Guten Morgen Miss Tama", grüßte Seneca sie mit einem Lächeln, "Sie sprechen mit Seneca Crane." Kurz hielt er inne, um ihr Bedenkzeit zu geben, denn den Tonfall würde er nicht länger dulden wollen. Aber Seneca war sich auch sicher, dass er bei dieser Siegerin sofort umschlagen würde. Cashmere Tama liebte das Kapitol, so wie der Oberste Spielleiter bescheid wusste. "Weshalb ich anrufe, ich wollte mich nur nach Ihrem Befinden erkundigen. Sie wissen ja, nur die gesündesten und besten Mentoren bringen neue Sieger hervor und ich setze viel Vertrauen in Sie, Miss. Ich habe keine Bedenken, dass Ihre Tribute den Einzug ins Kapitol aufgrund irgendwelcher Gegebenheiten so darstellen sollten, dass man es nicht dem gesamten Land präsentieren kann." Und falls doch, würde es sie, die Mentorin und ihrem Kollegen, wahrscheinlich vieles kosten. Ob sie die unterschwellige Nachricht darin verstehen würde? Sie war nicht dumm, also hatte sie diese zu verstehen. Jeder Sieger hatte seine eigene Art, wie man mit ihm, oder ihr, umzugehen hatte und mit Tama konnte man, genauso wie mit ihrem Bruder, den restlichen Siegern aus 1 und auch denen aus 2 und 4, recht vernünftig sprechen. Andere... das würde noch auf ihn zukommen.
Seneca Crane
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Beitrag von Seneca Crane Fr März 14, 2014 8:39 pm

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08:30 Uhr
Seneca & Cashmere am Telefon




Wie schnell sich doch ihr Tonfall geändert hatte. Konnte Seneca eine gewisse Erleichterung in der Mimik der Frau erkennen? Falls nicht, sollte unbedingt einer der Techniker die Hologrammübertragung reparieren, immerhin wurden die dafür bezahlt, dass im Kapitol alles richtig ging. Mit halb fertigen Sachen konnte und wollte der Oberste Spielmacher nichts anfangen!
"Bedenken Sie immer die Konkurrenz, Miss Tama", war seine einzige Antwort, welche Seneca in ein Lächeln verpackte. Wenn sie das nicht wussten, dann würde man ihr, Cashmere ganz schön den Hintern aufreißen, dafür würde der Mann persönlich sorgen. Es gab immer Quertreiber und die konnte man in bestimmten Distrikten nicht gebrauchen, jedenfalls nicht bei den ersten Blicken. Manche Distrikte mussten eben ein besseres Licht werfen, als andere Distrikte und der Luxuswarendistrikt gehörte eben zu genau diesen.
"Den ein oder anderen Tribut? Miss Tama, wie möchten Sie denn den ein oder anderen Tribut erkennen? In Ihrem Distrikt leben viele mögliche Tribute und die Losung... ein reines Glücksspiel, ebenso wie Sie nun das Glück haben, als erste der Mentoren mit mir zu sprechen. Wir wissen niemals, wie das Schicksal mit uns spielt, eine Kalkulation... kann ebenso schnell zunichte gerichtet werden, das sollten Sie wissen." Sie sollte sich niemals zu sicher sein, dass bei ihr alles glatt ging. Immerhin war sie einfach eine Distriktlerin, auch wenn sie aus einem hohen Distrikt stammte. Doch die Perfektion lag diesen Menschen nun auch nicht. Jedenfalls nicht so, wie denen aus dem Kapitol.
"Und was meine Frau betrifft", seufze Seneca kurz, lächelte dann allerdings wieder, "sie hat mir selbst noch nicht erzählt, welchen der Distrikte sie betreuen wird. Sie könnte ebenso gut Ihren größten Konkurrenten bekommen haben, 2 oder auch 4. Ich musste ihr versprechen, dass ich nicht alle Zuordnungen kenne, damit musste ich einen anderen Spielmacher beauftragen. Sie wissen ja, wie das weibliche Geschlecht ab und an tickt..." Sollte sie darauf denken, was sie wollte. Seine Aufgabe war getan, er hatte sie daran erinnert, "und Miss Tama, erinnern Sie bitte auch Ihren Bruder an seine Aufgaben. Setzen Sie ihn von diesem Gespräch in Kenntnis! Ich setze auf Sie..."
Ein kurzes Schweigen überkam ihn. "Haben Sie noch etwas zu sagen?"
Seneca Crane
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Beitrag von Seneca Crane Sa März 15, 2014 1:28 pm

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08:35 Uhr
Seneca & Cashmere (& später Anabelle) am Telefon


Hielt sie ihn etwa für dumm und einfältig, oder vergaß sie einfach nur, dass da eine Kamera im Telefon war? Seneca fand die Geste der Frau etwas merkwürdig und war froh, dass sein Bild in diesem Moment nicht übertragen wurde, denn das war wirklich... ein eigenartiger Gesichtsausdruck, welcher sich auf ihn legte. Ein Glück für sie, dass sich ihr Tonfall wieder normalisierte. "Das hoffe ich doch - für Ihr gutes Befinden natürlich. Auf ein baldiges Sehen, Miss Tama." Noch bevor sie überhaupt antworten konnte, legte der Oberste Spielleiter auf und drehte sich in seinem Stuhl umher. Der Mann blickte auf einen Zettel und tippte schnell eine Zahlenfolge auf dem Computer ein, sodass nun keine Nummer aus Distrikt 1 mehr gewählt werden würde. Cashmere Tama war gewarnt, was bedeutete, dass es sinnlos wäre noch jemanden in diesem Distrikt anzurufen.
Doch das war nur einer der zwölf Distrikte. Und die Zeit war am Davonrennen. Es war noch viel zu tun, doch diese Aufgabe würde er keinen seiner Assistenten übertragen wollen. Es war seine Idee damals gewesen, der Befehl des Präsidenten ging an ihn, also war es auch seine Aufgabe. Er betätigte wieder die Zufallstaste des Telefons ans lehnte sich in seinem Stuhl zurück.
Als das Telefonat angenommen wurde, ertönte eine höfliche Stimme. "Guten Morgen, Miss Woddia, hier spricht Seneca Crane." Das würde wahrscheinlich vieles ändern, ähnlich wie bei Tama zuvor auch. Sobald er seinen Namen erwähnte, wobei sich am Telefon gerne ein Lächeln über seine Lippen zog, änderten viele Mentoren ihre Laune schlagartig. "Weshalb ich anrufe... sagen wir so, ich interessiere mich brennend für die Stimmung in Ihrem Distrikt und natürlich auch Ihre selbst. Ich denke doch, die Sturmwarnung verschreckte Sie nicht allzu sehr und wischte Ihnen Ihre Aufgaben aus? Sie wissen, welch ein Tag ansteht und ein kleines Stürmchen... sollte doch Sie nicht aus den Schuhen heben, oder irre ich mich dabei?" Er war gespannt, wie sie darauf reagieren würde.
Seneca Crane
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Beitrag von Seneca Crane Sa März 15, 2014 4:50 pm

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08:35 Uhr
Seneca & Anabelle am Telefon


Das Gespräch war vollkommen anders, als das, welches er zuvor gehabt hatte. Natürlich ging auch Anabelle Woddia direkt auf das ein, was er ihr erklärte und doch überkam ihn ein anderes Gefühl. "Entschuldigen Sie, Mr. Crane. Sie wissen ja, ich und meine kleinen Wehwehchen immer.. Nun wo waren wir.. Genau! Das Wetter, ja es ist grausig, aber dennoch kann ich mir so am besten Inspirationen holen. Sowohl für meine Forschung, als auch für die bevorstehenden Spiele."
Skeptisch und mit einem leicht herrischen Tonfall erklärte er ihr: "Miss Woddia, Sie wissen, wie wichtig die Spiele für uns alle sind, vielleicht sogar wichtiger, als Ihre Forschungen", das Wort sprach er etwas verächtlich aus, denn wie konnte es sich ein Sieger erlauben, etwas anderes im Kopf zu haben, als die Spiele, wenn es direkt auf diese zuging? "Wir können es uns nicht erlauben, dass einer unserer Sieger an den Spielen nicht teilnehmen kann und noch viel weniger, können unsere Sieger es sich erlauben. Wir möchten nicht, dass Sie Ihr Gesicht hier verlieren, immerhin ist das Volk sehr empfindlich, wie Ihnen bewusst sein sollte. Was ich damit sagen möchte, Miss Woddia, ich erwarte von Ihnen, dass Sie im nächsten Jahr keinerlei Spaziergänge durch den Regen machen, solange das keine Auswirkungen auf Ihre Tribute haben sollte, oder auf Ihre Forschungseinheiten." Oder auf sie selbst. Doch die letzten Worte dachte er nur. Einen kranken Sieger, weil er im Regen tanzen musste... so weit kam es noch! Seneca war wütend auf Anabelle Woddia, denn er konnte ihre Verantwortungslosigkeit nicht verstehen. Nur weil sie weiß der Teufel wo rumrennen musste, um irgendwelche Pflanzen zu betrachten, oder so etwas, würden sie keinen guten Mentorenjob leisten können und ihre Tribute würden ein schlechtes Licht werfen. Nun gut, sie kam aus Distrikt 5, das war keiner der sehr hohen Distrikte, doch etwas Benehmen und Ansehen in den Spielen konnte man doch auch von diesen erwarten! "Ich denke doch, dass man es Ihnen nicht erneut erklären muss, wie wichtig der heutige Tag ist und die kommenden sein werden! Sie müssen Ihre Prioritäten richtig setzen!" Und die Hungerspiele standen nun ganz oben!
Seneca Crane
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Beitrag von Seneca Crane Sa März 15, 2014 5:32 pm

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08:35 Uhr
Seneca & Anabelle am Telefon


Seneca blickte auf die Uhr. Acht Uhr fünfunddreißig. Noch war er genau im Zeitplan, doch wie es schien, würde diese Frau ihm doch noch jeden Nerv kosten! Was bildete sie sich nur ein? Das Kapitol konnte sie nicht einfach zum Narren halten! Nicht so lange er Spielmacher war! Wollte sie diese etwa schlecht darstellen? Die Sanktion des Kapitols für das ungehorsame Verhalten der Distrikte durfte unter keinen Umständen so dargestellt werden und das musste die Siegerin schnellstmöglich verstehen. "Miss Woddia, ich bin mir hier allen Bezügen vollauf bewusst! Ich nehme meine Aufgabe hier ernster, als Sie die Ihrigen, wie es scheint! Und ja, ich kenne auch alle Ihre kleinen Problemchen. Kommen Sie drüber hinweg und bereiten Sie sich auf die Spiele vor. Vor allem, bereiten Sie sich insofern darauf vor, dass Sie die richtigen Kalkulationen treffen. Sie kennen Ihren Körper selbst sehr gut, also spielen Sie nicht vor solch wichtigen Tagen mit Ihrer Gesundheit! Haben wir uns verstanden? Und falls doch... Panem hat einige kluge Köpfe." Ihm war bewusst, dass Anabelle Woddia nur die erst Beste war, die man für irgendwelche Forschungen nutzte. Sie war austauschbar, doch so konnte man sie immer wieder kontrollieren. Würde sie jedoch nicht so handeln, wie es das Kapitol wollte, würde er, und das wusste er, Fäden ziehen können, dass der Präsident höchstpersönlich ihre Exekution unterschreiben würde. Er brachte jährlich dreiundzwanzig Jugendliche auf grausamste Weise um, das war ihm bewusst, auf einen Sieger mehr oder weniger, würde das Land nicht zusammen brechen. Man konnte es als Langzeitfolge für ihre Intoleranz gegenüber ihrem Körper abstempeln können. 'Siegerin Woddia zu leichtsinnig und an Lungenentzündung gestorben' würde die Schlagzeile lauten und das war es dann auch schon. "Und was Ihre Professionalität betrifft, Miss Woddia, Hochmut ist ein großer Gegner dieser! Verfallen Sie nicht irgendwelchen albernen Gegebenheiten und Gedanken! Machen Sie, wie Ihnen geheißen wird!" Er ließ seine Worte kurz wirken. "Ich denke, ich habe meinen Standpunkt vertreten und der Worte sind genug gewechselt! Fröhliche Hungerspiele, Miss Woddia und setzen Sie Ihren Kollegen von diesem Gespräch in Kenntnis!" Seine Wut war nicht verflogen, doch es wurde Zeit, dass er seinen nächsten Anruf tätigen würde.
Seneca Crane
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Beitrag von Seneca Crane Sa März 15, 2014 8:07 pm

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08:40 Uhr
Seneca (& Anabelle) & Zeal am Telefon


Hatte sie tatsächlich aufgelegt? Seneca konnte es nicht glauben, dass sie kein Wort mehr gesprochen hatte. Das würde Konsequenzen haben und wenn es für ihre Tribute sein würde! Er würde dafür sorgen, dass sie ihren Fehler nicht so schnell vergessen würde. Er konnte nicht verstehen, was sie sich einbildete, nur weil sie irgendwelche Forschungen machen musste, welche auch ein kleines Kind hätte durchführen können, welches das gewisse Know-How besaß.
Er musste ich abregen und zwar ganz schnell. Einmal tief durchatmen, einen Schluck kristallklares Wasser aus den Bergen Distrikt 2s importiert und noch einmal tief durchatmen, halfen wirklich gut dabei. Distrikt 5 war damit abgeharkt. Er hoffte inständig, dass das nächste Telefonat besser laufen würde, jedenfalls für den Sieger. Denn noch so jemanden, der nicht darauf hörte, was er zu sagen hatte, könnte tödlich enden. Da würde feststehen, dass er dafür sorgen würde, dass die Tribute definitiv in der Arena sterben würden!
Seneca betätigte erneut die Roulettetaste des Telefons. Und nach kurzem Warten erschien auch schon das Bild des Siegers aus Distrikt 6. Endlich ein Mann, der würde sein Anliegen verstehen. Obwohl, Distrikt 6 und Zeal Cooper? Wie zu erwarten klang er müde und in Senecas Ohren auch etwas ausgelaugt, wobei sein Erscheinungsbild nun auch nicht so viel besser war. Doch so sah der Mann schließlich immer aus. "Guten Morgen, Mister Cooper", begrüßte er den Mann, "Sie sprechen mit Seneca Crane aus dem Kapitol." Vielleicht musste man bei seinem Zustand etwas genauer sein und einfache Worte verwenden, oder wenigstens ein Vokabular, welches er verstehen würde. "Sicher wissen Sie, weshalb ich anrufe. Ich gehe sehr stark davon aus, dass es ihnen den Umständen entsprechend gut geht?" Seneca wusste vom Drogenproblem des Mannes, doch das erbrachte ihm nun auch keine Sonderbehandlung. "Die alljährlichen Hungerspiele stehen an und heute ist der Tag der Ernte, wie Sie sicherlich wissen. Ich erinnere Sie daran, dass Sie es nicht... versäumen. Also, greifen Sie heute vielleicht etwas seltener zu... Ihrer Nahrung, oder wie sehen uns gezwungen Ihre Medizin einzustellen." Morfix! Zugegeben, Seneca kannte das Zeug tatsächlich aus Eigenerfahrung, immerhin gab es auch für ihn einmal sehr stressige Tage, doch wirklich oft sollte man es nun auch nicht injizieren! Er konnte nicht verstehen, wie man sein Leben nur die gesamte Zeit über in diesen Nebel stecken wollen würde.
Seneca Crane
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Beitrag von Seneca Crane Sa März 15, 2014 8:55 pm

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08:40 Uhr
Seneca & Zeal am Telefon


Da hatte er einen wunden Nerv getroffen, doch das war auch Absicht gewesen. Der Mann blickte die gesamte Zeit über sehr abwesend in die Kamera, bis man ihm erklärte, dass man ihm schnell seine heißgeliebte Medizin entziehen konnte, was der Oberste Spielleiter auch, ohne mit der Wimper zu zucken, machen würde. Zugegeben, die Stimme des Siegers klang rauchig, kratzig und unpassend, doch er sprach und das war ein gutes Zeichen, fand Seneca, weshalb er zu lächeln begann, was allerdings keiner jemals sehen würde. Irgendwie war er diesbezüglich etwas stolz auf den verloren gegangenen Mann. "Und ich denke nicht, das Maßnahmen wegen meiner … Medizin nötig sein werden. Meine...", der Mann unterbrach sich, auch wenn Seneca nicht bewusst war, weshalb. Weiter sprach er mit einem neuen Satz, wobei er das vorhergegangene Wort einfach ignorierte, "Man kümmert sich darum, dass ich es nicht übertreibe. Und wie sie wissen, ist meine Mitmentorin ja absolut clean." Ach ja? Das war vollkommen neu für Seneca.
"Mister Cooper, es freut mich sehr natürlich zu erfahren, dass es Ihnen angemessen ergeht. Doch, was Ihre Mitmentorin betrifft... ich hole Sie ungerne aus ihrem Zustand heraus...", was natürlich eine vollkommene Lüge war, immerhin musste der Mann vollauf bei Bewusstsein sein, wenn er seine Tribute, oder besser, einen der Tribute retten wollte, "doch auch Ihre Mitmentorin... sagen wir so, sie bezieht ebenso diese Medizin, in eben gleicher Menge, wie Sie es machen. Und, falls es zu Problemen kommen sollte... ich denke, dann wird nicht nur Ihre Zufuhr eingestellt, sondern ebenfalls die ihrige. Sie haben mich verstanden? Wie heißt es doch bei Ihnen so schön? Einer für alle und alle für einen." Wieder breitete sich ein Lächeln auf den Lippen des Mannes aus, auch wenn er sich fragte, ob der Mann bereits so sehr vom Morfix zerfressen sei, um bereits das mit seiner Mitmentorin zu vergessen. "Fröhliche Hungerspiele, Mister Cooper und möge das Glück stets mit Ihnen sein. Setzen Sie bitte Ihre Kollegin über dieses Gespräch in Kenntnis." Kurz blickte Seneca auf seine Uhr. An sich hätte er noch Zeit, weshalb er die übliche Frage stellte: "Haben Sie noch etwas hinzuzufügen, Mister Cooper?"
Schnell fiel Seneca noch etwas ein, was er dem Mann nicht vorenthalten wollte: "Falls es Ihnen, oder Ihrer Mitmentorin, gelingen sollte, einen Sieger hervorzubringen, versichere ich Ihnen einen extra Ration der 'Medizin', ohne dass Sie dafür zu zahlen haben. Unsere Forschung diesbezüglich hat weitere Fortschritte gemacht." Und das Zeug konnte einen noch länger in einem noch dichteren Nebel halten. Etwas Ansporn konnte nicht fehl am Platz sein.
Seneca Crane
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Beitrag von Seneca Crane So März 16, 2014 2:30 pm

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08:45 Uhr
Seneca (& Zeal) & Johanna am Telefon


"Nun gut, Mister Cooper", lächelte Seneca leicht süffisant, "wenn Ihnen das großzügige Angebot des Kapitols nicht angemessen ist, werden wir darauf achten, die Zufuhr dieses Artikels langsam etwas zu verringern. Es hat mich gefreut mit Ihnen zu sprechen. Eine glückselige Ernte, Mister Cooper." Es war für den Obersten Spielleiter ein Leichtes die Rationen nach bestimmten Artikeln für die Sieger zu bestimmen, welche nicht an das 'normale Volk' gehen würden und er hatte definitiv kein Problem damit, ihnen alles zu entziehen. Wenn man einem Sieger einmal den kleinen Finger geben wollte, musste man diesen nicht gleich verächtlich ausschlagen. Diesen Siegern musste man zeigen, wer am längeren Hebel saß!
Damit war auch Distrikt 6 abgeharkt. Ein Viertel in einer viertel Stunde, konnte man damit leben? Nun gut, ihm blieb nichts Anderes übrig. Die Telefonate waren noch lange nicht zu ende und Zeit zu entspannen, gab es während der laufenden Spiele nicht für den Obersten Spielmacher! Er musste sich direkt wieder hinter das Telefon, oder die Freisprechanlage, klemmen, nachdem er sich einige kleine Notizen gemacht hatte. 'Ein Auge auf 5 und 6 werfen - mürrische Mentoren!'
Doch mehr Zeit wegen der kranken Woddia und dem undankbaren Cooper konnte und wollte er sich nicht rauben lassen. Es lagen noch einige Telefonate vor Seneca, weshalb er auch schon die nächste Nummer wählen ließ.
Eine überrascht klingende Frau nahm ab. 'Wow, das Ding muss man echt reparieren, wenn es die Distrikte der Reihe nach anruft!', ging es ihm durch den Kopf, während er freundlich erkläret: "Guten Morgen, Miss Mason. Sie sprechen mit Seneca Crane." Und wieder die kleine Pause, um dem Sieger die Zeit zu lassen, sich zu erinnern, um was es ging. Wobei Seneca bewusst war, dass Johanna Mason alles andere, als langsam im Kopf war. An sich war er alles andere, als begeistert, mit ihr zu sprechen, lieber hätte er einen ihrer Kollegen ans Telefon bekommen, denn die Gefühlsausbrüche der jungen Frau hätten ihm nach den beiden Telefonaten nicht unbedingt gepasst. Er hoffte inständig, dass bald ein Telefonat mit Distrikt 2 oder 4 kam, die dankbaren Sieger! "Sie wissen sicherlich, weshalb ich anrufe. Das ist Ihr drittes Jahr als Mentorin und natürlich möchte ich nur sicher gehen, dass Sie sich all ihren Verpflichtungen bewusst sind. Sie wissen, wie sehr das Kapitol Ihren Distrikt mag, wie jeden anderen Distrikt auch und wie sehr wir und auf Ihre Ankunft und die Ihrer Tribute freuen. Zeigen Sie Ihren Mitmentoren aus den anderen Distrikten, dass man Sie, als junge Siegerin, nicht übersehen darf. Immerhin heißt es doch nicht umsonst, alle guten Dinge sind drei. Dabei muss doch ein Sieger emporsteigen, bei solch einem Talent." Seneca war sehr zufrieden mit seiner spontanen Ansprache und wartete, während er einen frischen Schluck Wasser trank, auf die Antwort der Frau am Telefon, welche vor ihm projiziert wurde.
Seneca Crane
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Beitrag von Seneca Crane So März 16, 2014 4:22 pm

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08:45 Uhr
Seneca & Johanna am Telefon


Beinahe hätte er das schnippische Verhalten der Siegerin vergessen. Natürlich war das alles andere, als angemessen gegenüber einer Person in solch einer Position, wie er sie inne hatte, doch bei Johanna Mason war das tatsächlich nicht anders zu erwarten und es amüsierte ihn regelrecht. Für diese Art konnte man die Frau doch nicht hassen, jedenfalls noch nicht.
"Miss Mason, ich kann Ihnen versichern, dass eine bestimmte Gesellschaft keine Falten auf den Stirnen der Regierung macht, jedenfalls keine, die bleiben, weil man sie zu lange hat", lachte Seneca vergnügt ins Telefon hinein, "wir möchten doch nur, dass unsere Sieger ihre Aufgaben niemals vergessen. Von 'nicht so schnell', haben wir niemals gesprochen, Miss Mason. Sie hatten einst die Chance, dem allen zu entkommen, das sollte Ihnen bewusst sein, doch nun haben Sie nach diesen Regeln gespielt und wir werden sie Ihnen immer wieder aufsagen, bis Sie diese im Schlafe auswendig aufsagen können. Wir möchten doch nicht, dass es einem Ihrer Tribute schlecht geht." Was wäre das denn bitte für eine Show? Keiner wollte schlecht behandelte, oder falsch geleitete Tribute sehen. Solche musste man schnell aus dem Weg schaffen und es gab bereits genug Chancenungleichheiten für manche Tribute, auch wenn er das niemals öffentlich zugeben würde. Doch in solch einem Moment hätte ein Tribut überhaupt keine Chance, welche ihm momentan noch immerhin gegeben war. Wieder einmal bemerkte Seneca, wie großzügig und herzlich das Kapitol doch war. "Ich denke doch, Sie werden Ihre Tribute hier wohl anbringen und sie gut in die Arena führen, um sie von dort aus zu begleiten. Bei Ihnen habe ich da keinerlei Bedenken. Haben Sie da etwas hinzuzufügen?" Natürlich hatte sie das, immerhin war sie Johanna Mason und alles andere, als auf den Mund gefallen. Es wäre wirklich absurd, wenn sie sprachlos wäre, so wie Seneca sie mittlerweile hatte kennenlernen dürfen.
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Beitrag von Seneca Crane So März 23, 2014 3:54 pm

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08:50 Uhr
Seneca (& Johanna) & Enobaria am Telefon


"Nein, eigentlich nicht, Mr. Crane. Einen schönen Tag wünsche ich ihnen noch, schöne Grüße an Snow." Hatte sie das wirklich gesagt? Und vor allem, hatte sie tatsächlich die Augen verdreht gehabt, oder war das alles nur eine schlechte Übertragung des Hologramms gewesen? Während sich Seneca Gedanken über die bodenlose Frechheit der Siegerin machte, den Präsidenten nicht mit Titel benannte, was wohl das Mindeste für sein Wohlwollen und seine Güte war, gab er eine schnelle Tastenfolge auf der Tastatur des Computers ein, damit sich jemand umgehend um die Bildübertragungen kümmern würde. Solch eine unzuverlässige Technik konnte der Oberste Spielleiter an einem Tag, wie diesen sicherlich nicht gebrauchen. Das war einfach... skandalös!
Die größte Frechheit, welche sich die Siegerin anmaßte, war das Auflegen. Er, der Mann aus dem Kapitol, war es, der die Telefonate beendete und nicht die Menschen aus den Distrikten! Wo würde die Zivilisation enden, wenn die Distrikte machen würden, was sie wollten? Zugegeben, Johanna Mason war eine eigene Siegerin mit einem Verhalten, welches man noch ausgiebig züchtigen musste, doch das konnte selbst sie nicht einfach machen. Irgendwer musste ihr schnellstmöglich beibringen, was sie zu tun und zu lassen hatte!
Seneca stellte schnell fest, wie rasant die Flasche Wasser an Inhalt verlor. Wasser half immer, um sich etwas zu beruhigen und diese Telefonate liefen an manchen Stellen alles andere, als gut! Nun musste er doch endlich einen Distrikt erreichen, in welchem die Sieger etwas dankbarer waren.
Und tatsächlich verpuffte sein aufgebrachtes Dasein in der Sekunde, als die nächste Person durchgestellt wurde. "Guten Morgen, Miss Sparks", begrüßte er die Siegerin aus Distrikt 2 überschwänglich, "Seneca Crane in der Leitung." Erfreut und doch etwas verwundert schien ihm die Frau zu sein, bevor er ihr sein Anliegen erklärte. "Wie Sie sicherlich wissen, ist heute ein Tag, an welchem wir alle wenig Zeit haben, weshalb ich gleich zum Punkt kommen werde. Ich wollte mich eigentlich nur vergewissern, dass ich auf Ihre außerordentliche Einhaltung der Traditionen vertrauen kann. Wie ich Ihren Distrikt kenne, wird die Ernte und der Einzug ins Kapitol wieder spektakulär und aufsehenerregend, zum positiven Sinne natürlich. Ich denke doch, dass ich von Ihnen erwarten kann, dass Sie, Ihr Kollege und Ihre Tribute zeigen, wozu Sie alle auserkoren sind. Immerhin sind Sie alle nicht einfach nur Bewohner Panems, sondern die, auf die das Land schaut und vertraut."
Seneca Crane
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Beitrag von Seneca Crane Mi März 26, 2014 8:33 pm

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08:50 Uhr
Seneca & Enobaria am Telefon


"Dafür gesorgt?", hinterfragte der Mann etwas skeptisch, "ich verstehe nicht richtig, Miss Sparks." Natürlich verstand Seneca, was die Frau damit andeutete, doch es war strengstens untersagt Jugendliche für die Spiele zu trainieren und zu planen, wer in die Arena ziehen würde. "Sie können nicht wissen, wer hier gezogen wird. Sie wissen, was ich mit Regelwidrigkeiten anstellen werde, oder etwa nicht?" Immerhin, auch wenn es Tribute waren, welche die Spiele am Laufen hielten und das Ganze spektakulärer machten, so würde er nicht mit der Wimper zucken, alle diese mit einem Knopfdruck umzubringen. Es wäre nicht das erste Mal, dass eine ganze Gruppe dieser Tribute auf einmal sterben würde. Man erinnerte sich nur zu gut an einen gewissen Vulkanausbruch und zack, sie waren alle auf einmal verbrannt, begraben oder erschlagen gewesen. Es war ein wundervolles Jahr, auch wenn es nicht sein Jahr war. "Ich möchte, dass Sie, Miss Sparks, diese Tribute, welche Sie bekommen, ins beste Licht stellen. Ich habe mit Ihren Kollegen bereits telefoniert, wie Sie sich sicherlich denken können und ich verraten Ihnen so vieles: Ich habe sehr hohe Erwartungen in Ihren Distrikt!" Wenn diese Spiele ein Flopp werden würden, nur weil die Mentoren ihre Arbeit nicht richtig machen würden, ließe es der Oberste Spielleiter definitiv an den Mentoren aus, nachdem er den Kopf beim Präsidenten dafür hingehalten hätte. Und da würde kein Mentor verschont bleiben, egal ob Distrikt 1, 2, 6 oder 12. Sie alle würden mit schrecklichen Konsequenzen rechnen müssen. "Und was das mit dem Verlust angeht... um den Frieden zu wahren, müssen die Wenigen geopfert werden! Um des Wohles der Vielen, wie sich sicherlich versteht. Es liegt vollkommen in Ihrer Hand, wie viele Ihrer Tribute fallen werden. Vergessen Sie das nicht." Er wartete kurz die Reaktion ab. "Haben Sie noch erwähnenswerte und wichtige Anliegen, Miss Sparks? Zudem bitte ich Sie, Ihren Kollegen in Kenntnis dieses Gespräches zu setzen." Dieses Mal würde er es nicht dulden, dass der Gesprächspartner auflegte. Enobaria Sparks wusste, was sich gehörte, jedenfalls hoffte das der Mann.
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Beitrag von Seneca Crane Mi Apr 02, 2014 7:16 pm

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08:55 Uhr
Seneca (& Enobaria) & Hope am Telefon


Wie es schien, hatten seien Worte Wirkung. Die Siegerin verstand sehr schnell. Es war kein Geheimnis, was sie nun zu vertuschen versuchte, doch musste sie stets darauf achten, das niemals im Kapitol zu sagen und dahin wurde sie schließlich öfter eingeladen, als nur ein einziges Mal im Leben. Die Menschen würden auf sie hören und wenn die Kapitoler erfahren würden, was in bestimmten Distrikten vor sich ginge, würde die Hölle ausbrechen!
"Miss Sparks", setzte er deshalb fort, "ich verstehe Sie wahrscheinlich besser, als Sie gedenken mich zu verstehen. Es gibt viele junge Menschen Ihres Distriktes, welche dieses Ziel verfolgen, doch ist dies nicht der einzige Distrikt, welcher das Ziel des Sieges verfolgt. Sie stehen im Wettkampf, miss Sparks und ich kann Ihnen gerne und offen sagen, dass Ihre größte Konkurrenz die Tribute Mister Odairs und die der Tamas sein werden. Jahr für Jahr und Spiele für Spiele. Erfahre ich jedoch von irgendwelchen Regelwidrigkeiten und mögen sie noch zu klein sein, kann ich Ihnen persönlich versprechen, dass Sie sich um diese keine Sorgen mehr machen müssen, denn da bekommen Ihre Tribute andere Gegner. Immer daran denken, Miss Sparks." Sein Tonfall war zwar freundlich und zuvorkommend, aber ebenso bedrohlich.
"Ich denke, Sie sollten sich nicht ihren Kopf über Angelegenheiten zerbrechen, welche Ihre Befugnisse übersteigen, Miss. Doch kann ich Ihnen versichern, dass es interessante Spiele werden..." Als könnt sie irgendwelche Vorschriften bezüglich der Arena machen. Was stellte sie sich vor? Und selbst wenn, die Arena stand bereits seit Wochen fest und war nicht mehr zu ändern! "Fröhliche Ernte, Miss Sparks und denken Sie stets an meine Worte."
Dann legte der Spielmacher auch schon auf, ohne auch nur auf noch ein weiteres Wort zu warten. Erneut trank er einen Schluck Wasser. Telefonieren machte durstig, sehr sogar und man musste immerhin auf den eigenen Wasserhaushalt achten. Das war sehr wichtig! Jedenfalls was dieses Gespräch um einiges besser gelaufen, als die Gespräche mit vielen anderen Siegern.
Doch konnte er sich nicht lange darauf ausruhen. Nein, er musste bereits den nächsten Sieger anrufen und landete direkt bei der verwunderten Hope Thunderstorm aus Distrikt 9. "Guten Morgen, Miss Thunderstorm. Hier ist Seneca Crane, direkt aus dem Kapitol", begann er seine übliche Ansprache, "es freut mich sehr mit Ihnen sprechen zu können, denn die Leitungen in einige Distrikte sind bei diesen Wetterbedingungen alles andere, als optimal. Doch das Kapitol ist natürlich stets bemüht, alles in geregelten Bahnen laufen zu lassen. Eben solche Bahnen möchten wir keineswegs verlassen, gleichgültig auf welchen Themenbereich bezogen. Eine geregelte Bahn vermittelt immer das, was das Kapitol und dessen Handeln ist, die Perfektion. Perfektion, welche niemals zerstört werden darf und Perfektion ist sehr... wankend. Ein jeder noch so kleine Hauch kann das filigrane Gebilde zum Sturze führen und das möchten wir doch nicht, denn die Auswirkungen auf den Hauch könnten... unschön werden. Können Sie darauf achten, dass der Hauch ebenfalls seine Richtung beibehält und immer so fließt, wie er zu fließen hat? Ich denke doch sicherlich, dass dies der Fall sein wird..."
Seneca Crane
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Beitrag von Seneca Crane Do Apr 03, 2014 10:59 am

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 08:55 Uhr
Seneca & Hope am Telefon


Ein hochgradig freundlicher Tonfall, zu freundlich für den Distrikt, das fiel Seneca auf. Er sprach mit einer Frau aus Distrikt 9, beinahe einer der außenstehenden Distrikte, da war diese übermäßige Freundlichkeit in Richtung des Kapitols doch sehr auffällig, selbst für Seneca Crane. Natürlich war Hope Thunderstorm keine Johanna Mason, doch war sie auch nicht aus den Kreisen einer Cashmere Tama oder Enobaria Sparks entsprungen!
"Vertrauen Sie auf meine Worte, Miss Thunderstorm", begann er die Erklärung in einem ernsten Tonfall und starrte dabei auf einen Bildschirm neben dem Hologramm, "sobald der Windhauch auch nur den Anschein einer Richtungsänderung aufweiset, werden wir Mauern errichten müssen, welche ihn sofern eindämmen, dass er nicht einmal mehr ansatzweise irgendwelche Wege nehmen kann." Ob sie das verstand? Die Frau war nicht gerade die Person Panems, welcher man alles doppelt und vereinfacht erklären musste, doch konnte sie ihren Intellekt nicht mit dem eines Wissenschaftlers aus Distrikt 3 oder Distrikt 5 messen.
Kurzes Lachen erklang an Senecas Telefonende: "Miss Thunderstrom, es gibt nur eine einzige Aufgabe, welcher Sie sich zu widmen haben und das mit vollster Inbrunst: Ihren Mentorenjob! Zeigen Sie Ihren Kollegen, dass Sie nicht einfach nur die einfachen Bauern mit Sicheln sind, die ausschließlich zur Arbeit auf dem Felde auserkoren sind. Denn, um einmal etwas aus dem Nähkästchen zu sprechen, Distrikt 3 und Distrikt 5 zum Beispiel sehen in Ihnen und Ihrem Distrikt nicht mehr. Ihre Mentoren halten Sie und Ihre Distriktmentoren für untalentierte Bauerntrampel, auch wenn sie es Ihnen nicht sagen würden. Doch auch die anderen Distrikte sind nicht gerade sehr freundlich in Ihre Richtung gesonnen. Denken Sie immer daran, die Spiele gehen weiter und das Kapitol zeigt die Güte Ihrem Distrikt das zu liefern, was ihm zusteht und um was die restlichen Distrikte, ihre Sieger und Tribute Sie und Ihre Schützlinge bringen möchten: Nahrung, Kleidung... ein Leben."
Kurz wartete der Oberste Spielmacher auf die Reaktion der Siegerin und tippte währenddessen eine Buchstabenfolge auf der Tastatur ein. "Haben Sie noch ein bestimmtes Anliegen, Miss? Falls nicht, setzen Sie bitte alle Ihre Kollegen in Ihrem Distrikt von diesem Gespräch in Kenntnis, Miss Thunderstorm."
Seneca Crane
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Beitrag von Seneca Crane Do Apr 03, 2014 8:28 pm

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 09:00 Uhr
Seneca (& Hope) & Thomát am Telefon


Wie schnell sich eine Stimmung doch ändern konnte. Menschen waren manipulativ, auch wenn sie es vielleicht niemals merkten. Wer wusste, wie man es machte, konnte jeden unterbewusst steuern, so lange dieser eben darüber nicht in Kenntnis gesetzt wurde. So war es auch dieses Mal. Die Siegerin stimmte schnell einen anderen Tonfall an, welcher Seneca ein Lächeln auf die Lippen zog. "Mauern lassen sich sehr schnell errichten, Miss Thunderstorm, und Sie müssen sich diesbezüglich ausschließlich dann Sorgen machen, sobald es von Nöten sein wird, sie zu errichten. Sie halten das nötige Werkzeug zum ersten Spartenstich in der Hand..." Sanktionen standen höher im Tagesprogramm, als sich die Frau vielleicht vorstellen konnte und Seneca war zwar ein gutmütiger Mensch, doch konnte er ebenso schnell seine Stimmung wechseln, wie es das Wetter an der Küste von Distrikt 4 konnte.
"Glauben Sie mir, ich habe die Beschreibung sehr abgemildert und meine Quellen stammen aus erster Hand. Die anderen Distrikte... schauen auf Sie und Ihren Distrikt herab, sehen keinerlei Konkurrenz in ihm. Ich spiele ausnahmsweise einmal mit offenen Karten, die anderen Distrikte denken, dass Distrikt 9 keinerlei Chance auf einen Sieg haben wird und sie werden alles daran setzen, Sie zu hintergehen. Und bevor Sie denken, ich versuche hier irgendwelche Banden zu zerstören... dazu hätte das Kapitol doch andere Mittel, oder etwa nicht? Denken Sie über meine Worte nach, Miss Thunderstorm. Traue niemals dem, der die Tribute auf Ihrer Seite fallen sehen möchte. Und wenn ich richtig informiert bin... ist das jeder. Sie sind doch alle froh, wenn diese schäbigen Gärtner, Müller und Bäcker abkratzen und ihr Korn von unten betrachten können, es mit ihren Leibern düngen... Doch der Worte sind nun genug getan und das wissen Sie. Ich wünsche Ihnen eine frohe Ernte und einen fröhlichen Beginn der alljährlichen Hungerspiele. Auf Bald im Kapitol, Miss Thunderstorm. Und niemals vergessen, Informationsflüsse gehen niemals verloren." Dann legte der Mann auch schon auf. Wenn sie dachte, sie könnte sich bei den anderen Siegern vergewissern, damit diese ihr sonst welche Flausen ins Ohr setzten, würde das Kapitol es merken. Es war schließlich so, wie es der Mann aussprach. Spätestens in der Arena wollte doch jeder die Tribute der anderen sterben sehen.
Nun ging es an den nächsten Distrikt. Es klingelte. Lange. Sehr lange. Zu lange. Seneca wurde langsam ungeduldig und haute wütend auf der Tastatur herum. "Verdammtes Ding!", schrie er, "wo ist einer diese Techniker, wenn man ihn braucht?" Sofort kam ein kleiner, hagerer Mann herein und kümmerte sich um das Telefon und den angeschlossenen Computer. "Mister Crane, das Problem liegt nicht hier, sondern in Distrikt 12, wo Sie gerade anrufen möchten", erklärte der Mann kleinlaut. "12?", wiederholte er und dachte kurz nach, "machen sie, dass das übersprungen wird!" Haymitch Abernathy! Der Trunkenbold hatte das Telefon bereits seit Jahren heraus gerissen! Sollte er in seinem Delirium ersaufen!
Er musste sich beruhigen und zwar sehr schnell. Doch Seneca wäre nicht Seneca, wenn ihm das nicht gelänge. Er war nicht umsonst Oberster Spielmacher und den Posten bekam man nicht, indem man seine Wut nicht zügeln konnte. So rief er einfach beim nächsten Sieger an. Etwas verwundert schaute er in das Gesicht von Thomát Whitefield. Hatte er nicht bereits in Distrikt 5 angerufen? Seneca gab dem Techniker ein Zeichen, dass das nicht mehr vorkommen solle, ließ sich am Telefon allerdings nichts anmerken. "Guten Morgen, Mister Whitefield", begrüßte er den freundlich klingenden Mann. Jedenfalls besser, als bei Woddia! "Hat Miss Woddia Sie bereits kontaktiert?" Er konnte ihm jedenfalls nicht die gleiche Ansprache auftischen, wie seiner Kollegin und diese hatte genug Zeit gehabt, ihm alles zu berichten. Vielleicht würde dieses Gespräch etwas länger werden, er war sich nicht sicher. "Bezüglich des Telefonates vor über zwanzig Minuten, welches ich mit ihr führen durfte, meine ich natürlich." Es waren zwanzig Minuten gewesen und definitiv nicht zu viel von einer Siegerin verlangt, dass sie in dieser Zeit fünf Meter weiter laufen konnte, um einem weiteren Sieger davon zu berichten.
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Beitrag von Seneca Crane Fr Apr 04, 2014 10:40 pm

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 09:00 Uhr
Seneca & Thomát am Telefon


Sie hatte ihm tatsächlich nicht bescheid gesagt? Was fiel dieser Frau überhaupt ein, solch wichtige Informationen des Kapitols für sich zu behandeln? War ihr etwa der Regen zu Kopf gestiegen, oder dachte sie etwa, dass ihre Schein-Wissenschaften, welche sie zu leisten hatten, Sonderrechte für sie erbrachte? "Ich verstehe, Mister Withefield", gab Seneca nachdenklich zurück. Er konnte einfach nicht verstehen, wie man sich dem Kapitol damit widersetzen konnte. Das war ja schon eine kleine Revolte durch schäbige Ignoranz! Das durfte nicht vorkommen! "Kyra und Valentin geht es prächtig, danke der Nachfrage und ja, unser Wetter ist hier sehr... zuvorkommend." Er konnte nicht einfach in dem wütenden Ton sprechen, in welchem er über Anabelle Woddia dachte und vor allem, durfte er es Thomát gegenüber nicht anmerken lassen. Ein guter Schauspieler jedoch konnte alles hinter einer Fassade aus Perfektion verschleiern. Die Kunst bestand darin, diese nicht bröckeln zu lassen.
"Doch wenn wir gerade beim Thema Wetter sind, Mister Whitefiled, kann ich Ihnen auch gleich eine Bitte entgegnen. Es bezieht sich auf Ihre Kollegin, Miss Woddia. Mir schien es, als sei sie nicht wirklich darauf bedacht, was ihre Gesundheit betrifft und noch viel schlimmer, als sei sich nicht mehr auf die Spiele bedacht. Sie scheint mit etwas zu sehr auf andere Aufgaben vertieft. Achten Sie besser darauf, dass sie nicht zu weit abdriftet, denn erneut werden wir es nicht dulden können. Sie ist eine Siegerin, das darf sie nicht vergessen. Sie hat hohe Privilegien, erinnern Sie sie daran, doch erbringen diese nicht das, was sie sich momentan geziemt herauszunehmen. Wissenschaftler, Mister Whitefiled, gibt es in manchen Distrikten wie Sand am Meer und Tribute in Panem." Eine kurze Pause erfüllte das Gespräch, bevor Seneca noch etwas hinzufügte: "Vielleicht ist es nicht ganz unwichtig, zu erwähnen, dass ihr Verstoß Auswirkungen auf alle Sieger Ihres Distriktes haben wird." Wenn diese Sieger dachten, sie müssten immer und überall zusammen halten, würden sie auch zusammen daran zugrunde gehen, wenn auch nur einer dachte, er könne das Kapitol an der Nase herum führen. Da traf es einfach jeden, auch so Menschen wie Thomát Whitefield, welcher eben das unglückliche Los gezogen hatte, als Sündenbock für dieses Gespräch herzuhalten.
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Beitrag von Seneca Crane Di Apr 08, 2014 5:58 pm

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 09:00 Uhr
Seneca & Thomát am Telefon


"Machen sie sich keine Sorgen, Mister Crane, ich werde Anabelle darauf hinweisen, dass man bei diesem Wetter besser einen Schal tragen sollte und dass es nicht richtig ist, seinen Job zu vernachlässigen. Ich bin sicher, Anabelle Woddia muss nur wieder daran erinnert werden, was wir dem Kapitol alles verdanken. Sie kann ja leider etwas zerstreut sein. Ich versichere Ihnen, dass Distrikt 5 sich auch dieses Jahr wieder von seiner besten Seite zeigen wird."
Seneca ließ die Worte kurz wirken, als wolle er den Anschein geben, er müsste erst über die Worte des Siegers nachdenken, obwohl er bereits die passende Antwort hatte. "Nun, Mister Whitefield", begann der Mann in einem nachdenklichen Tonfall und einigermaßen langsam, als denke er noch immer über seine Worte nach, "ich denke, sie sollte auf sofortigem Weg erfahren, dass sie ihre Arbeit nicht im Auge des Kapitols verrichtet, wie es gewünscht ist. Das Kapitol benötigt keine zerstreuten Menschen, erst recht nicht, als Wissenschaftler! Wir können nur Menschen in diesen Kreisen gebrauchen, welche immer und unentwegt bei vollem Bewusstsein sind, da wir ihnen sonst alles streichen müssen, gleichgültig, ob Sieger oder nicht. Ich wiederhole es gerne noch einmal, ein Sieger hat immer die Priorität des Mentorenjobs und diesen vernachlässigt Miss Woddia enorm, was wir nicht dulden können. Wenn es ihr nicht gelingen sollte, beide Bereiche unter einen Hut zu packen, werden wir gezwungen sein bestimmte Maßnahmen zu treffen. Richten Sie es ihr bitte aus, denn ich vertraue auf Ihre Worte, Mister Whitefield. Sie sind ein schlauer Mann und würden es nicht in Betracht ziehen, die fütternde Hand zu beißen, dem bin ich mir sicher."
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Beitrag von Seneca Crane Do Apr 10, 2014 6:30 pm

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 09:05 Uhr
Seneca & Thomát am Telefon



Ein demütiger Sieger, war ein perfekter Sieger und das konnte den Faux-pas von Woddia ein kleines Bisschen kitten. "Sehr wohl, Mister Crane. Ich habe verstanden", erklärte der Mann am Telefon, wobei sich der Oberste Spielmacher vor allem über die Geste der Verbeugung freute. Tatsächlich hatte da jemand Anstand und Manieren, was er nicht für wahr gehalten hatte.
"Das freut mich zu hören, Mister Whitefield. Ich wünsche Ihnen eine fröhliche Ernte und möge das Glück stets mit Ihnen sein. Das Kapitol und insbesondere ich freuen uns sehr über eine solch konfliktfreie Zusammenarbeit und wünschen und natürlich, dass diese weiterhin anhalten wird." In Thomát Whitefield hatte das Kapitol einen Sieger gefunden, der wenigstens etwas aus dem machen konnte, was man ihm bot. Seneca machte sich reichlich wenige Gedanken um diese Person, weshalb er etwas glücklicher auflegte, als er angerufen hatte.
Kurz schaute der Mann auf seine Uhr. Fünf nach Neun, er war noch immer perfekt im Zeitplan. Warum auch nicht? Er hatte eben alles perfekt geplant und konnte alles so durchführen, wie er wollte. Nun blieben nur noch Distrikt 3, 4, 8, 10 und 11... noch fünfundzwanzig Minuten und die Sieger wussten alle bescheid. Die Ernte rückte immer näher und alles musste perfekt sein. Es könnte ihm das Leben retten. Zudem wollte Seneca auch keinerlei Abweichungen seiner Pläne sehen oder hören.
Der Oberste Spielmacher tippte erneut auf die Tastatur und das Telefon begann erneut zu wählen. 'Und zum nächsten Sieger', dachte er sich breit grinsend.
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Beitrag von Seneca Crane So Apr 13, 2014 3:51 pm

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 12.55 Uhr
Seneca


Es war so weit. Alle Vorbereitungen waren getroffen. Die Ernte würde in wenigen Minuten beginnen und alle Sieger wussten bescheid! Die Ergebnisse über die Telefonate würde der Oberste Spielmacher am gleichen Tag, direkt nach der Ernte in den Distrikten, an den Präsidenten persönlich weiter geben, um mit ihm zu besprechen, wie bestimmte Sieger zu bestrafen waren. Seneca konnte es noch immer nicht glauben, was sich manche von ihnen herausgenommen hatten.
Noch immer konnte der Mann nur den Kopf darüber schütteln. Doch er hatte jetzt ganz andere Sorgen. Er stand, mit neuer Kleidung natürlich, im Raum der Spielmacher, in welchem sich langsam alle Monitore hoch fuhren und die Distrikte zeigen.
"Sind alle Kameras eingeschalten?", fragte er in die Runde, ohne den Blick zu senken.
"Natürlich, Mister Crane", kam die Bestätigung prompt zurück.
"Alle auf ihren Plätzen?"
"Natürlich, Sir!", erklang eine weitere Stimme.
"Ich hoffe doch, Sie kennen alle Ihre Aufgaben!", befahl Seneca mehr, als er nachfragte.
"Kennen und führen sie in Perfektion aus!", antwortete eine Spielmacherin unter ihm, wobei sie auf ihrer Tastatur herum klimperte.
"Dann lasst die Show beginnen", lächelte der Mann breit, "und möge das Glück stets mit uns sein!"
Seneca Crane
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Beitrag von Seneca Crane So Jul 13, 2014 10:00 am

Erntetag der 74. Hungerspiele
ca. 16.50 Uhr
Seneca


Alles lief wie am Schnürchen. Die Ernten waren einfach nur aufsehenerregend, vor allem die Ernte in Distrikt 12, die Sieger hatten sich benommen, wie er es ihnen aufgetragen hatte und die Todgeweihten waren auf dem Weg in den Untergang, um das Volk bei Laune zu halten. Was wollte er mehr? Die letzten Vorbereitungen für die Ankunft waren seit einigen Stunden getan, die Arena glänzte, die Bürger waren wie eine Bogensehne gespannt und er hatte einfach nur ein perfektes Leben.
Seneca blickte ein letztes Mal auf die Bildschirme der Erntewiederholungen. Mit Enobaria und Brutus sollte er vielleicht noch einmal kurz reden, dass sie darauf achtete, ihren männlichen Tribut nicht voreilig auf die Welt zu hetzten. Der würde wahrscheinlich noch vor Spannung von der Plattform springen, bevor der Countdown runtergelaufen war. Und einen dieser Tribute direkt am Anfang zu verlieren, wäre für jedes Jahr ein Verlust gewesen. Doch hatte er nicht gegen die Regeln verstoßen und durfte deshalb an den Spielen teilnehmen. Wenn jemand schon so um den Tod bettelte, würde er, Seneca, ihm sicherlich keine Steine in den Weg werfen!
Nun jedoch war es höchste Zeit den Präsidenten aufzusuchen und sich mit ihm über die diesjährigen Tribute und Verläufe zu unterhalten,
Seneca Crane
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