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Haus der Familie Huntress

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Beitrag von Anabelle Woddia Fr Feb 28, 2014 8:03 pm

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Beitrag von Clove Huntress Fr Feb 28, 2014 8:49 pm

First Post

Erntetag der 74. Hungerspiele
ungefähr 7.30 Uhr
Clove (& Chleo & Lilly-Ann)

"Gesundheit", richtete Clove das Wort an ihre kleine Cousine, die soeben den Staub von der Kommode wischte und nieste. Lilly-Ann kicherte und wedelte der Älteren mit einem ausgefranzten Tuch zu, sodass sie kleine Staubwölkchen in der Luft verteilte. Ob das wieder so eine Art taktischer Angriff von ihr war? Der Kleinen traute Clove echt alles zu, obwohl sie super süß war. "Spiest du mit mir Staubmonster-mit-dem-Messer-erlegen, Clove?", ertönte nun die glockenhelle Stimme der Blonden. Mit einem angedeuteten Lächeln schüttelte Clove den Kopf. Manchmal benahm sich Lilly-Ann wie ein Kleinkind und dann tat sie wieder Sachen, die sie eigentlich erst tuen sollte, wenn sie doppelt so alt war. Zum Beispiel hatte sie sich bei den beiden Schwerstern abgeguckt, andere Kinder zu ärgern und schikanieren, nur um im nächsten Moment wieder die beste Freundin von ihnen zu sein. Nein, Clove wurde einfach nicht schlau aus ihr. Woher sie dieses seltsame wohl nur hatte, fragte sie sich zum wohl tausendsten Mal, doch wieder kam keine Antwort darauf. Wahrscheinlich würde sie auch nie eine bekommen.
"Lilly-Ann", widersprach Clove, um Sanftheit in ihrer Stimme bemüht. "Du weißt doch, was heute für ein Tag ist."
"Ja, das weiß ich." Diese Stimme allerdings klang gar nicht fröhlich und kam auch aus der Richtung des Nebenzimmers. Cleopatra Huntress, also Chleo, Cloves ein Jahr ältere Schwester stand dort an den Türrahmen gelehnt und musterte die Jüngere mit bedächtigen Blicken. "Sicher, dass du nicht doch noch ein Jahr warten willst? Dann bist du achtzehn."
Clove schüttelte ungeduldig den Kopf und erklärte in einem Tonfall, den eine genervte Lehrerin annahm, wenn der Schüler es zum dritten Mal nicht verstanden hatte: "Chleo, du weißt doch, meine Entscheidung steht fest. Ich werde mich heute freiwillig für die 74. Hungerspiele melden und unseren Distrikt stolz machen."
Die große Blonde nickte stumm und sagte dann mit einem Blick hinter sich: "Und ich hoffe immer noch, dass du das nicht wegen Mum und Dad machst." Malira und Phillipp Wolf hatten Clove zwar nicht direkt gezwungen, aber sie schon sehr darauf aufmerksam gemacht, dass sie ihrer Familie und ihrem Distrikt Ruhm heimbringen sollte. Und da sie selbst scharf darauf war, hatte sie sich eben für dieses Jahr entschieden. Was machte es denn schon einen Unterschied, ob sie nun siebzehn oder achtzehn Jahre alt war. Was wäre, wenn sich im darauffolgenden Jahr ein anderes Mädchen freiwillig melden würde? Dann hätte sie ihre Chance für immer verspielt. Nein, das wollte sie ganz und gar nicht. "Jetzt hör auf, dich wie ein jammerndes Kind aufzuführen, das befürchtet, es könnte seine Puppe im Wasser verlieren!", fuhr sie ihre Schwester an. Es lief mal wieder auf einen kleinen Streit hinaus, wie es den Anschein hatte.
Chleo funkelte sie zornig an und zischte: "Vergleiche mich nie wieder mit einem Kind." Dann setzte sie jedoch schon viel freundlicher hinzu: "Und du bist nicht meine Puppe, die man ersetzen kann, sondern meine Schwester." Clove seufzte. "Du hast doch Lilly-Ann. Außerdem werde ich mit dem Sieg zurück kommen. Und wenn nicht, habe ich ihn halt nicht verdient. Hey, wir sehen uns alle wieder, wenn wir unser Leben gelebt haben. Also bitte."
Die Achtzehnjährige nickte abermals, aber sie schien nicht so locker drauf zu sein, wie sonst. "Clove", versuchte sie noch einmal in ernstem Ton und ein Schatten huschte über ihr Gesicht. "Ich werde entweder dich oder Cato verlieren. Vielleicht sogar euch beide, wenn ein doofer Zufall besteht. Und wenn du Cato umbringst, könnte ich dir nie verzeihen. Andersherum genauso wenig. Bitte..." Ihre Stimme wurde flehentlich. "Bitte tu mir das nicht an. Egal, was Mum und Dad sagen, wir können auch einfach abhauen oder so. Nehmen Lilly-Ann mit und leben unser eigenes Leben. Irgendwo weit weg."
Clove bedachte sie mit einem äußerst schrägen Blick und quittierte ihre Aussage: "So etwas passt gar nicht zu dir. Hör endlich auf, dich so zu benehmen. Wer bist du und was hast du mit meiner Schwester gemacht, die beinahe selbst in die Spiele gezogen wäre? Mann, Chleo, du glaubst doch selbst nicht, dass dein Lösungsvorschlag funktioniert. Wir würden und ewig dafür hassen, feige abgehauen zu sein. Das willst du doch auch nicht. Und wie schon so oft gesagt: der Tod kriegt uns alle irgendwann. Jetzt bitte benimm dich anständig und mach mich stolz auf dich."
Chleo starrte ihre Schwester mit einem undefinierbaren Blick an und drückte anschließend den Rücken durch. "Du bist diejenige, die mich stolz macht, Clove. Okay. Möge das Glück stets mit dir sein, was?", lachte sie auf, aber es klang nicht echt. Damit lief sie an Clove vorbei, wobei sie sie in den Arm knuffte. Das war so eine Art Ausdruck von Geschwisterliebe und Clove schnaubte amüsiert, bevor sie sich zur Haustür umwandte. Ein Funken Wehmut überkam sie dann dich, aber den löschte sie sofort sehr sorgfältig aus. "Ich werde dann noch mal Cato aufsuchen, die Ernte hat ja noch etwas Zeit", rief sie den beiden über die Schulter zu und schlüpfte in ihre Stiefeletten. Sie öffnete die Tür, schloss sie hinter sich mit einem leisen Knall und pfiff in die Luft. Sofort kam von ihrer linken Seite aus gesehen ein großer Tschechoslowakischer Wolfshund angerannt und tat ein kurzes Bellen. Anschließend blieb er schwanzwedelnd vor seinem Frauchen sitzen und schaute neugierig zu ihr auf. Clove kraulte Aaron kurz hinter den Ohren und sagte dann zu ihm:
"Komm und sieh dir den Steinbruch an." Damit machte sie sich auf den Weg.

gt: Steinbruch der Familie Grace
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